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Coronavirus Covid 19

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Campingliesel » So 22. Mär 2020, 16:48

nacktwolf62 hat geschrieben:Hallo Campingliesel,

ich finde es entsetzlich, dass in allen Foren 80% der User nicht zwischen "das" und", dass" unterscheiden können. Von Groß- und
Kleinschreibung ganz zu Schweigen. Pisa lässt grüßen!

Liebe Grüße

Wolfgang aus Göppingen


Ja, wenn es nur das wäre! "sie" und "Sie" oder "seit" und "seid" sind genauso oft Probleme. Und noch so manches.
Viele Fehler liegen aber auch daran, daß viele am Smartphone schreiben und einfach das vorgebene Wort übernehmen, ohne auf die Richtigkeit zu achten. Oder viele denken, daß am PC oder Smartphone keine Rechtschreibregeln gelten. Sicher gibt es mal Tippfehler, aber das sieht man auch meistens.

 

Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Trixi » So 22. Mär 2020, 17:56

Campingliesel hat geschrieben:
nacktwolf62 hat geschrieben:Hallo Campingliesel,

ich finde es entsetzlich, dass in allen Foren 80% der User nicht zwischen "das" und", dass" unterscheiden können. Von Groß- und
Kleinschreibung ganz zu Schweigen. Pisa lässt grüßen!

Liebe Grüße

Wolfgang aus Göppingen


Ja, wenn es nur das wäre! "sie" und "Sie" oder "seit" und "seid" sind genauso oft Probleme. Und noch so manches.
Viele Fehler liegen aber auch daran, daß viele am Smartphone schreiben und einfach das vorgebene Wort übernehmen, ohne auf die Richtigkeit zu achten. Oder viele denken, daß am PC oder Smartphone keine Rechtschreibregeln gelten. Sicher gibt es mal Tippfehler, aber das sieht man auch meistens.


Zu diesem Beitrag gebe ich Dir meine volle Zustimmung.
Ich achte eigentlich sehr auf eine gute Rechtschreibung. Fehler passieren mir natürlich auch.
Gibt leider so einige Mitglieder hier, die einen absolut chaotischen Schreibstil haben.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Zett » Mo 23. Mär 2020, 00:25

Corona und das Klopapier.

Wer meint es liege hauptsächlich am Hamstern der Menschen, dass es kein Klopapier gibt, weiß nicht, wie profitoptimierte Produktion funktioniert: »Just in time« heißt da das Zauberwort: Es wird immer nur genau so viel hergestellt, gelagert und andere Produktionsvoraussetzungen geschaffen, wie man schnellstmöglich verkaufen kann. Tolle Sache für den Profit, weil man so mit mininalsten Einsatz maximalsten Gewinn macht.
Dumm für unerwartete Zwischenfälle: Wenn die Leute auch nur durchschnittlich 10 Prozent mehr Klopapier kaufen, bricht die Versorgung solange zusammen, bis ganz neue Produktionslinien aufgebaut sind. Mit Überstunden ist meist nichts zu machen, da die Maschinen ohnehin schon rund um die Uhr laufen.
Kommen krankheitsbedingte Ausfälle noch hinzu ... wird's Scheiße mit Klopapier.

 

Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von guenni » Mo 23. Mär 2020, 01:08

mit just in time hat das von dir beschriebene nichts zu tun. das ist ein begriff der logistik im produktionsprozess eines abnehmers. mit einer just in time fertigung reduzieren z.b. die automobilhersteller ihre lagerhaltung für die einzelnen bauteile.
natürlich liegt der klopapierengpass an den hamsterkäufen, woran denn sonst? wenn die hersteller jahrzehntelang bedarfsgerecht liefern können, warum sollten sie dann noch größere unwirtschaftliche lagerbestände halten? aber 10prozent mehrbedarf zu decken wäre sicher zu keinem zeitpunkt ein problem gewesen.
lt. der hersteller wird der engpass bald behoben sein, denn die können auf ihren maschinen, und diese liefen bisher sicher nicht rund um die uhr, mehrere zellstoffprodukte herstellen und nun verstärkt klopapier.
ja, unsere wirtschaft ist gewinnorientiert und daher leistungsfähig. wohin eine andere orientierung führt hast du ja selbst erlebt.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von nordnackt » Mo 23. Mär 2020, 07:50

Das wird von Guenni zutreffend klargestellt.

 
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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von riedfritz » Mo 23. Mär 2020, 10:28

"Just in Time" wird oft als der grosse Popanz dargestellt. Größere Lagerhaltung bindet Kapital, kostet also Geld. Bezahlt werden müssen höhere Kosten vom Kunden. Genaue Bedarfskalkulation und pünktliche Lieferung kommt dem Kunden über günstige Einkaufspreise zugute. Warum man derzeit gerade bei Klopapier eine erheblich größere Nachfrage hat, kann wahrscheinlich niemand erklären, die Grippe ist ja keine Durchfallerkrankung.

Viele Grüsse,

Fritz

 

Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von guenni » Mo 23. Mär 2020, 10:55

Zett hat geschrieben:, weil man so mit mininalsten Einsatz maximalsten Gewinn macht.

kleiner nachtrag:
das geht so mit zwei superlativen nicht.
entweder kann man mit einem bestimmten einsatz einen maimxalen gewinn erzielen wollen, oder einen bestimmten gewinn mit minimalstem einsatz.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von nordnackt » Mo 23. Mär 2020, 11:10

Das stimmt, keine Durchfallerkrankung. Rational ist der Ansturm auf Klopapier aber sicher mit der Angst vor einem Abschnitt von der Versorgung zu begründen. Lieber ohne Duftsteine, als ohne Klopapier. Bei uns in der Nähe gibt es ein ehemaliges Lager der Nationalsozialisten, heute eine Gedenkstätte. Dort sind die Sorgen und Nöte der Inhaftierten gut dokumentiert. Zu diesen zählte definitiv auch das Fehlen von Klopapier. Dass da grundsätzlich Ängste sind, kann ich verstehen. Ich verstehe aber nicht, dass sie trotz aller Aufklärung immer noch da sind.

Mir ist das egal. Ich beziehe meine Tageszeitung noch im Original, nicht als e-Paper. Damit ich eine Unterlage zum Krabbenpulen habe und zum Ausstopfen nasser Schuhe. Nun füge ich ein weiteres Argument hinzu.

Bei mir auf der Arbeit wurde nun auch Klopapier geklaut. Das ist fast Schmirgelpapier. Unglaublich.

So, genug geredet. Ich muss jetzt weitermachen. Klopapier einfrieren.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Zett » Mo 23. Mär 2020, 11:15

guenni hat geschrieben:mit just in time hat das von dir beschriebene nichts zu tun. das ist ein begriff der logistik im produktionsprozess eines abnehmers. mit einer just in time fertigung reduzieren z.b. die automobilhersteller ihre lagerhaltung für die einzelnen bauteile.
natürlich liegt der klopapierengpass an den hamsterkäufen, woran denn sonst? wenn die hersteller jahrzehntelang bedarfsgerecht liefern können, warum sollten sie dann noch größere unwirtschaftliche lagerbestände halten? aber 10prozent mehrbedarf zu decken wäre sicher zu keinem zeitpunkt ein problem gewesen.
lt. der hersteller wird der engpass bald behoben sein, denn die können auf ihren maschinen, und diese liefen bisher sicher nicht rund um die uhr, mehrere zellstoffprodukte herstellen und nun verstärkt klopapier.
ja, unsere wirtschaft ist gewinnorientiert und daher leistungsfähig. wohin eine andere orientierung führt hast du ja selbst erlebt.

Ich schrieb:
Zett hat geschrieben:Corona und das Klopapier.

Wer meint es liege hauptsächlich am Hamstern der Menschen, dass es kein Klopapier gibt, weiß nicht, wie profitoptimierte Produktion funktioniert: »Just in time« heißt da das Zauberwort: Es wird immer nur genau so viel hergestellt, gelagert und andere Produktionsvoraussetzungen geschaffen, wie man schnellstmöglich verkaufen kann. Tolle Sache für den Profit, weil man so mit mininalsten Einsatz maximalsten Gewinn macht.
Dumm für unerwartete Zwischenfälle: Wenn die Leute auch nur durchschnittlich 10 Prozent mehr Klopapier kaufen, bricht die Versorgung solange zusammen, bis ganz neue Produktionslinien aufgebaut sind. Mit Überstunden ist meist nichts zu machen, da die Maschinen ohnehin schon rund um die Uhr laufen.
Kommen krankheitsbedingte Ausfälle noch hinzu ... wird's Scheiße mit Klopapier.

Das darf natürlich von den Zett- und FKK-Hassern nicht "unwiderlegt" stehenbleiben, einfach aus Prinzip heraus.
Und muss durch gegenseitiges Schulterklopfen verstärkt werden:
nordnackt hat geschrieben:Das wird von Guenni zutreffend klargestellt.


Just in time ist aber genau das, was ich gesagt habe und was offensichtlich Hauptgrund für die Klopapierknappheit ist: "Just-in-time-Produktion (kurz just in time, JIT) oder auch bedarfssynchrone Produktion bezeichnet in der Produktionswirtschaft ein logistikorientiertes, dezentrales Organisations- und Steuerungskonzept,[1] bei dem nur das Material in der Stückzahl und zu dem Zeitpunkt produziert und geliefert wird, wie es auch tatsächlich zur Erfüllung der Kundenaufträge benötigt wird." (Wikipedia, Stichwort: just in time)
Ein großflächiges Hamstern war gar nicht möglich, weil nichts nachkam, nachdem die Regale einmal leer waren. Von einem Hamstern hätte man also nur reden können, wenn über Wochen ständig nachkommende Lieferungen weggekauft worden wären. Dem war nicht der Fall. Der Handel war aufgrund fehlendem Nachschubs einfach nicht in der Lage, die etwas erhöht Nachfrage abzudecken.

Dies dürfte mit den meisten anderen Produkten genau so geschehen, sobald die Nachfrage etwas über dem üblichen liegt. Die Illusion, es wären genügend Waren vorhanden, basiert auf dem Eindruck, weil bisher es sich so perfekt eingepegelt hatte und die Regale immer voll waren. Das Just-in-time-Prinzip ist hochanfällig für Krisen - auch wenn das die Kapitalismusverehrer nicht eingestehen möchten.

Nun davon abzulenken und auf den real existierenden Kapitalismus der DDR (der sich selber als "real existierender Sozialismus" bezeichnete) zu verweisen, ist ein peinlicher Ablenkungsversuch. Peinlich auch immer wieder, zu versuchen, ostdeutsche Bürger als glühende Verfechter der DDR-Ideologie hinzustellen.

 

Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von guenni » Mo 23. Mär 2020, 11:51

Zett hat geschrieben:Ein großflächiges Hamstern war gar nicht möglich, weil nichts nachkam, nachdem die Regale einmal leer waren. Von einem Hamstern hätte man also nur reden können, wenn über Wochen ständig nachkommende Lieferungen weggekauft worden wären. Dem war nicht der Fall. Der Handel war aufgrund fehlendem Nachschubs einfach nicht in der Lage, die etwas erhöht Nachfrage abzudecken.

nach wie vor werden nachlieferungen weggekauft. die nachfrage war nicht nur etwas erhöht, sie ist lt. handel geradezu expoldiert. hier argumentierst du bewusst falsch um deine sichtweise zu begründen.
du musst mir nach einem wirtschaftswissenschaftlichen studium nicht erklären, was in der fachwelt mit just in time gemeint ist. nicht die kontinuierliche lieferung von verbrauchsgütern, sondern die flexible logistik für produktionsprozesse beim abnehmer.
deine beiträge werde ich nicht unwiderlegt lassen, wenn du dinge schreibst, die so nicht richtig sind.
nochmal: eine etwas über dem normalen liegend nachfrage wäre kein problem, aber die nachfrage ist explodiert. wieviel unwirtschaftliche lagerhaltung hätte es geben müssen, um diese zu befriedigen?
keine sorge, der engpass ist temporär, die nachfrage nicht dauerhaft erhöht.

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