Eule hat geschrieben:Wir können feststellen, dass sich die Vorstellungen innerhalb der Bevölkerung im Wesentlichen noch nicht gewandelt hat.
Den Eindruck habe ich nicht. Ich kann mich daran erinnern, dass es vor etlichen Jahren mal eine Diskussion um die Einführung von Schuluniformen o.ä. gegeben hat, um Menschen nicht zu diskriminieren.
Aber dieses Verbot von aufreizender Kleidung ist schon speziell.
Ich meine, ich war es ja gewohnt. Zu DDR-Zeiten gab es schon mal Schulverbote, wenn ein Junge lange Haare trug. Ich kenne jedenfalls aus meiner Lehrzeit in Hoyerswerda zwei solche Fälle, die wegen langer Haare aus der Abi-Klasse geworfen wurden.
Aber jetzt in einer freiheitlichen Gesellschaft?
Wäre es nicht zweckmäßiger wenn die Direktorin die jungen Mädels darüber aufklären würde, was sie mit ihrer Entkleidung bei Jungs auslösen. Aber vielleicht wissen das die Mädels ja und wollen das. So nach dem Motto: Jungs schaut hierher und nicht auf euer blödes smartphone!
Es ist möglicherweise ein Wettbewerb zwischen realem und medialem Leben. Schade das Pan hier nicht mehr schreibt. Der könnte das bestimmt erklären mit Ressourcen und so....
Vielleicht hat auch die Direktorin noch nicht begriffen, dass so eine knappe Bekleidung ein Hilferuf ist, ein Ruf nach Anerkennung, die sie sonst nicht bekommen. Wer weiß das schon.

Wobei die Mädels in den Strumpfhosen, die neuerdings ohne Hose drüber getragen werden, ja auch nicht viel angezogener aussehen.
Nur wie vergessen weiter anzuziehen.
Das erinnert mich wieder an meine Studentenzeit. Da gab es mal eine Zeit lang so eine Mode mit durchsichtigen Kleidern, ohne was drunter. Aber das war nicht in der Schule. Aber auch ein Hingucker.

Jedenfalls so ein Verbot geht gar nicht. Da fehlt ohnehin die Rechtsgrundlage. Hier noch mal die zitierte Umfrage:
https://yougov.de/news/2015/07/15/knapp ... t-schulen/
Gruß
Bummler
Hier noch der Wortlaut der Erklärung:
http://web.de/magazine/panorama/hotpant ... t-30755292