norbert hat geschrieben:Aria hat geschrieben:... – wo ist das Problem?
Vielleicht die fehlende Obergrenze.
Rehe und Wildschweine werden auch geschossen, um den Bestand zu kontrollieren.
Es wird zu wenig weggeschossen. Rehe, weil die Städter sie sehen wollen, wenn sie einen Spaziergang in der Natur unternehmen. Und bei den Wildschweinen, deren Fleisch in Süddeutschland nach wie vor Tschernobylverseucht und deswegen unverkäuflich ist, tut man sich schwer, denn außer Arbeit hat ein Jäger nichts davon.
Außerdem: Viele wilde Tiere in seinem Revier zu haben, macht den Jäger stolz. Also schießt er lieber weniger als er müsste – dann zahlt er halt für die Schäden, was die Jäger ohnehin nicht besonders schmerzt, denn sie sind fast alle vermögend.
Die Obergrenze wird sicher kommen, wenn es genügend Wölfe gibt. Wann das sein wird bzw. bei welcher Zahl, steht noch in den Sternen.
Insgesamt ist die ganze Angelegenheit ziemlich irrational: Es wird Artensterben beklagt – siehe Insekten, Vögel – und andererseits wird Abschuss für Wölfe verlangt, die bei uns nicht einmal Tausendergrenze erreicht haben.
Und der Verweis auf Alaska, wo es genügend Wölfe gibt und man daraus folgert, dass sie bei uns deswegen nicht geschützt werden müssen, ist an Absurdität kaum zu überbieten: Mit der gleichen Argumentation konnte man auch auf die vielen Insekten und Vögeln im Amazonasgebiet verweisen, damit man hierzulande nichts für ihren Schutz tun müsste.