Was haltet Ihr vom Gendern?

[Tim007]

@Tim007: Du hast die "Gemsen" vergessen, die jetzt "Gämsen" heißen.

Und Stengel oder Stängel?

[riedfritz]

Daß du immer das letzte Wort haben mußt!
Gruß, Fritz

[Mandragora]

Warum viele das mit dem „dass“ und „das“ nicht hinbekommen ist mir schleierhaft.
„Dass“ hat doch eine ganz andere Bedeutung als „das“, so also auch der damit gebildete Satz.
Kann man stattdessen „welches“ sagen, schreibt man „das“, es bezieht sich also auf ein Hauptwort.
Fehlt dieser Bezug, schreibt man „dass“.
So erkläre ich mir das selber und ich finde es einfach und logisch.
Dass man das „ß“ bei scharfer Aussprache durch „ss“ ersetzt hat, finde ich auch richtig und konsequent.
Früher gab es den Fuß und das Faß, heute gibt es den Fuß und das Fass, da weiß man direkt wie es ausgesprochen wird.
Für Ausländer, die Deutsch lernen, ist das sicher eine Erleichterung.
Vom Rest der Rechtschreibreform kenne ich nicht viel und ich schreibe im Großen und Ganzen (wurde übrigens früher klein geschrieben, finde ich groß geschrieben auch sinnvoller) wie ich es gelernt habe.
Und zum Gendern: Da bin ich gespalten, ich kann vieles verstehen, aber das mit den Sternchen und Schrägstrichen usw. ist eine Unmöglichkeit, dann lieber ausschreiben so wie Aria das vorschlägt.
Beim Sprechen wird es dann aber schon wieder lästiger...
Vielleicht sollte man manchmal einfach nur schweigen, das ist immer genderneutral.

[Horst]

Mein Tipp: Beschäftigt Euch besser mit Wichtigerem.

Gruß
Horst

[Ha-Be]

Lieber Mod und Mod*Innen

Sie haben vollkommen Recht.
Mit so einem Müll sollte man sich nicht beschäftigen.

[Mandragora]

So unwichtig ist das nicht.
Sprache schafft Bewusstsein.

[FKK-Fan_KS]

Schlimm ist, dass nun sogar der Duden - welcher wohl immer noch als DIE sprachliche Instanz hierzulande gilt - fleißig beim Thema Gendern dabei ist und dadurch sowas zum Standard machen will. Das sog. generische Maskulinum hat der Duden kürzlich offiziell abgeschafft. Demzufolge meint man, wenn man dudenkonform von Schülern spricht ab sofort nur noch explizit männliche Schüler. Man müsste also Schüler*innen sagen, um beide (oder alle möglichen) Geschlechter zu inkludieren. Allerdings ist wohl nach wie vor unklar, wie man denn eine Person, die sich als divers bezeichnet, ansprechen darf.

Auch in öffentlich-rechtlichen Medien hört man immer häufiger, dass von Ärzt*innen oder Lehrer*innen die Rede ist (ausgesprochen mit einer Pause an der Stelle des Sternchens). Offenbar ist eine kleine Minderheit mal wieder sehr erfolgreich, der großen Masse etwas aufzudrücken. Wäre eigentlich toll, wenn die kleine Minderheit der FKKler (nicht gegendert) da ähnlich erfolgreich wäre...

[Aria]

Schlimm ist, dass nun sogar der Duden - welcher wohl immer noch als DIE sprachliche Instanz hierzulande gilt - fleißig beim Thema Gendern dabei ist und dadurch sowas zum Standard machen will.

Duden macht keine Standards, Duden passt sich immer wieder nur der gerade verwendeten, lebender Sprache* an. Dass andere Duden zum Standard erklären, dafür kann die Dudenredaktion nichts.

Man müsste also Schüler*innen sagen, um beide (oder alle möglichen) Geschlechter zu inkludieren.

Nein, man muss nicht „Schüler*innen sagen“, es reicht vollkommen, wenn man Schüler und Schülerinnen sagt.

Offenbar ist eine kleine Minderheit mal wieder sehr erfolgreich, der großen Masse etwas aufzudrücken.

Wenn eine Mehrheit sich von einer Minderheit was „aufdrücken“ lässt, dann wohl deswegen, weil diese Mehrheit es nicht besser weiß.

Wo ist das Problem?

* nur die toten Sprachen ändern sich nicht.

[Blood Moors]

Auch in öffentlich-rechtlichen Medien hört man immer häufiger, dass von Ärzt*innen oder Lehrer*innen die Rede ist (ausgesprochen mit einer Pause an der Stelle des Sternchens).

Diese blödsinnige Sternchenschreibweise auch sprachlich wiederzugeben ist äußerst schwierig. Außerdem ist die Schreibweise "Ärzt*Innen" sowieso falsch. Die Mehrzahl von Arzt (männlich) ist immer noch Ärzte. Bei Studenten bedient man sich ja mittlerweile immer öfter dem Wort "Studierende", um beide (oder von mir aus auch alle drei) Geschlechter anzusprechen. Schwieriger wird es dann bei Schülern. Aber die könnte man ja mit dem Unwort "Lernende" bezeichnen und aus Lehrer werden dann "Lehrkräfte".

Wenn schon gendergerecht, bin ich mehr für die Aussage von Aria, dass man Lehrer und Lehrerinnen sagt und auch so schreibt. Wer sich als divers fühlt, kann sich ja aussuchen, was besser für ihn oder ihr passt.

[FKK-Fan_KS]

Wenn schon gendergerecht, bin ich mehr für die Aussage von Aria, dass man Lehrer und Lehrerinnen sagt und auch so schreibt. Wer sich als divers fühlt, kann sich ja aussuchen, was besser für ihn oder ihr passt.

Ja, so war es eigentlich seit Jahren üblich, dass von Lehrerinnen und Lehrern, FKKlerinnen und FKKlern usw. die Rede war, wenn man sich "politisch korrekt" ausdrücken wollte. Aber offenbar ist das nun nicht mehr genug. Warum auch immer...