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Warum Frauenbadetage gut sind.

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Re: Warum Frauenbadetage gut sind.

Beitrag von Bummler » Mi 28. Nov 2018, 13:16

Vielen Dank für deine Gedanken, man lernt ja nie aus.
Eine Frage hätte ich dennoch, zu diesem Satz:

Tim007 hat geschrieben:2.
Das Freiheitsrecht des Art. 4 GG schützt vor hoheitlicher Schikane und umfasst nicht nur die Religionsfreiheit, sondern auch die Freiheit, nicht religiös sein zu müssen etc. Den Wortlaut hatte ich daher gepostet. Das alles ist ein hohes Gut.


Ich verstehe das ja. Schon Voltaire hatte seinerzeit ja immer wieder diese Art der Toleranz gefordert. Kein Problem. Nur warum setzt man dieser Freiheit nicht die selben Grenzen wie anderen Freiheiten?
Zum Beispiel Art. 5 GG:

Artikel 5 Grundgesetz

(1) ....
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) ….



Hier ist klar geregelt, dass die Freiheit Grenzen hat. Warum hat man darauf bei der Religionsfreiheit verzichtet?

Aria hat geschrieben:Mehr war von meiner Seite auch nicht gedacht. Wenn die Diskussion dennoch teilweise in diese Richtung ging, …..


So so, und so Nebengedanken hattest du keine?
Schon der Satz:
Wenn unsere Gesellschaft wirklich so frei wäre wie so oft behauptet, dann müsste es solche Angebote viel öfter geben.

impliziert das von deiner Seite schon etwas mehr gedacht wurde.

 
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Re: Warum Frauenbadetage gut sind.

Beitrag von Tim007 » Mi 28. Nov 2018, 14:15

Hallo Bummler,

es gibt noch andere Grundrechte, in denen eine Einschränkung durch Gesetze unzulässig ist, etwa Art. 3 GG. Das bedeutet aber trotzdem nicht, dass "Theisten" oder "Atheisten", die durch Art. 4 GG gleichermaßen geschützt werden, die Sau rauslassen können.

Die Grundrechte gelten für alle. Werden die Grundrechte anderer durch unverfrorene Kirchenleute oder niederträchtige Atheisten beeinträchtigt, gibt es "verfassungsimmanente Schranken". Ferner gilt der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz. Wie ich Dich kenne, weißt Du das auch. Letztlich ist es doch immer eine Abwägung.

Natürlich spielte bei der Abfassung des Grundgesetzes eine Rolle, dass im 3. Reich die persönlichen Anschauungen mit Füßen getreten worden waren und Menschen schon allein wegen ihres Glaubens oder "weltanschaulichen Bekenntnisses" verfolgt und inhaftiert worden waren. Das durfte nicht noch einmal passieren. Ein Gesetz ist einfacher zu ändern als ein Grundrecht. Daher noch einmal die beiden ersten Absätze (der 3. behandelt den Kriegsdienst):

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.


Ich finde sie gut und wüsste nicht, welche Einschränkungen von Dir "angedacht" werden. Die körperliche Unversehrtheit steht in Art. 2 GG, die Meinungsfreiheit in Art. 5 GG etc.

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Re: Warum Frauenbadetage gut sind.

Beitrag von Aria » Mi 28. Nov 2018, 14:26

Bummler hat geschrieben:So so, und so Nebengedanken hattest du keine?
Schon der Satz:
Wenn unsere Gesellschaft wirklich so frei wäre wie so oft behauptet, dann müsste es solche Angebote viel öfter geben.
impliziert das von deiner Seite schon etwas mehr gedacht wurde.
Nein. Das kannst du nur sagen, weil du den Folgesatz nicht zitiert hast.

Ich bringe hier die beiden Sätze: "Wenn unsere Gesellschaft wirklich so frei wäre wie so oft behauptet, dann müsste es solche Angebote viel öfter geben. Aber in der Millionenstadt München gibt es nur diesen: Einmal die Woche 5 Stunden."

Und welches Angebot gibt es im München, das einmal die Woche für 5 Stunden stattfindet? Frauenbadetag - von dem ich in dem Eröffnungsbeitrag geschrieben habe, und nur von dem.

Wer aus diesen 2 Sätzen jetzt noch, also nach meinem Hinweis, mehr heraus liest als es da steht, will gar nicht wissen, was ich geschrieben habe, sondern nur seine Vorurteile zum Ausdruck bringen.

 
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Re: Warum Frauenbadetage gut sind.

Beitrag von Tim007 » Mi 28. Nov 2018, 14:31

Ich hatte das auch rausgelesen (und an anderer Stelle angesprochen), freue mich aber über die Klarstellung.

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Re: Warum Frauenbadetage gut sind.

Beitrag von udoline » Mi 28. Nov 2018, 18:38

Seelöwe hat geschrieben:Trennung löst nie irgendwelche Probleme oder Konflikte.
Das ist falsch, und die Schule ist ein schlechtes Beispiel, denn eine Trennung von Jungs und Mädchen ist sachlich begründet. Eine willkürliche Trennung löst kein Problem, solche Badetage zähle ich dazu. Jede andere Trennung ließe sich ebenso gut begründen.
RolandCH hat geschrieben:Haben denn nur Männer Augen oder gibt es nicht auch "Frauenblicke"?
Palavere doch einfach mal mit Türstehern. Da wird nicht geglotzt, da wird gegrabscht und in die Hose gegriffen, und zwar richtig aggressiv, begleitet von entsprechenden Sprüchen.
Tantramann1959 hat geschrieben:Warum wohl?
Ja, warum? Das wüßte ich gerne mal, verrate es mir. Solche Tage gäbe es nicht, dürften im Gegenzug Männer für diese Tage nicht mehr über die Steuern für die Betriebskosten herangezogen werden.
Bummler hat geschrieben:Ich denke, dass diese Bekleidungen ein Ausdruck für die Unterdrückung der Frau sind.
Denkst du, das der Zwang zum unhygienischen Zottelbart ein Ausdruck für die Unterdrückung des Mannes ist?
HTJ hat geschrieben:Diese Angebot für diese Frauen kann nur ein Übergang sein. Das Zauberwort heißt Integration.
Kannst du irgendeine integrierende Ghettoisierung benennen? Es ist wirklich erstaunlich, an welche Hoffnungen sich erwachsene Menschen klammern, wenn Vergangenheit und Gegenwart zeigen, das das Gegenteil richtig ist.
Tursiops hat geschrieben:Aber nur wegen dem eigenen Glauben die eigenen Kinder verstümmeln ist erlaubt, obwohl doch das Grundgesetz die unversehrtheit des Körpers garantiert.
Verzeihung, wenn ich das sage, aber damit gehst den Betreibern solcher Freiheiten voll auf den Leim. Nicht Kinder, sondern JUNGS. Mädchen und Frauen dagegen wurden nur wenige Monate später absolut geschützt, während kleine Jungs rechtlos darstehen (etwas, das in der Debatte nichtmal erwähnt wurde).
HTJ hat geschrieben:das ja ein FKK-Forum ist und kein politisches Forum ist.
Wären FKK und Politik zwei sich nicht überschneidende Gebiete, könnte dieses Forum umgehend geschlossen werden, denn es gäbe nichts nennenswertes zu palavern.

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Re: Warum Frauenbadetage gut sind.

Beitrag von Seelöwe » Mi 28. Nov 2018, 19:15

udoline hat geschrieben:
Seelöwe hat geschrieben:Trennung löst nie irgendwelche Probleme oder Konflikte.
Das ist falsch, und die Schule ist ein schlechtes Beispiel, denn eine Trennung von Jungs und Mädchen ist sachlich begründet.

Was siehtst du als sachliche Begründung dafür außer Konflikt-Angst?
udoline hat geschrieben:
...kannst du irgendeine integrierende Ghettoisierung benennen?.

Da hast du es selbst erkannt!
Grüße vom Seelöwen

 
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Re: Warum Frauenbadetage gut sind.

Beitrag von riedfritz » Do 29. Nov 2018, 08:34

Zitate von Udoline:
....denn eine Trennung von Jungs und Mädchen ist sachlich begründet.
Die Begründung war nur seltenst sachlich, sondern meist religiös / moralisch.
Nicht Kinder, sondern JUNGS. Mädchen und Frauen dagegen wurden nur wenige Monate später absolut geschützt,
Du hast offensichtlich von der angeblich im Koran begründeten Pfuscherei an weiblichen Geschlechtsorganen noch nie etwas gehört!

 
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Re: Warum Frauenbadetage gut sind.

Beitrag von Tim007 » Do 29. Nov 2018, 09:42

riedfritz hat geschrieben:Die Begründung war nur seltenst sachlich, sondern meist religiös / moralisch.!


Fritz, Du bist auf den falschen Weg geraten,
findet der christliche Timm007.

Nicht alles, was Du im humanistischen Seminar bei Aria gelernt hast, muss richtig sein.
Immerhin ist das Ergebnis stimmig.

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Re: Warum Frauenbadetage gut sind.

Beitrag von Aria » Do 29. Nov 2018, 10:36

udoline hat geschrieben:
Seelöwe hat geschrieben:Trennung löst nie irgendwelche Probleme oder Konflikte.
Das ist falsch, und die Schule ist ein schlechtes Beispiel, denn eine Trennung von Jungs und Mädchen ist sachlich begründet.
Falsch – Frauenbadetage sind auch sachlich begründet: Die Scham hindert manche Frauen daran, in öffentliche Bäder zu gehen, wenn Männer anwesend sind. Warum sie sich schämen, ist zweitrangig, denn mit Zwang kannst du keine Erwachsene ins Schwimmbad bringen, um z.B. schwimmen zu lernen. Das geht nur mit Kindern, die der Schulpflicht unterliegen.


udoline hat geschrieben:
HTJ hat geschrieben:Diese Angebot für diese Frauen kann nur ein Übergang sein. Das Zauberwort heißt Integration.
Kannst du irgendeine integrierende Ghettoisierung benennen? Es ist wirklich erstaunlich, an welche Hoffnungen sich erwachsene Menschen klammern, wenn Vergangenheit und Gegenwart zeigen, das das Gegenteil richtig ist.
Falsch – die erfolgreiche Integration der ca. 500.000 Polen im Ruhrgebiet Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts ist ein solches Beispiel, obwohl es auch damals Leute gab, die das ablehnten und z.B. den Fußballverein Schalke 04 einen Polackenverein nannten. Es gibt halt immer welche, die sich auf ihr Deutschsein was einbilden bzw. für was Besseres halten.

 

Re: Warum Frauenbadetage gut sind.

Beitrag von guenni » Do 29. Nov 2018, 11:21

wir schreiben hier aber von einer vielzahl von problemen, die es damals eben nicht gab.

du vergisst hier zu erwähnen, dass die polen aus dem gleichen kulturkreis stammen, genauso wie italiener, portugiesen, spanier usw. die ab den 60er jahren zu uns kamen - problemlos.
problemlos verlief auch die ankunft von vietnamesen, die ende der 80er als flüchtlinge (bekannt als boat-people) ins ruhrgebiet kamen. diese haben sich selbst von anfang um eine schnelle integration bemüht, inkl. gewöhnung an das ungewohnte essen z.b. in der opel kantine.

das ist aber mit der muslimisch geprägten kultur nicht vergleichbar.
nochmal z.b. essen: wenn muslimische kinder im kindergarten oder hort sind, die kein schweinefleisch essen dürfen, dann soll es eben gar kein fleisch mehr geben, denn die kinder könnten ja.....usw.

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