Coronavirus-2

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@ www: Scherzkeks!

Einer hat den Gag schon mal verstanden!

[nutzer1]

Die Öffnung der Bäder ist ja jetzt überall in absehbarer Zeit, aber geht ihr dann auch sofort? Wie hoch schätzt ihr das Risiko bei einem Besuch ein? Ich bin noch unentschlossen. Auf der einen Seite will ich unbedingt gehen auf der anderen Seite denke ich mir, dass warten nicht schadet

[Bummler]

Sommer und Sauna, weiß nicht so, eher dann bei mir erst wieder im Herbst

Also ich gehe gerne im Sommer in die Sauna. Da ist zum einen nicht viel los, man bekommt problemlos seine Liege und muss nicht schon ewig vor dem Aufguss in der Sauna sein. Auch sind die 30 oder 35 Grad fast schon erfrischend, wenn man aus der 90 Grad Sauna ins Freie kommt. Und zu guter letzt, ein schöner warmer Sommerregen, der auf den Körper passelt - einfach unbeschreiblich.

Das geht mir auch so. Ab dem 15. Juni soll es ja in Brandenburg wieder losgehen. Allerdings mit Einschränkungen:

Zwei Wochen später dürfen sogar Hallenbäder und Thermen öffnen. „Auch das Tropical Islands“, verspricht Ministerpräsident Dietmar Woidke (58, SPD). Sogar Saunen ab 80 Grad Lufttemperatur. Dampfsaunen bleiben aber zu. Woidke: „Aus naheliegenden Gründen!“

https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/ ... nd-thermen

Na klar. In der Dampfsauna sind die Temperaturen ja viel zu niedrig. Dazu der überhohe Anteil an Aerosolen... da ist eine Ansteckung quasi unumgänglich. Aber egal, ich freue mich schon auf den Saunagarten, auf die Liege, auf das Hefeweizen....

[Blood Moors]

da ist eine Ansteckung quasi unumgänglich

Ja, klar. In D gibt es im Moment ca. 15.000 Infizierte, das sind 0,02% der Gesamtbevölkerung. Also müssten rein rechnerisch ca. 5.000 Leute in der Sauna sein, um auf einen Infizierten zu treffen.

[Trixi]

Sehe ich auch so. Einige sind leider überängstlich und übervorsichtig.

[Arko]

Ich beziehe mich jetzt einmal auf Hamburger Verhältnisse, einfach, weil ich hier wohne und deshalb die Zahlen hier verfolge. Natürlich gibt es immer eine gewisse Dunkelziffer, aber die behalten wir zur Vereinfachung mal im Hinterkopf.

Momentan gehen die Behördetn davon aus, dass zur Zeit noch 200 Hamburger infiziert sind, davon sind 27 schwere Fälle, die im Krankenhaus wegen Covid-19 auf einer Intensivstation liegen, das ist etwa ein Intensivpatient pro Krankenhaus.

Hamburg hat 1.8 Millionen Einwohner (200 Infizierte entspricht 0.011%) und Abstandsregeln sowie Vorgaben zum Tragen von Mundschutz werden aktuell größtenteils eingehalten.
Man müsste sich also ziemlich anstrengen, einen der 200 Infizierten (die offiziell Infizierten gehen wohl eh in behördlich angeordnete Quarantäne) zu treffen und sich dann bei Abstand unter zwei Metern anzustecken. Wenn, dann steckt man sich wohl eher bei einem inoffiziell Dunkelziffer-Infizierten an, aber sollte das großflächig passieren, würden ja die offiziell gemeldeten Zahlen entsprechend steigen, was aber ja nicht passiert. Jedenfalls momentan.

Heisst für Frei- oder FKK-Bäder, dass Öffnung bald möglich sein sollte, mit entsprechend angepassten maximalen Besucherzahlen. Ähnliches sollte für die Sauna gelten.
Da wird es mit dem Abstand schwer, es bleibt immer ein gewisses Restrisiko.

Aber ich denke, allmählich sind die Zahlen hier in Hamburg so, dass man Bäder und Saunen langsam und kontrolliert wieder öffnen kann. Wer zu einer Risikogruppe gehört, sollte sicherlich noch etwas warten mit dem Saunabesuch, aber für alle anderen sehe ich gute Chancen, wieder zu saunieren.

[Eric]

da ist eine Ansteckung quasi unumgänglich

Ja, klar. In D gibt es im Moment ca. 15.000 Infizierte, das sind 0,02% der Gesamtbevölkerung. Also müssten rein rechnerisch ca. 5.000 Leute in der Sauna sein, um auf einen Infizierten zu treffen.

Nun, diese 15.000 sollten aber doch hoffentlich in Quarantäne sein !!

Es geht um die "Dunkelziffer" . Da kann man nur schätzen, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die um ein hohes vielfaches größer ist als die Zahl der Infizierten. Lasst es das dreifache oder vierfache sein - immer noch unter 1 Promille ....

Drei Dinge braucht es für "große" Infektionsherde :

1. ( Wichtigstes ) : Mindestens einen Infizierten ( und wie gesagt, selbst in einem Fussballstadion mit 50.000 Menschen wird man da nicht viele von finden.

2. Nähe . Wobei ein Abstand unter den ominösen 2 Meter zu einem Infizierten ja nicht automatisch bedeutet, dass man sich zwingend ansteckt. Angela Merkel wurde ja auch von einem Arzt geimpft, der infiziert war. Glaube kaum, dass der eine 2 m lange Nadel benutzt hat ...

3. Viele Menschen , zu denen die kritische Nähe erreicht wird. Das lässt sich aber logischer Weise nicht an der reinen Personenzahl festmachen, sondern auch am Verhalten. Ein Infizierter, der sich im Kino die ganze Zeit auf seinem Platz aufhält hat, abgesehen vom Vetreten oder Verlassen des Kinos doch eine sehr beschränkte Anzahl an möglichen "Opfern", während ein Saunagänger, der, wie andere auch, mit verschiedenen Leuten verschiedene Saunen besucht, viel mehr Chancen hat, seine Viren weiterzugeben.

Mit "Vernunft" kann man durchaus die unterschiedlichen Risiken "berechnen" oder zumindest gut abschätzen. Da aber die Panik im Moment jede Vernunft ausschaltet, wird das leider nichts.

[Arko]

Ist alles eine Frage der Wahrscheinlichkeitsrechnung und des Risikos.
50.000 Leute im Stadion klingt erstmal heftig, aber das wird ja nicht innerhalb der nächsten paar Wochen passieren, sondern erst, sobald die Zahl der Infizierten weiter runtergegangen ist, dank schneller Isolation der Infizierten, Verfolgung der Infektionsketten und steigender Zahl genesener Patienten mit Immunität.

D.h. 50.000 Leute kommen erst dann wieder zusammen, wenn die Zahl der Infizierten so gering ist, dass die Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren entsprechend gering ist.
Darüberhinaus muss man dann fragen, wo eine Ansteckung wahrscheinlicher ist.
Wohl nicht im Stadion, denn da hat man seinen festen Platz und wird selbst beim Bierholen oder Gang zur Toilette in die Nähe von lediglich einem kleinen Bruchteil der 50.000 Besucher kommen.
Gerade am Anfang werden viele dann noch Masken tragen, das erhöht den Schutz weiter.

Am ehesten besteht Gefahr auf dem Weg zum Stadion, in S-Bahn, U-Bahn, Shuttle-Bus, aber auch das lässt sich organisieren, wenn die Öffis entsprechend öfter fahren und man die Abteile nicht vollstopft wie in einer Thunfisch-Konserve.

Wenn man das mit der Öffnung verschiedener Bereiche behutsam und mit Augenmaß angeht (und auf die entsprechenden Infektionszahlen schaut), sind wir hoffentlich schnell wieder in einem Stadium, wo halbwegs Normalität herrscht, Fußballspiele wieder besucht werden können, ebenso Saunen und Schwimmbäder. Wenn wir jetzt nicht durchdrehen und zu schnell alles auf einmal wollen, dann läuft sich Corona irgendwann tot bzw. pendelt sich auf einem beherrschbaren Level ein.

[riedfritz]

dann läuft sich Corona irgendwann tot bzw. pendelt sich auf einem beherrschbaren Level ein

Dass sich das Corona-Virus totläuft, da bin ich sehr skeptisch. Wir können nur hoffen, dass durch laufende Erkrankungen mit der Zeit eine "Durchseuchung" stattfindet und die Immunisierung nach der Gesundung wirklich stattfindet. Wichtig ist vor allem, dass im Gesundheitssystem die Behandelbarkeit zur Routine wird, sodass der von dir genannte "beherrschbare Level" erhalten bleibt.

Viele Grüße,

Fritz

[Horst]

Hallo,

langsam geht es ja jetzt, was die Freibäder betrifft, voran.

Gruß
Horst