"Die Wege des Virus" heißt ein interessanter Artikel in der Welt am Sonntag.
Hier der Link, der allerdings den meisten nichts nützt, da man ein Abo braucht.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2305 ... ssten.htmlDeshalb von mir ein kleiner Auszug, den zumindest ich für bemerkenswert halte:
Welt am Sonntag hat geschrieben:Die Betrachtung lokaler Geodaten in einer Pandemie ist keineswegs ein neuer Gedanke. Schon 1854 erkannte der britische Mediziner John Snow anhand einer Kartenauswertung in London die Quelle einer Cholera-Epidemie. "Aber in den Gesundheitsämtern sitzen keine Geodatenforscher", sagt Herter. "Da verschenken wir Potenzial. Wir vergessen die einfachsten Methoden."
Ja nun ist ja 1854 noch nicht sooooh lange her und technisch hat sich ja auch nicht soooh viel getan, also da kann man den Ämtern wohl keinen Vorwurf machen, hahhahaha.
Kleiner Witz, man muss ja auch mal lachen.
Jedenfalls ist so eine lokale Untersuchung wie die in Köln (wo der Artikel sich drauf bezieht) sehr interessant. Zum Beispiel
Die Einwohner des Sozial-Brennpunktes Chorweiler zum Beispiel haben ein mehr als dreimal höheres Risiko, am Coronavirus zu erkranken, als die Bewohner der Kölner Villenviertels Hahnwald. Ebenfalls mit hohem Corona-Risiko leben Menschen in den Vierteln Kal und Mühlheim, traditionell Stadtteile mit hohem Ausländeranteil. Auch in den Mehrfamilienhäusern von Höhenberg, einem Stadtteil, in dem über ein Viertel der privaten Haushalte überschuldet ist, ist die Wahrscheinlichkeit zu erkranken besonders hoch.
Da haben wir den Salat. Nun kann natürlich jeder sofort die Gründe erkennen, warum das so ist. Und es gibt sogar einen Statdteil wo es eine politische Verbindung gibt, Aria wird es freuen:
Allerdings gilt das laut Analyse eben auch in Volkhoven, einem kleinen Viertel Kölns. Hier aber sind die Menschen weder besonders arm, noch ist der Migrationsanteil an der Gesamtbevölkerung überproportional. Auffällig aber: In Volkhoven lag der Zweitstimmenanteil der AfD bei der letzten Bundestagswahl bei knapp 13 Prozent, deutlich über den knapp neun Prozent in Gesamt-Köln.
Also Konsequenz:
Man sollte weder die AfD wählen, noch arm sein und schon gar keinen Migrationshintergrund haben, dann kriegt man auch kein Corona, oder wenigstens weniger davon. Ist doch ganz einfach.
