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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mi 3. Feb 2021, 10:58

Wobei es trotzdem gut ist, dass es die EU und die UN gibt. Eine Weltregierung wäre jedoch fatal.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von riedfritz » Mi 3. Feb 2021, 12:23

Eine Weltregierung wäre jedoch fatal.
1945 konnte sich auch noch niemand ein eropäisches Parlament vorstellen. Wenn man sich alleine die Militärausgaben (schafft ja Arbeitsplätze, die wären aber im Kampf gegen Hunger und Armut besser eingesetzt) auf der Welt ansieht, wäre doch eine demokratisch legitimierte Weltregierung mit polzeilichen Vollmachten ein erstrebenswertes Ziel. Daß aus heutiger Sicht dies völlig utopisch ist, weiß ich und Aria sicher auch.

Viele Grüße,

Fritz

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von MathiasF » Mi 3. Feb 2021, 14:44

Aria hat geschrieben:
Tim007 hat geschrieben:Quis custodit custodes?
Wer überwacht die Wächter?
Das (Welt)Parlament natürlich: Das Militär muss immer unter der zivilen Kontrolle stehen.


Wunschdenken. Nicht umsetzbar.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mi 3. Feb 2021, 16:35

riedfritz hat geschrieben:...wäre doch eine demokratisch legitimierte Weltregierung mit polzeilichen Vollmachten ein erstrebenswertes Ziel. Daß aus heutiger Sicht dies völlig utopisch ist, weiß ich und Aria sicher auch.


Nicht nur aus heutiger Sicht.
Es lässt sich nicht umsetzen.

Und wie sie demokratisch legitimiert sein soll, begehre ich gerne zu wissen.
Jeder Mensch eine Stimme? Gute Nacht, Europa.
Jeder Staat eine Stimme? Luxemburg frohlockt.

Und selbst wenn das gelänge:
Welcher Staat oder welche Region bliebe als erster auf der Strecke?

Ich sehe sie jetzt schon, die Legislativ- und Exekutivorgane, die alles ausmerzen wollen, was anders ist.
Bedarf es dazu tatsächlich überbordender Phantasie?

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von riedfritz » Mi 3. Feb 2021, 17:22

Also bleibt nur eine Wahl: America first, China first, Russland first, dann noch ein paar Staaten mit hoher Wirtschaftsleistung oder Bodenschätzen und der Rest der Welt lebt von deren Gnaden und Entwicklungshilfe und christlicher Nächstenliebe. Und solange die sich mit modernen Waffen gegenseitig umbringen, ist auch für den Export der drei "First"-Staaten gesorgt, die heute schon 90 % der Waffen herstellen.

Viele Grüße,

Fritz

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mi 3. Feb 2021, 18:31

So kann man es, im Zeitraffer, auch ausdrücken.
Bereits jetzt haben sich die reichsten Länder mit 14 % der Weltbevölkerung den meisten Impfstoff gesichert.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Mi 3. Feb 2021, 18:31

Ihr macht euch über Sachen Gedanken, die andere schon lange ausgelutscht haben.
Selbst Nietzsche und Einstein. Selbst die griechen Philosophen haben schon darüber diskutiert. Viel ist nicht übrig geblieben.
http://www.welt-buerger.org/wbt_entstehung.php

Nun geht es erstmal darum ob China die USA als Weltmacht ablösen kann, oder ob die USA die Nr.1 bleibt.
Danach sehen wir weiter. Weil für so eine Weltregierung ja auch erstmal ein Weltgesellschaftssystem weltweit gleich sein müsste.
Also entweder Demokratie oder Kommunismus. Die USA sind ja mit ihrem Zwei-Parteien-System auch schon nahe dran am Ein-Partei-System der Chinesen, nur dass die Präsidenten laufend wechseln müssen ist hinderlich. Da sind die Chinesen kontinuierlicher.

Und die Chinesen haben einen wirtschaftlichen Vorteil:
"Die US-Regierung will nicht akzeptieren, dass die Wirtschaftsleistung Chinas schon zwei Drittel des Wertes der USA erreicht hat. Es dauert nur noch ein Jahrzehnt, dann hat China die USA in Sachen Wirtschaftskraft überholt!"

https://www.tagesschau.de/ausland/china-usa-149.html

Da gegen zu halten wird schwer. Die Australier machen das gerade und ziehen schon lange Gesichter. Weil die Chinesen gnadenlos Sanktionen ausklinken, ähnlich dem Verhalten der USA gegenüber Nordstream 2. Da sind sie schon Großmacht.

Vor dem Hintergrund, also dem Konflikt um die Weltherrschaft dann von einer demokratischen, gar föderalen demokratischen Weltregierung zu träumen, das ist schon seltsam abwegig.

Da sollten wir uns lieber wieder darum kümmern, warum die Menschen hier immer prüder werden.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » Mi 3. Feb 2021, 18:48

@ Bummler:

Das werden die Wissenschaftler und Schlauberger hier vermutlich nie herausfinden. Deshalb ziehen sie ja immer wieder irgendwelche Erklärungen an den Haaren herbei, die entweder nur die Symptome einer einzigen Ursache sind, oder die so oberflächlich sind, wie sie Leute, die nichts von der FKK wissen wollen, schon immer vorgetragen haben.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Mi 3. Feb 2021, 21:07

riedfritz hat geschrieben:1945 konnte sich auch noch niemand ein eropäisches Parlament vorstellen.
Eben.

Wenn die EU tatsächlich einmal zu einer Union nach USA-Muster wird, dann vertritt eine EU-Regierung 450 Millionen Bürger und ist damit größer als USA (330 Mio.) oder Russische Föderation (145 Mio.). Das ist eine Macht von Gewicht, die man nicht einfach ignorieren kann wie derzeit, weil die EU-Mitgliedstaaten unterschiedliche Außenpolitiken und anderes betreiben.

Die Verteilung der Sitze im Weltparlament könnte nach Muster des jetzigen EU-Parlaments gehen, wo die großen Staaten mehr Stimmen haben als die kleinen, aber nicht ganz proportional. Das begünstig zwar die kleineren Staaten, doch ist das ein Mittel, sie nicht ganz machtlos aussehen zu lassen – und den großen tut das nicht weh.

Eine Weltpolizei- und/oder -armee unter dem Kommando einer Weltregierung könnte Konflikte im Keim ersticken, und nicht wie jetzt die UNO tatenlos zusehen, wie sich die Staaten bekriegen oder wie die Militärs gegen rechtmäßige Regierungen putschen.

China und Indien wären ein Problem, weil die ihre Souveränität sicher nicht einfach abgeben würden – es sei denn, sie geben sie gemeinsam mit USA und Russland gleichzeitig ab, was Vorteil für alle wäre. Es gäbe nur noch eine bewaffnete Macht, und die ganzen Gelder, die jetzt in die Rüstung fließen könnte für zivile Ziele eingesetzt werden, etc., denn die Sicherheit einzelnen Staaten würde die Weltregierung mit Segen des Weltparlaments garantieren.

Natürlich ist das eine Zukunftsvision, die vielleicht in 100 oder 200 Jahren Realität sein könnte – siehe die Gründung der EU aus sich zuvor seit teilweise 150 Jahren bekriegenden Staaten.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mi 3. Feb 2021, 21:50

In 200 Jahren wirst Du denken: Mist, der gute Tim hatte doch recht.

Und zur EU: Obwohl überzeugter Europäer, halte ich die EU so, wie sie derzeit organisiert ist, für nicht überlebensfähig. Einige Staaten zocken ab, ohne die Bereitschaft erkennen zu lassen, dafür Pflichten übernehmen bzw. Rechte abgeben zu wollen.

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