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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Cronewcleus » Sa 18. Jul 2015, 01:36

Eule hat geschrieben:Kannst du bitte mal genau sagen, von welcher Art der Pornographie du hier sprichst :!:


Sie meint wohl das hier :lol:
https://youtu.be/ceUJloDBzRM

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Sa 18. Jul 2015, 12:34

Tim007 hat geschrieben:
Aria hat geschrieben: schließlich sind die Dokumente des Bundestages im Internet jedem zugänglich.
Ich suche keinen Streit, stelle mir jedoch vergnügt vor, wie ich die BT-Drucksachen etc. unter den genannten Daten raussuchen soll, um die von Dir genannten Paragraphen in Erfahrung zu bringen.
Wenn Du diese Zeile

site:bundestag.de "§ 184" 1. April 1985

genauso bei google eingibst, kommt in der Ergebnisliste als Zweites das entsprechende Dokument und als Erstes ein Dokument (Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage) aus dem Jahr 1986, das sich darauf bezieht.

Ich habe mich in Dir getäuscht, Tim: Du bist nicht so intelligent, wie ich bisher dachte, wenn Du schon an so einer kleinen Aufgabe gescheitert bist, schließlich enthält die obige Fragezeile nur die Angaben, die ich Dir und anderen bereits vorgestern bzw. gestern zur Verfügung gestellt habe.


Eule hat geschrieben:Inwiefern war Pornographie vor den 60er Jahren verboten? :roll: :roll: In welchem Umfange war sie in den 60er und 70er Jahre frei gegeben worden? :roll: :roll: Und wieso ist diese jetzt verboten? :roll: :roll:
Du, Eule, bist alt genug, um zu wissen, wie es vor der teilweisen Freigabe der Pornografie in Deutschland gewesen ist. Aber weil Du noch weniger im Internet bewandert bist – Ausnahme bei Bildern junger Mädchen :? – als Tim, hier der Link zu einem Artikel der Wikipedia, der die Geschichte der Zensur in Deutschland schildert: https://de.wikipedia.org/wiki/Zensur_in ... Geschichte

Zitat daraus: Eine Begleiterscheinung dieser Liberalisierung war die sogenannte Sexwelle, die bis weit in die 1970er-Jahre hinein auch vor den Schranken der Justiz regelmäßig Thema war. Eine wichtige Frage bei diesen zahllosen Klein-Auseinandersetzungen war die Darstellung sekundärer oder auch primärer Geschlechtsmerkmale – etwa auf Zeitschriftentiteln, in Magazinen oder auf das Thema Sex fokussierten Postillen wie den 1968 gegründeten St. Pauli-Nachrichten.[73] Wichtige Gesetzes-Wegsteine hin zu einer Liberalisierung waren die weitgehende Freigabe pornografischer Inhalte durch ein Bundesgerichtshof-Urteil im Jahr 1969 („Fanny-Hill“-Urteil) und die Freigabe von Pornografie 1975, die ab dato nur noch jugendrechtlichen Einschränkungen unterlag.

Die Übersetzung des letzten Satzes extra für Dich, Eule: Bis 1975 war Pornografie auch für Erwachsene verboten.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Schnubbel » Sa 18. Jul 2015, 13:11

Rückwärtsgewandte Themen geben keinen Aufschluss darüber, was im JETZT stattfindet - das JETZT ist (mit)-bestimmend, einem gesellschaftlichen Wandel zu folgen, bzw. etwas dafür/dagegen zu tun, was auf die Zukunft ausgerichtet ist.
Die Fakten der Vergangenheit sind unumstößlich. Die Entwicklungen daraus haben sich SO zugetragen, wie sie sich zugetragen haben - auch das ist unumstößlich!
Es gilt, die Vergangenheit als solche anzunehmen - ob sie einem "passt" oder nicht - sie zu akzeptieren/ respektieren ;-) wie sie ist, um in der Gegenwart etwas zu tun, mit der Hoffnung verbunden, dass etwas "Besseres" für die Zukunft entstehen kann/wird!

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Cronewcleus » Sa 18. Jul 2015, 13:19

Aria hat geschrieben:Bis 1975 war Pornografie auch für Erwachsene verboten.


Ab Anfang der 1970ern sprossen Peepshows und die Pornokinos deutschlandweit, in fast allen Großstädten wie Pilze aus dem Boden.

Die Regierung um Bundeskanzler Willy Brandt wollte zu jener Zeit mehr Demokratie wagen. ;)

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Sa 18. Jul 2015, 14:05

Cronewcleus hat geschrieben:Die Regierung um Bundeskanzler Willy Brandt wollte zu jener Zeit mehr Demokratie wagen. ;)
Ja, und das hat anfangs auch funktioniert. Aber dann bekamen die Leute wohl Angst vor der eigenen Courage und wollten, dass der Staat für sie entscheidet. Und wählten Politiker, die ihnen versprachen: Keine Experimente.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Sa 18. Jul 2015, 23:00

Aria hat geschrieben:
am 1. April 1985, die weiteren dann
am 1. September 1993,
am 1. August 1997,
am 1. April 1998,
am 1. April 2004,
am 4. November 2008 und zuletzt
am 27. Januar 2015.



Der Erkenntnisgewinn ist gering.

Aria hat geschrieben:
Ich habe mich in Dir getäuscht, Tim: Du bist nicht so intelligent, wie ich bisher dachte, ...


Mist.
Jetzt hast Du mich enttarnt ...

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Sa 18. Jul 2015, 23:21

Cronewcleus hat geschrieben:Ab Anfang der 1970ern sprossen Peepshows und die Pornokinos deutschlandweit, in fast allen Großstädten wie Pilze aus dem Boden.



die genehmigung von peepshows wurde später immer weniger erteilt, da man in ihnen - zurecht - eine besondere entwürdigung der frauen gesehen hat.
der tod der pornokinos waren die videorecorder und später das internet.

beide entwicklungen haben nichts mit gesellschaftlichem wandel zu tun.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » So 19. Jul 2015, 00:34

@ Aria
Du, Eule, bist alt genug, um zu wissen, wie es vor der teilweisen Freigabe der Pornografie in Deutschland gewesen ist.
Die Pornographie als solche war in Deutschland nie verboten. Verboten war das öffentliche Anbieten von pornographischen Produkten. Wer wollte, bekam diese Produkte "unter der Theke".

Der Zugang zu den pronographischen Produkten wurde erleichtert, unterlag aber stets einer strengen Altersbegrenzung. Öffentliche Werbung für pornographische Produkte mit entsprechendem Bildmaterial war und ist auch heute noch verboten.

Durch das Internet ist der Gedanke des Jugendschutzes nahezu ad absurdum geführt worden. Bemühungen, den Gedanken des Jugendschutzes auch im Internet durchzusetzen, halte ich für berechtigt und gut.

Es gibt lediglich Unterarten der Pornographie, die waren stets, die sind auch heute noch und diese bleiben hoffentlich auch zukünftig verboten und strafbar.


Aber weil Du noch weniger im Internet bewandert bist – Ausnahme bei Bildern junger Mädchen :?
Nun, das ist dem Umstand geschuldet, dass es dort keiune schönen und aussagekräftigen Bilder über junge Männer gibt. :cry: Oder ich habe solche Bilddateien, die frei zugänglich sind, bei meinen gelegentlichen Streifzügen noch nicht gefunden.

@ Schnubbel
Man muss die Fakten der Vergangenheit kennen, um die heutige Situation erkennen und die zukünftige Entwicklung abschätzen zu können. Man kann Fakten jedoch nicht nur aneinander reihen und dann glauben, einen Trend erkennen zu können.

Es gilt, die Vergangenheit als solche anzunehmen - ob sie einem "passt" oder nicht - sie zu akzeptieren/ respektieren ;-) wie sie ist, um in der Gegenwart etwas zu tun, mit der Hoffnung verbunden, dass etwas "Besseres" für die Zukunft entstehen kann/wird!
Nein, ich muss die Fakten stets kritisch hinterfragen und beurteilen.

@ Aria
Aber dann bekamen die Leute wohl Angst vor der eigenen Courage und wollten, dass der Staat für sie entscheidet. Und wählten Politiker, die ihnen versprachen: Keine Experimente.
ich denke, hier vereinfachst du zu stark.

@ guenni
der tod der pornokinos waren die videorecorder und später das internet.
Also der technische Wandel und der einfache Zugriff auf die neun Medien.
beide entwicklungen haben nichts mit gesellschaftlichem wandel zu tun.
Ja, so sehe ich dieses auch.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » So 19. Jul 2015, 12:40

guenni hat geschrieben:der tod der pornokinos waren die videorecorder und später das internet.

beide entwicklungen haben nichts mit gesellschaftlichem wandel zu tun.
Wem widersprichst du hier? Ich jedenfalls habe nie was anderes behauptet.


Eule hat geschrieben:Die Pornographie als solche war in Deutschland nie verboten. Verboten war das öffentliche Anbieten von pornographischen Produkten. Wer wollte, bekam diese Produkte "unter der Theke".
Du erkennst offenbar den Widerspruch in Deiner Aussage nicht. Deshalb will ich dir helfen: Wenn, wie Du sagst, pornografisches Material nur „unter der Theke“ zu bekommen war, dann deswegen, weil es anders verboten war.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Cronewcleus » So 19. Jul 2015, 16:58

Von wegen Kohls "geistig moralische Wende". :P

Dieses Album zogen sich Ende der 1980er Jahren, also 1988/89 sogar 11 und 12 jährige rein. Also 5. und 6. Klässler. Und das egal ob die Kids in die Hauptschule, in die Realschule oder ins Gymnasium gingen.

Bild

https://www.youtube.com/watch?v=kY_6ZHhPRys

Heut zu Tage tauschen sie sich Pornovideos auf dem Schulhof via Bluetooth mit ihren Smartphones.

Und das ist nicht alles! Zur selben Zeit veröffentlichte die selbe Band ein Livealbum.

Bild

https://www.youtube.com/watch?v=gOtXrj6sh4E

Dagegen hatte sich echt niemand aufgeregt. Heute, wenn auf Albumcover nackte Kinder zu sehen sind, kriegt der Musiker oder die Musikerin, gleich Besuch von der Staatsanwaltschaft.

Unter solchen Repressalien, leidet nicht nur die Musikbranche, sondern auch die Kunst allgemein.

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