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Erspart mir bitte eine endlose Diskussion um dieses Thema...

Gruß
Horst

Horst hat geschrieben:Erspart mir bitte eine endlose Diskussion um dieses Thema...

Gruß
Horst

Das wird wohl nix. Spätestens wenn C. und E. ... hier mitmischen wird es endlos.

Dabei ist FFK gerade der Bereich, wo die Geschlechterunterschiede ganz ohne sprachliche Verrenkungen deutlich werden.

Ist das die Sprach(fort)entwicklung, die Du meinst, Fritz?

Ich bin nicht der, der die Richtung bestimmt und es ist die Frage, ob es Konservative oder Rückwärtsgewandte aufhalten können. Es haben sich schon viele Dinge in die deutsche Sprache eingeschlichen (u.a. franz. Fremdwörter, weil man sie damals für modern hielt!), die für Ältere nicht verständlich sind, die niemand versteht (Denglish!), da werden die Verweigerer der Änderungen umlernen müssen, ob sie wollen oder nichtt
Alleine die Formulierungs- u. Rechtschreibkompetenz hier im Forum sind ein Anzeichen dafür, daß es vielen egal ist, wie sie sich ausdrücken.
Gruß, Fritz.

Manchmal geschehen ja Dinge ganz unbewusst. Beim Nachdenken über das Thema ist mir eingefallen, daß ich hier im Forum immer geschrieben habe "seine/ ihr Partner/in". Ist das jetzt ein Argument fürs gendern? Eher nicht!
Bei Partner/in ist eben das Geschlecht wichtig. Ein heterosexueller Mann wird immer nur mit einer Frau, eine heterosexuelle Frau immer nur mit einen Mann, ein homosexueller Mann immer nur mit einen Mann und eine lesbische Frau immer nur mit einer Frau zusammen sein.
Bei einer Berufsbezeichnung aber ist das Geschlecht unwichtig. Ich werde zu Hause nie von "Kolleginnen und Kollegen" sprechen. Wer aber bei Berufsbezeichnungen Wert auf diese Formulierung legt, der sagt damit, daß es eben doch ein Geschlecherunterschied gibt.

riedfritz hat geschrieben:Konservative oder Rückwärtsgewandte

Oft ist schon die Formulierung verräterisch.
Nicht jede Entwicklung ist ein Fortschritt, Fritz.

NackeDuDaDei hat geschrieben:Der Vorläufer des Genderns war die Rechtschreibreform, bei der sich eine Gruppe von wenigen Leuten anmaßte, und das auch durchsetzte, die in Jahrhunderten entstandene deutsche Schriftsprache in drei Ländern nach ihren Ideen zu formen. Das Ergebnis war die totale Zerstörung, die im Gegensatz zu den Trümmern des Zweiten Weltkriegs auch nicht mehr weggeräumt werden kann, obwohl die "Reform" de facto fast vollständig zurückgenommen wurde.

Wer die Rechtsschreibreform von 1996 mit den Zerstörungen in II. Weltkrieg vergleicht, ist nicht mehr ganz richtig im Kopf oder weiß nicht, was Verhältnismäßigkeit ist.

Und wer hier davon schwadroniert, die deutsche Schriftsprache sei in Jahrhunderten entstanden, der weiß nicht, dass es im Jahr 1901 eine II. Rechtsschreibreform gab – seitdem schreibt man z.B. Tal, Tor und Tür und nicht mehr Thal, Thor und Thür. Das nur als ein kleines Beispiel, dass die Rechtsschreibung nicht einfach entstanden ist, sondern schon vor 120 Jahre halbwegs geregelt wurde. Und natürlich gab es auch damals Proteste und Ewiggestrige, die weiter Thal, Thor und Thür schrieben, aber sie sind längts ausgestorben, genauso wie die heutigen Gegner der Rechtsschreibreform von 1996 aussterben werden.

Auch ich stehe dem Gendern kritisch gegenüber, sofern sich das mit Sternen, Schrägstrichen und Ähnlichem äußert: Wenn Bürger und Bürgerinnen gemeint sind, dann soll man das auch genauso schreiben und nicht etwa Bürger*innen.

Deshalb frage ich abermals: Wo ist das Problem?

Gendern ist das filetieren unserer Sprache. Überflüssig wie ein Kropf.

Aria hat geschrieben:aber sie sind längts ausgestorben, genauso wie die heutigen Gegner der Rechtsschreibreform von 1996 aussterben werden.

Allzuviel ist davon allerdings nicht übriggeblieben.
Außer permanente Verunsicherung und das Wort "dass", natürlich stets falsch geschrieben.

Unversöhnlich bin ich aber auch noch aus einem anderen Grund: "rauh" (mit "h") war doch viiiiel schöner und lautmalerischer.

@Tim007: Du hast die "Gemsen" vergessen, die jetzt "Gämsen" heißen.
Gruß, Fritz