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Gibt es hier Selbstversorger?

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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Aria » Mi 1. Apr 2020, 17:25

WernerG hat geschrieben:Überschuss wird jeder haben und somit kann ja jeder mit den anderen tauschen.
Tauschwirtschaft ist vielleicht gut in Notzeiten: Damit kann man überleben, aber Fortschritt ist damit kaum möglich – siehe das Frühmittelalter, in dem sogar das von den Römern erreichte weitgehend vergessen wurde, so dass es später neu „erfunden“ werden musste: Z.B. Wassermühle, Straßenbau oder öffentliche Wasserversorgung.

Für Innovationen braucht man Mittel konzentriert an einer Stelle. Dazu sind nur Städte in der Lage, die naturgemäß kaum Landwirtschaft betreiben, geschweige denn sich selbst versorgen können.

 
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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von WernerG » Fr 3. Apr 2020, 10:38

riedfritz hat geschrieben:
WernerG hat geschrieben:Man könnte halbtags Arbeiten für die Grundversorgung
Damit wirst du kaum deinen Lebensunterhalt verdienen können, weil fürs Alter nichts übrig bleibt.
Wenn einer meint er Handwerkt und Tischlert gerne weil er es gut kann und die Frau macht gern Marmelade kochen oder was auch immer, kann das ja auch teils autark sein und im eigenen tempo ohne zwänge und auch ohne Kleidung..
Überschuss wird jeder haben und somit kann ja jeder mit den anderen tauschen.
Klar, wenn man Marmelade einkocht und verkauft und ein anderer handwerkt gerne. Sobald er damit Geld verdient oder handelt, wird er mit Recht steuerpflichtig, weil er hunderte Dinge nützt, die ihm der Staat zur Verfügung stellt, u.a. Schulen für seine Kinder, damit sie richtig Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, oder ein Gesundheitswesen, wenn er die Leiter runterfällt! Der Arzt wird nicht mit drei Töpfen Marmelade zufrieden sein.

Viele Grüsse,

Fritz


Da hast du schon recht, und es geht mir ja nicht darum aus der Gesellschaft auszutreten...
Es geht mir darum weniger Arbeiten zu müssen und Selbstbestimmter arbeiten und Leben zu müssen.

Was ja zu FKK passt weil man frei sein möchte, mehr sein freikäme haben möchte.

Und gerade jetzt zu Corona zeit währe es ja auch gut wenn man die Möglichkeit hat zuhause über die runden zu kommen
weil alles da ist........ bis auf Klopapier. :D

 
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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von WernerG » Fr 3. Apr 2020, 10:41

Trixi hat geschrieben:
WernerG hat geschrieben:
Oh, Trixi scheint es auch langsam zu verstehen, freut Mich ! :D


Warum soll ich das nicht verstehen? Erklär mir das mal bitte?
Hab ich mich zu dem Thema nicht deutlich genug geäußert?
Muss ich erst Wikipedia zitieren, damit ich ernst genommen werde?


Weil du erst die Zusammenhänge von FKK und sich Selbstversorger zu können nicht verstehen wolltest/konntest!?

 

Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Trixi » Fr 3. Apr 2020, 12:51

WernerG hat geschrieben:
Weil du erst die Zusammenhänge von FKK und sich Selbstversorger zu können nicht verstehen wolltest/konntest!?


Und ich bleibe auch bei meiner Aussage, dass es da keinen Zusammenhang gibt. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Aria » Fr 3. Apr 2020, 20:54

Wenn man wissen will, was Selbstversorger einst bedeutete – 30 Minuten, die es in sich haben: Die Heuzieher von Schmirn – das Leben der Bergbauern in den 1950er Jahren.

Wurde heute Abend um 20:15 bei ARD-Alpha wieder gesendet.

 

Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Trixi » Sa 4. Apr 2020, 09:02

Schöne Reportage. Heute unvorstellbar so zu leben. Heute würde man sowas vermutlich als Bootcamp bezeichen. ;)

Selbstversorgung ist heute natürlich anders zu verstehen, als damals. Ich hatte mal eine Reportage über eine Öko-Kommune in Brandenburg gesehen. Die leben wirklich fast autark, was die Grundversorgung angeht. Lebensmittel, Kleidung, Möbel, Einrichtung, Werkzeuge, Energie, Wasserversorgung und auch ein gewisses Maß an medizinisch-hygienischen Dingen (Salben, Bäderzusätze, Tinkturen). All das haben die selber hergestellt/erzeugt. Aber ganz ohne die "Außenwelt" geht es nicht. Um bestimmte Dinge zu bekommen, haben die einen kleinen Hofladen, wo es eben selbstgemachte Marmeladen, Obst und Gemüse, Eier, Fleischprodukte, Käse u.ä. zu kaufen gibt. Mit diesen Einnahmen finanzierte die Kommune solche Dinge wie spezielle Ersatzteile für Maschinen, Ausbau der Solaranlage, Werkzeuge die man nicht selber herstellen kann und noch andere Dinge. Mit anderen Höfen in der Gegend wurde auch getauscht. So zum Beispiel Kleidung gegen Futter.

Ganz klar war aber festzustellen, dass es höchst anstrengend und sehr zeitintensiv ist, um so unabhängig zu leben.
Wer sowas schaft und auch so lebt, dem kann ich nur höchsten Respekt zollen.

 
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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Campingliesel » Sa 4. Apr 2020, 10:43

Aria hat geschrieben:Wenn man wissen will, was Selbstversorger einst bedeutete – 30 Minuten, die es in sich haben: Die Heuzieher von Schmirn – das Leben der Bergbauern in den 1950er Jahren.

Wurde heute Abend um 20:15 bei ARD-Alpha wieder gesendet.


Galt das auch für die Flachlandbauern? Oder für die Leute, die keine Bauern waren?

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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Aria » So 5. Apr 2020, 16:02

Campingliesel hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Wenn man wissen will, was Selbstversorger einst bedeutete – 30 Minuten, die es in sich haben: Die Heuzieher von Schmirn – das Leben der Bergbauern in den 1950er Jahren.

Wurde heute Abend um 20:15 bei ARD-Alpha wieder gesendet.
Galt das auch für die Flachlandbauern? Oder für die Leute, die keine Bauern waren?
Eher weniger, denn die Bergbauern mussten notgedrungen autark sein, weil sie 7 Monate (von Oktober bis April) eingeschneit waren und nicht ins Tal kommen konnten. Und weil während dieser Zeit draußen kaum etwas zu tun war, haben sie Zeit gehabt, alle Geräte und auch was sie sonst brauchten (Kleidung, Schuhe, etc.) selbst herzustellen, denn wie lange sie dafür brauchten, spielte fast keine Rolle.

 

Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Trixi » So 5. Apr 2020, 16:46

Ich kenne solche Einödhöfe in Bayern. Die leben auch wie die Einsiedler. Heute natürlich nicht mehr ganz so alleine.

 
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Re: Gibt es hier Selbstversorger?

Beitrag von Campingliesel » Mi 8. Apr 2020, 09:39

Aria hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Wenn man wissen will, was Selbstversorger einst bedeutete – 30 Minuten, die es in sich haben: Die Heuzieher von Schmirn – das Leben der Bergbauern in den 1950er Jahren.

Wurde heute Abend um 20:15 bei ARD-Alpha wieder gesendet.
Galt das auch für die Flachlandbauern? Oder für die Leute, die keine Bauern waren?
Eher weniger, denn die Bergbauern mussten notgedrungen autark sein, weil sie 7 Monate (von Oktober bis April) eingeschneit waren und nicht ins Tal kommen konnten. Und weil während dieser Zeit draußen kaum etwas zu tun war, haben sie Zeit gehabt, alle Geräte und auch was sie sonst brauchten (Kleidung, Schuhe, etc.) selbst herzustellen, denn wie lange sie dafür brauchten, spielte fast keine Rolle.


Schnee gab es aber auch im Flachland. Oder auch in den kleineren Mittelgebirgen. Und auch dort gab es im Winter wenig zu tun.
Auch Leute, die keinen BAuernhof hatten, hatten meistens einen größeren Nutzgarten, jedenfalls auf dem Land. Und dort konnten sie auch Obst und Gemüse für sich und die Familie anbauen. Oder sogar auch Kleintiere halten wie Hasen oder Hühner. Und die Frauen haben da genauso genäht und gestrickt. In den größeren Städten war das natürlich weniger möglich. (mit den Nutzgärten meine ich).
Auch hier in unserer KLeinstadt ist bei den meisten Häusern ein Garten dabei, sogar auch bei den Altstadthäusern. Das sieht man nur meistens von der Straße aus nicht. Früher waren das meistens Nutzgärten und keine Ziergärten wie heute.

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