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Testosteron, Status und Prestige

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Testosteron, Status und Prestige

Beitrag von Aria » Mi 4. Jul 2018, 20:06

Zitat aus der Süddeutschen von heute:

Bei der Wahl zwischen zwei Produkten, entschieden sich Männer, die eine Testosteronspritze bekommen hatten, häufiger für das mit dem höheren Status.

Die gespritzte Hormondosis entsprach etwa der Menge, die der männliche Körper in Konkurrenzsituationen produziert.
(…)
Weil bei Männern der Testosteron-Spiegel steigt, wenn sie sich im Wettbewerb befinden oder attraktive Frauen in der Nähe sind, vermuten die Forscher, dass sie in solchen Situationen besonders empfänglich für Statussymbole und dazu passende Gespräche sind.


Das gilt wohl nur für normale Männer, nicht für FKK-ler, denn bei denen bewirkt die Anwesenheit eine attraktiven nackten Frau gar nichts. Jedenfalls nach Aussagen einiger in diesem Forum. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

PS: Weil mich obiger Artikel, in dem von Statussymbolen die Rede ist, an dieses interessante Posting von Wendelin1971 erinnerte, wollte ich dies auch in jenem Thread posten. Aber der ist mit über 1800 Beiträgen eindeutig zu groß, um da eine sinnvolle Fortsetzung erwarten zu können. Ich hoffe daher, dieser Thread hier wird klein bleiben – und wenn wir uns auf das Wesentliche beschränken, dürfte das kein Problem sein.

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Re: Testosteron, Status und Prestige

Beitrag von Bummler » Do 5. Jul 2018, 08:22

Der Thread wird schon deswegen klein bleiben weil diese Information so trivial ist, das man sich fragt wozu daran noch jemand forscht.
Ein alter Hut, den schon die Ägypter auf ihren Pyramiden verewigt haben.

Die sollten lieber daran forschen, warum es den Menschen nicht gelingt diese Erkenntnis zu verinnerlichen.
Bis auf die Gruppe, die Aria erwähnt hat:

...nicht für FKK-ler, denn bei denen bewirkt die Anwesenheit eine attraktiven nackten Frau gar nichts.

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Re: Testosteron, Status und Prestige

Beitrag von Shiva205 » Do 5. Jul 2018, 10:26

... nicht für FKK-ler, denn bei denen bewirkt die Anwesenheit eine attraktiven nackten Frau gar nichts.

Ich glaube, dass es bei vielen FKK-lern eine Regel gibt, nach der man eine solche Nicht-Wirkung vortäuschen muss oder selbst wenn man das nicht kann, dann zumindest behaupten muss, dass es die Wirkung nicht gibt. Ich selbst erwische mich auch dabei, dass ich eine solche Nicht-Wirkung manchmal vortäusche um nicht aufzufallen, aber ich hab's wirklich nicht nötig das dann auch noch abzustreiten, wenn darüber geredet wird.

Ich glaube, dass eine Frau sich grundsätzlich geehrt fühlt, wenn ihre Attraktivität durch einen Testosteronanstieg gewürdigt wird. Es kommt lediglich darauf an, wie ästhetisch Mann dies zum Ausdruck bringt.

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Re: Testosteron, Status und Prestige

Beitrag von Aria » Do 5. Jul 2018, 10:59

Shiva205 hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Das gilt wohl nur für normale Männer, nicht für FKK-ler, denn bei denen bewirkt die Anwesenheit eine attraktiven nackten Frau gar nichts. Jedenfalls nach Aussagen einiger in diesem Forum. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Ich glaube, dass es bei vielen FKK-lern eine Regel gibt, nach der man eine solche Nicht-Wirkung vortäuschen muss oder selbst wenn man das nicht kann, dann zumindest behaupten muss, dass es die Wirkung nicht gibt.
Das ist eben Scheinheiligkeit pur. Mehr Ehrlichkeit würde es auch den FKK-lern gut tun.

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Re: Testosteron, Status und Prestige

Beitrag von Bummler » Do 5. Jul 2018, 12:29

Aria hat geschrieben:Mehr Ehrlichkeit würde es auch den FKK-lern gut tun.


Also mal ganz ehrlich?
Ich habe in den letzten 15 Jahren vielleicht eine (in Zahlen 1) attraktive nackte Frau am FKK bzw. in einer Therme gesehen. Also worüber streiten wir uns eigentlich?
Pan hat das mal so formuliert:
Pan meets Lilith hat geschrieben:Es gibt keinen unerotischeren Ort als den FKK-Strand.


Der Streit ist also akademisch. Selbst die Frauen, die heute in den Medien als attraktiv vermarktet werden, sehen ungeschminkt mitunter … komisch aus. Wir sollten uns also nicht selber die Taschen voll hauen, mit irgendwelchen stereotypen Meinungen.
Eigentlich ist das Gegenteil das Schlimmere, also der Versuch uns einzureden, man müsste doch bei einer attraktiven Frau spitz werden, sonst ist man kein Mann. Diese Männlichkeitssucht führt nämlich dazu, das sich Männer Testosteron spritzen, auch wenn sie es eigentlich gar nicht bräuchten, oder Sachen machen, nur um "Männlichkeit" zu beweisen.

 
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Re: Testosteron, Status und Prestige

Beitrag von riedfritz » Do 5. Jul 2018, 12:56

Bummler hat geschrieben:Also mal ganz ehrlich?
Ich habe in den letzten 15 Jahren vielleicht eine (in Zahlen 1) attraktive nackte Frau am FKK bzw. in einer Therme gesehen. Also worüber streiten wir uns eigentlich?
Da mußt du aber einen ganz außergewöhnlich verwöhnten Geschmack haben oder in einer Gegend wohnen, wo die attraktien Frauen abgewandert sind!

Viele Grüße,

Fritz

 
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Re: Testosteron, Status und Prestige

Beitrag von Tim007 » Do 5. Jul 2018, 13:02

Dem, was Bummler schreibt, ist nichts mehr hinzuzufügen.
Genauso ist es.

Bitte korrigiere mich, Aria, doch Du erhoffst Dir wahrscheinlich eine andere Antwort.
Wenn Nacktheit normal wäre, wären keine Statussymbole erforderlich.
Und wenn Nacktheit "ehrlich" wäre, sollte ein Mann auch mit erigiertem Penis herumlaufen dürfen.

Ich habe mir noch einmal den Artikel von W71 durchgelesen. Er ist gut geschrieben, aber voller Widersprüche.
Beispiel gefällig?

Da wir, wie man ja daran sehen kann, daß wir Sexualität auch bekleidet leben, nicht ohne ein sexuelles Verhalten auskommen können, weil wir, auch wenn wir uns Menschen nennen, nichts weiteres sind als Säugetiere sind, gibt es keinen Unterschied zwischen Sexualität und Nacktheit!
Wir sind und verhalten uns immer sexuell! Nur eben mal bekleidet und mal unbekleidet]


Ja, was denn nun?
"Wir sind und verhalten uns immer sexuell. Nur eben mal bekleidet und mal unbekleidet."
Dem vermag ich noch zu folgen. Natürlich sind wir sexuelle Wesen.

Aber dann kommt die merkwürdige Aussage: Es gibt "keinen Unterschied zwischen Sexualität und Nacktheit."
Der Satz ist ebenso widersprüchlich wie unnötig.

Warum?

Zwischen "sexuellen Wesen" und "Sexualität" muss differenziert werden.
Ich dusche mich zwar als "sexuelles Wesen", lebe dabei jedoch in der Regel nicht meine Sexualität aus.

 
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Re: Testosteron, Status und Prestige

Beitrag von Blood Moors » Do 5. Jul 2018, 13:35

Tim007 hat geschrieben:Aber dann kommt die merkwürdige Aussage: Es gibt "keinen Unterschied zwischen Sexualität und Nacktheit."
Der Satz ist ebenso widersprüchlich wie unnötig.


Genauso ist es. Obwohl der Satz m. E. überhaupt keinen Sinn ergibt, taucht er auch hier im Forum mit stetiger Regelmäßigkeit in den verscheidensten Themen auf. Sexualität setzt nicht zwingend Nacktheit voraus und Nacktheit zieht nicht automatisch Sexualität nach sich.

Hier werden doch zwei völlig verschiedene Begriffe miteinander verglichen. Man könnte genau so gut sagen

- es gibt keinen Unterschied zwischen einem Fahrzeug und dem Straßenverkehr.
- es gibt keinen Unterschied zwischen Winter und einem Schneesturm.

Der Mensch ist ein sexuelles Wesen, egal ob er angzogen oder nackt ist.

 

Re: Testosteron, Status und Prestige

Beitrag von hajo » Do 5. Jul 2018, 13:38

Tim007 hat geschrieben:Dem, was Bummler schreibt, ist nichts mehr hinzuzufügen.

Und doch tust du es... ;)
Tim007 hat geschrieben:Wenn Nacktheit normal wäre, wären keine Statussymbole erforderlich.

Wirklich?
Das glaube ich nicht. Menschen suchen mehrheitlich den Wettbewerb, die Macht - über andere - und die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten vor den anderen herauszustellen.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das eine der Triebkräfte des Kleidends gewesen ist.
Bild
Tim007 hat geschrieben:Und wenn Nacktheit "ehrlich" wäre, sollte ein Mann auch mit erigiertem Penis herumlaufen dürfen.

Oder es zumindest faken...
Bild
Tim007 hat geschrieben:Aber dann kommt die merkwürdige Aussage: Es gibt "keinen Unterschied zwischen Sexualität und Nacktheit."
Der Satz ist ebenso widersprüchlich wie unnötig.

Vor allem ist die Aussage Blödsinn!
Tim007 hat geschrieben:Zwischen "sexuellen Wesen" und "Sexualität" muss differenziert werden.

Das sehe ich ganz genau so!

Die Aussage in dem von dir zitierten Beitrag:
Wir sind und verhalten uns immer sexuell!

ist ähnlich logisch wie wenn ich schriebe:
Wir sind und verhalten uns immer lustig. Oder griesgrämig, oder ... ...

Die Möglichkeit zu haben bedeutet längst nicht, sie immer zu ergreifen.
Das hat sicherlich auch mit menschlichem vernünftigen und vor allem sozial erträglichem Verhalten zu tun.

Doch auch andere soziale Lebewesen gehorchen nicht permanent ihren angeborenen Fähigkeiten.

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Re: Testosteron, Status und Prestige

Beitrag von Aria » Fr 6. Jul 2018, 13:56

Tim007 hat geschrieben:Aber dann kommt die merkwürdige Aussage: Es gibt "keinen Unterschied zwischen Sexualität und Nacktheit."
Der Satz ist ebenso widersprüchlich wie unnötig.
Du sollst schon den ganzen Satz zitieren, und nicht nur die letzten 6 Wörter. Der Satz, um den es hier geht, lautet vollständig – Zitat: Da wir, wie man ja daran sehen kann, daß wir Sexualität auch bekleidet leben, nicht ohne ein sexuelles Verhalten auskommen können, weil wir, auch wenn wir uns Menschen nennen, nichts weiteres sind als Säugetiere sind, gibt es keinen Unterschied zwischen Sexualität und Nacktheit!

Das ist zwar missverständlich formuliert, aber ich verstehe diesen Satz lediglich als Bekräftigung des vorher Gesagten - Zitat: Wir sind und verhalten uns immer sexuell! Nur eben mal bekleidet und mal unbekleidet.

Doch das führt uns auf Abwege, denn eigentlich sollte es in diesem Thread um Verhalten der Männer gehen, die, wie die Studie zeigt, Opfer des Testosterons sind: Unter dem Einfluss des Hormons handeln sie eigenartig Kopflos, womit die alte Redensart, Männer denken in gewissen Situationen mit dem Schwanz, bestätigt wird.

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