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Scham, Anständigkeit, Tugend

Kurioses, Lustiges, Aufmunterndes was unsere Forengemeinschaft interessieren dürfte
 

Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von guenni » Sa 17. Nov 2018, 19:10

riedfritz hat geschrieben:Der Rückgang der FKK korrespondiert aber verdächtig mit dem Rechtsruck in unserer Gesellschaft! Intoleranz und nicht mit dem/den Betroffenen reden, sondern nach dem Staat rufen.
Den von der AfD vorgeschlagenen Kandidaten fürs Bundesverfassungsgericht kenne ich nicht, jemandem, der sich dafür hergibt, traue ich nicht.


hier wird der rückgang der fkk doch immer beginnend mit anfang der 90er datiert. da gab es noch keinen rechtsruck. i.ü. weiss ich nicht, ob es heute mehr rechtsruckt oder die rechten sich nur mehr offenheit trauen und afd statt cdu/csu oder gar nicht wählen.

 

Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Mecki » Sa 17. Nov 2018, 20:13

@

verschiebt sich politisch was nach rechts/links/bleibt in der Mitte....oder gesellschaftlich?

Was haben politische Ausrichtung und gesellschaftliche Ausrichtung miteinander zu tun?
Es gab Zeiten, in denen "schwarz" mit "gelb" die Oberhand hatte....dann waren "rot/grün"
zugange...dann "schwarz/rot", dann wieder "schwarz/gelb"....und jetzt wieder "schwarz/rot".
Hätte "Jamaika" die Entwicklung in Sachen "rechts/links/Mitte" etwas verändert, hätte Einfluss
auf die Entwicklung von FKK verändert? Pusht AfD in die für FKK günstigere Richtung - eine
Partei, die gar nichts kann....außer Polemik, außer und ausschließlich aus Protest gewählt
zu werden?

Gesellschaftlich - politisch.... das geht einher. Konsum lässt grüßen, Wohlstand lässt grüßen!
Was damit HOCH kommt und was damit den Bach runter geht, mag jeder für sich ausmachen.

Und "politisch" gab es schon immer "Erscheinungsbilder" der abstrusen Art - seit 1945. Gravierend
beeinflusst haben diese nix. Zeitlich punktuell....ja - mehr nicht.
Und wenn z. B. die "Liberalen" in vielen Bereichen der Republik mitregieren, sondern ändert sich
dadurch nichts am Geschehen in den Bereichen, über die wir hier zu diskutieren versuchen.

FKK ist zu klein, um etwas zu bewirken, bzw. dass für FKK etwas getan wird... und "Scham,
Anständigkeit, Tugend" interessiert in Verbindung mit FKK keinen einzigen, der mit FKK nichts
am Hut hat. Will FKK wieder aufkommen...(und es dreht sich wieder im Kreis)... wird aus der
FKK heraus etwas bewegt/verändert werden müssen.

 

Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von hajo » So 18. Nov 2018, 00:05

Was will uns der Autor damit sagen?

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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Aria » So 18. Nov 2018, 01:04

Aria hat geschrieben:"Je mehr ein Mensch sich schämt, desto anständiger ist er." – das sagte George Bernard Shaw im Jahr 1903. Aber er spottete auch: Tugend sei nichts anderes als ein Mangel an Gelegenheit.
Ich finde, die beiden Sprüche treffen die Wahrheit – des sogenannten kleines Mannes. Die Aussage des ersten Spruchs wird jeder Spießbürger bestätigen, allein um sich vor sich selbst zu rechtfertigen.

Der zweite ist auch wahr, aber das wird nicht bewusst wahrgenommen. Klar ist, dass nur die Spießbürger sich über Eskapaden der Reichen und Schönen aufregen, weil sie eben nicht in der Lage sind, Ähnliches zu bewerkstelligen. Ihnen fehlt es schlicht an Geld und/oder an Schönheit, um eine Kostümfestorgie auf einem Schloss zu veranstalten, wie sie z.B. Karl Lagerfeld regelmäßig gibt oder vielmehr gegeben hat. Also sagt man sich: Ich bin nicht so wie die Reichen und Schönen. Gemeint ist: Ich bin tugendhaft.

 
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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Tim007 » So 18. Nov 2018, 12:16

Diese Antworten sind mir zu simpel.

Als wären Scham und Anstand eine Domäne der Spießer.
Merke: Auch Spießer können skrupellos sein.
Und "große" Menschen anständig.

 
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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Campingliesel » So 18. Nov 2018, 21:53

riedfritz hat geschrieben:
guenni hat geschrieben:fkk hin und her, für viele ist das heute ganz einfach nicht wichtig, auch wenn es mal anders war. "modererscheinung" oder "zeitgeist" reichen einigen als erklärung aber nicht.
Der Rückgang der FKK korrespondiert aber verdächtig mit dem Rechtsruck in unserer Gesellschaft! Intoleranz und nicht mit dem/den Betroffenen reden, sondern nach dem Staat rufen.
Den von der AfD vorgeschlagenen Kandidaten fürs Bundesverfassungsgericht kenne ich nicht, jemandem, der sich dafür hergibt, traue ich nicht.

Viele Grüße,

Fritz


Ich glaube nicht, daß der Rückgang der FKK irgendwas mit Politik zu tun hat.

Ich halte es eher für eine typische Haltung der Leute aus den neuen BL, wegen allem und jedem nach dem Staat zu rufen, weil sie es ja früher auch nicht anders gewöhnt waren, daß der Staat alles bestimmt und überwacht und geregelt hat.
Eigeninitive, Kreativität gab es kaum. Man wurde höchstens aus der Not heraus erfinderisch, wenn es etwas nicht zu kaufen gab und wenn man sich untereinander half, auch wenn es nur provisorisch war.
Erst als das Faß entgültig überlief, war man sich bei den Montagsdemonstrationen einig, daß die DDR versagt hat. Aber obwohl das alles schon 28 Jahre her ist, scheint manche Verhaltensweisen den Leuten immer noch im Blut zu stecken.

 

Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von guenni » So 18. Nov 2018, 22:04

Campingliesel hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß der Rückgang der FKK irgendwas mit Politik zu tun hat.



ich auch nicht, aber was haben deine weiteren ausführungen mit dem thema hier zu tun?
btw: nicht nur in den neuen bundesländern ist für die rechten ein starker staat mit diktatorischen zügen eine wesentliche forderung.

 
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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Campingliesel » So 18. Nov 2018, 22:40

guenni hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß der Rückgang der FKK irgendwas mit Politik zu tun hat.



ich auch nicht, aber was haben deine weiteren ausführungen mit dem thema hier zu tun?
btw: nicht nur in den neuen bundesländern ist für die rechten ein starker staat mit diktatorischen zügen eine wesentliche forderung.


Es war eine Antwort auf riedfritzens Meinung, daß er einen Zusammenhang zwischen dem Rückgang der FKK und dem Rechtsruck herstellt. Und dem Satz:

Der Rückgang der FKK korrespondiert aber verdächtig mit dem Rechtsruck in unserer Gesellschaft! Intoleranz und nicht mit dem/den Betroffenen reden, sondern nach dem Staat rufen.


So als bräuchte man nur nach dem Staat zu rufen und alles kommt wieder in Ordnung.

guenni hat geschrieben:btw: nicht nur in den neuen bundesländern ist für die rechten ein starker staat mit diktatorischen zügen eine wesentliche forderung.


Wo denn sonst noch? Wer will denn eine Diktatur? In (West) Deutschland bestimmt keiner. (außer ein paar Neonazis und AFD-Wähler) Sowas hatten wir auch schon, auch wenn es schon länger zurückliegt als die DDR.

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Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von Tantramann1959 » So 18. Nov 2018, 22:55

guenni hat geschrieben:ich auch nicht, aber was haben deine weiteren ausführungen mit dem thema hier zu tun?
btw: nicht nur in den neuen bundesländern ist für die rechten ein starker staat mit diktatorischen zügen eine wesentliche forderung.


Im Grunde genommen könnte man hier alle 4 oder 5 aktiven Forenstränge zu einem vereinen. Spätestens....allerspätestens ab der 3. Seite geht es kaum noch um das eigentliche Thema, sondern nur noch um Kleingeistigkeit, Unverständnis, Intoleranz, Rechts-Links-Mitte-Schelte, Ost-West-Unverständnis, Konservativ-Liberal-Sozial-Scheißegal-Vermenge, Schuldzuweisungen jeglicher Art usw. usw. etc. pp.

Wer tut denn eigentlich wirklich was für den Erhalt oder sogar eine leichte Wiederbelebung der FKK? Ich meine wirklich etwas tun, außer selber für sich im eigenen Kämmerlein, Verein, Garten usw. so vor sich "hinzunackten", bis der Sensemann kommt, um einem dann doch das letzte Hemd anzuziehen?

Ich kann wohl hier kaum jemanden in Bayern "bekehren", es sei denn, ich bekomme ihn/sie hier an der Ostsee "in die Finger". Umgekehrt ebenso.

Was tue ich, was kann ich tun?
Bei der Familie angefangen, meine eigene natürliche Erziehung an meine Kinder weitergeben.
Erledigt, habe ich getan.
Zumindest mit dem Erfolg, dass sie in ihren jetzigen Familien das - sagen wir mal - natürlich Körpergefühl, den natürlichen Umgang mit Nacktheit auch weiter leben und an ihre Kinder, die noch sehr klein sind, weiter geben. Papa, Mama und Kinder sind ganz einfach nackt, wenn sie es wollen und wenn der Opi zu Besuch ist, ist er das auch.

Mein Nick ist ja durchaus auch Programm, wie ich wohl schon erwähnte. Natürlich interessieren sich erstmal meist Menschen dafür, die schon eine gewisse Affinität zum eigenen Körper haben. Ich trage jetzt zwar kein Schild vor mich her, aber ich lenke durchaus in Gesprächen auch mal das Interesse auf Tantra. Und siehe da, es funktioniert sogar, es weckt Neugier und selbst wenn hier und da beim Punkt Nacktheit zuweilen geschluckt wird, kann ich doch mit Recht behaupten, dass einige dadurch mehr zu einer Freikörperkultur gefunden haben, als das vielleicht ohne der Fall gewesen wäre.

Und ihr so?

 

Re: Scham, Anständigkeit, Tugend

Beitrag von guenni » So 18. Nov 2018, 23:00

Campingliesel hat geschrieben:Wo denn sonst noch? Wer will denn eine Diktatur? In (West) Deutschland bestimmt keiner. (außer ein paar Neonazis und AFD-Wähler)


erst schreibst du keiner und dann bringst du die von mir gemeinten (ich schrieb allerdings von diktatorischen zügen und nicht von gewollter diktatur). deren ansicht beschreibst du als typisch für die bürger der neuen bundesländer. dagegen verwahre ich mich, in den neuen bundesländern lebend, entschieden!

an anderer stelle schrieb ich bereits: ich akzeptiere deinen denkhorizont und gut ist's!

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