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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Fr 17. Jul 2015, 09:03

Aria hat geschrieben:Nachdem in den 60er und 70er Jahren die Pornografie teilweise freigegeben wurde – vorher war sie total verboten -, kam die erste Verschärfung
...
Das zeigt deutlich: Der Staat mischt sich seit 1985 wieder zunehmend in den ureigenen Bereich der Bürger – die Sexualität – ein.


Also Pornografie hat mit Sexualität ungefähr so viel gemeinsam, wie die Mücke mit dem Sommer. Sie ist lästig.
Für die Freikörperkultur halte ich diese Pornografie sogar für außerordentlich schädlich. Sie stört den unbefangenen Umgang mit dem nackten Körper und reduziert menschliche Komplexität auf das Sexuelle. Freilich ist hier nicht der staatliche Eingriff sinnvoll, sondern Aufklärung. Nur wer sollte wen aufklären?

Tim007 hat geschrieben:Marx sah das anders.

Die Lebensumstände sind es, die prägen. Nicht einzelne Personen.


Nun ja, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt hat ja noch nichts darüber ausgesagt wer das Sein bestimmt.
Die "Lebensumstände" sind mit Sicherheit der wichtigste Grund für gesellschaftlichen Wandel. Sind diese Umstände von Sicherheit und Wohlstand geprägt, so besteht eine Tendenz zum Konservatismus (bloß nichts ändern, es kann nur schlimmer werden), sind diese von Unsicherheit und Armut geprägt (so kann es nicht weiter gehen...) wird es wohl eher zum Wandel kommen. Ich glaube historisch kann man das auch ganz gut belegen.

Insofern, mein Hinweis auf die "Personen" bezog sich ja auch nur auf den Wahlkampf, nicht auf das System.

FKKFamile hat geschrieben:Wir alle können froh sein, in so einen Land wie Deutschland leben zu dürfen.


Jaja, die beste aller Welten. "Wir alle" ist so ein Synonym das grundsätzlich falsch ist.

Nur mal, um das Thema ein wenig aufzulockern, ein kleiner Ausschnitt aus unserem Land:
Denn, so Heinz-Wilhelm Müller, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Südbrandenburg: "Für unsere jungen Menschen gilt tatsächlich ,Wünsch Dir was'. Wir haben kurz vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres noch immer 1840 unbesetzte Ausbildungsstellen."


Quelle: http://www.lr-online.de/nachrichten/wir ... 67,5086482

Dieser Zustand "wünsch dir was" ist aber nicht etwa auf die umsichtige Politik zurück zu führen, sondern auf den Geburtenknick nach der Wende. Die wirtschaftliche Hoffnungslosigkeit Mitter der 90-iger Jahre hat zwanzig Jahre später den Effekt einer glückseligen Welt erzeugt, weil Menschen sich aus Verantwortung heraus gegen Nachwuchs entschieden haben. Nachwuchs, den wir freilich irgendwann brauchen.

Aber auch da hilft die Welt: mit Asylanten.

Welch schöne Welt, welch schönes Deutschland.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Schnubbel » Fr 17. Jul 2015, 09:28

Das ist es doch - die Dramatisierung in den meisten Bereichen des Lebens - immer schneller, immer höher, immer weiter, immer mehr, immer dramatischer, immer brutaler, immer, immer....perfekt gelaufen, perfekt gemacht, perfekt, perfekt, perfekt... komplett versagt, komplett überzogen, komplett, komplett, komplett!
Völlig...das Superlativ gibt es auch noch, wo ich schon mal bei den "Superlativen" bin.
Es gibt offensichtlich keine "Teilergebnisse" mehr, die in der Darstellung irgendwelcher Schilderungen ausreichen. "Himmelhoch jauchzend ....und zu Tode betrübt!" Ein "Dazwischen" gibt es nicht mehr.

Das hat Ursprünge - die Gesellschaft selbst! Leistung um jeden Preis - koste es, was es wolle! "Reglement" um jeden Preis? Wer mitzieht, "gewinnt" (alles)! Wer nicht mitzieht, "verliert" (alles)! Wer nicht mitziehen kann - Pech gehabt!

Die Gesellschaft - das bist DU, das bin ich, das sind wir alle. Dass sich Teile der Gesellschaft von "Spaß befreit", von "Humor befreit", von "Herz befreit" in eine Richtung ´entwickeln´, spiegelt sich überall wider - auch in diesem Forum!

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 17. Jul 2015, 13:20

Tim007 hat geschrieben:Welche Verschärfungen meinst Du denn, Aria?
Ich habe Daten genannt, das Was kann man nachlesen, u.a. auch in diesem Thread. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, darüber noch einmal zu diskutieren. Das Volk hat gesprochen, causa finita.


Bummler hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Nachdem in den 60er und 70er Jahren die Pornografie teilweise freigegeben wurde – vorher war sie total verboten -, kam die erste Verschärfung
...
Das zeigt deutlich: Der Staat mischt sich seit 1985 wieder zunehmend in den ureigenen Bereich der Bürger – die Sexualität – ein.
Also Pornografie hat mit Sexualität ungefähr so viel gemeinsam, wie die Mücke mit dem Sommer.
Das mag sein, aber die Pornografie ist da, seitdem der Mensch existiert und wir Zeugnisse davon haben. Das zieht sich durch die Jahrtausende der Menschheitsgeschichte, nur „Blinde“ wollen das nicht sehen und behaupten, Pornografie brauche man nicht.


Bummler hat geschrieben:Freilich ist hier nicht der staatliche Eingriff sinnvoll, sondern Aufklärung. Nur wer sollte wen aufklären?
Die Mehrheit dieses Volkes meint, der Staat soll das tun. Warum? Weil diese Mehrheit Hemmungen hat selbst ihre Kinder aufzuklären oder sie vor Pornografie zu schützen. Falls sie dieses Schutzes überhaupt bedürfen, was umstritten ist.

Pornografie gibt es, weil wir Menschen um unsere Sexualität ein Geheimnis machen und sie verstecken, als ob sie etwas grundsätzlich Schlechtes, Animalisches und damit Menschenunwürdiges wäre. Und selbst wenn dem so wäre, hieße das nur, wir stehen nicht ehrlich zu uns, d.h. wollen besser erscheinen als wir tatsächlich sind.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Fr 17. Jul 2015, 14:40

Aria hat geschrieben:Ich habe Daten genannt, das Was kann man nachlesen, u.a. auch in diesem Thread. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, ...


Köstlich.
Wieder nur heiße Luft.

Jede Wette, dass mit Deinen Daten keiner hier was anfangen kann.
Das ist sicherlich auch Absicht.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Schnubbel » Fr 17. Jul 2015, 14:58

Tim007 hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Ich habe Daten genannt, das Was kann man nachlesen, u.a. auch in diesem Thread. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, ...


Köstlich.
Wieder nur heiße Luft.

Jede Wette, dass mit Deinen Daten keiner hier was anfangen kann.
Das ist sicherlich auch Absicht.


Ich erhöhe die Wette um "X", dass mit den Daten keiner hier etwas anfangen will....weil AUCH viel zu politisch - und die Diskussion über Politik ist zudem ausdrücklich untersagt....lt. Boardregeln und mehrfacher Erinnerungen durch Horst... ;-)

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Cronewcleus » Fr 17. Jul 2015, 16:03

Schnubbel hat geschrieben:Ich erhöhe die Wette um "X", dass mit den Daten keiner hier etwas anfangen will....weil AUCH viel zu politisch - und die Diskussion über Politik ist zudem ausdrücklich untersagt....lt. Boardregeln und mehrfacher Erinnerungen durch Horst... ;-)


Ich finde schon, dass man den Horizont im Unterforum "Sonstiges" erweitern soll. Es gibt nämlich unendlich viele Themen, die man hier ausdiskutieren kann. Sei es Sport, Politik, Kultur, Kulinarisches oder sonst irgendwelche Themen. Ist meine Meinung.

Aber jetzt schweife ich hier wieder ab. Dafür entschuldige ich mich. :)

Bleiben wir beim Thema dieses Threats. ;)

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Schnubbel » Fr 17. Jul 2015, 17:16

Cronewcleus hat geschrieben:
Schnubbel hat geschrieben:Ich erhöhe die Wette um "X", dass mit den Daten keiner hier etwas anfangen will....weil AUCH viel zu politisch - und die Diskussion über Politik ist zudem ausdrücklich untersagt....lt. Boardregeln und mehrfacher Erinnerungen durch Horst... ;-)


Ich finde schon, dass man den Horizont im Unterforum "Sonstiges" erweitern soll. Es gibt nämlich unendlich viele Themen, die man hier ausdiskutieren kann. Sei es Sport, Politik, Kultur, Kulinarisches oder sonst irgendwelche Themen. Ist meine Meinung.

Aber jetzt schweife ich hier wieder ab. Dafür entschuldige ich mich. :)

Bleiben wir beim Thema dieses Threats. ;)


@ all
ich habe NIX gegen einen sich erweiternden Horizont - wenn die Diskussion in nachvollziehbaren und für ALLE verständlichen Bahnen erfolgt.
Die Diskussion driftet hier erneut in eine politische Linie ab - auch wenn Exekutive, Judikative und Legislative politisch "frei" sein sollen. Das Anführen von Paragraphen sprengt daher den Rahmen...

Der Betreiber hat "Hausregeln" erstellt, die er wohlweißlich eingehalten wissen will. Seine "Hausregeln" besagen, dass Politik und Religionen/Glauben...und ein paar andere Bereiche ....NICHT Inhalt von irgendwelchen Threads oder Beiträgen werden darf.

Es liegt also an den Usern, ob und in wie weit eine Themenbreite ausgeschöpft werden kann, die sich z. B. um den gesellschaftlichen Wandel dreht - auch wenn es schwer fällt, die Politik gänzlich außen vor zu lassen. Und je tiefer in die "Materie Politik" eingestiegen wird, um so größer werden die Differenzen/"Dissonanzen" der einzelnen User, weil hinzukommt, dass diese unterschiedliche Meinungsauffassung "umgehend" in einen persönlichen Schlagabtausch führen. Gäbe es diese persönlichen Scharmützel nicht, wäre das Thema Politik, wären ALLE anderen "gestrichenen" Themen durchaus "auf der Agenda" von Horst´s Forum... ;-)

Ja... der Exkurs soll zurück zum Thema des Threads führen.... ;-)

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 17. Jul 2015, 22:05

Tim007 hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Ich habe Daten genannt, das Was kann man nachlesen, u.a. auch in diesem Thread. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, darüber noch einmal zu diskutieren. Das Volk hat gesprochen, causa finita.
Köstlich.
Wieder nur heiße Luft.
Auf eine solch plumpe Provokation falle ich nicht rein. Mir scheint, Du sucht wieder Streit.

PS: Ich wundere mich, warum Du Dich hier einmischt, schließlich war das eine Sache zwischen Cronewcleus und mir: Ich habe seine falsche Annahme korrigiert und das war's. Wer mehr wissen will, soll suchen - die Paragraphennummern und die Zeitpunkte der Änderungen dürften dazu genügen, schließlich sind die Dokumente des Bundestages im Internet jedem zugänglich.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Fr 17. Jul 2015, 22:37

Aria hat geschrieben: schließlich sind die Dokumente des Bundestages im Internet jedem zugänglich.


Ich suche keinen Streit, stelle mir jedoch vergnügt vor, wie ich die BT-Drucksachen etc. unter den genannten Daten raussuchen soll, um die von Dir genannten Paragraphen in Erfahrung zu bringen.

Jede Wette, dass Du sowas noch nie getan hast.
Sonst würdest Du sowas nicht vorschlagen.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Sa 18. Jul 2015, 01:05

@ Aria
Nachdem in den 60er und 70er Jahren die Pornografie teilweise freigegeben wurde – vorher war sie total verboten -, kam die erste Verschärfung
Inwiefern war Pornographie vor den 60er Jahren verboten? :roll: :roll: In welchem Umfange war sie in den 60er und 70er Jahre frei gegeben worden? :roll: :roll: Und wieso ist diese jetzt verboten? :roll: :roll:

Kannst du bitte mal genau sagen, von welcher Art der Pornographie du hier sprichst :!:

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