ostfriesenpaar hat geschrieben:Aria hat geschrieben:Kontaktverfolgung funktioniert, wenn die Anzahl der Infizierten pro Gesundheitsamt unter 50 liegt.
sagen unsere Staatsmedien
Nein, das sagen diejenigen, die mit der Kontaktverfolgung direkt zu tun hatten und die Medien, die es sagen plappern es zufällig denen nach, die es aus erster Hand wissen.
Es gibt natürlich eine gewisse Fehlerbreite in der Zahl und die kann manchmal unter 40 und manchmal über 100 liegen, je nach Situation. Bei einer Inzidenz um 100 in einem Kreis wegen der Infektion eines einzigen größeren Betriebes ist natürlich die Zahl anders, als beim diffus verteilten Auftreten der Infektionen, wenn man den ersten Beginn nicht bemerkt hatte.
In einem Beispielfall im Frühjahr wusste man im Nachhinein, dass es ein Fußballspiel war, konnte aber dann nicht mehr nachverfolgen, als total diffus gestreut im Kreis die Infektionen auftraten. Die hatten sich dann im normalen Alltag, auch beim Einkaufen verteilt (war anders nicht zu erklären, weil viele Fälle außerhalb des Familienkreises und der schulischen bzw. Kindergartenkontakte neu auftraten).
ostfriesenpaar hat geschrieben:Aria hat geschrieben:Das ist falsch, denn niemand, der infiziert ist, muss arbeiten.
Es gibt genug positive Testergebnisse oder Leute in Quarantäne, die arbeiten müssen! Ich kenne persönlich Menschen, die in Krankenhäusern oder in der Pflege arbeiten, denen es so erging!
Nun, davon habe ich auch gelesen, allerdings nur in Staatsmedien, also kann es doch eigentlich nach Deiner Logik nicht stimmen?
ostfriesenpaar hat geschrieben:Aria hat geschrieben:Das passiert, weil jemand infiziert sein kann, ohne es zu wissen.
Auch das ist ein Nachgeplapper der Medien.
Wie kommst Du darauf? Das war doch eine lange Diskussion zwischen den Ärzten der behandelnden Kliniken im Frühjahr, ob man infiziert sein kann ohne es zu wissen, oder nicht.
Aktueller Stand ist, dass einige in der Medizin meinen, dass jeder mindestens geringe Symptome bekommt, diese aber das als leichte Erkältung abtun. Die fordern, dass jeder, der auch nur ein Wenig Halskratzen, Schnupfen oder leichten Husten hat, sich entweder testen lassen sollte oder sicherheitshalber selbst zu Hause bleiben soll. Das funktioniert aber mit Sicherheit nicht, weil die Leute mit geringen Symptomen das nicht tun.
Es gibt aber auch weiterhin eine Gruppe Mediziner, die meinen, es könne symptomlos verlaufen und dennoch ansteckend sein. Diese Diskussion ist nicht beendet. Die Gegner dieser Meinung berufen sich auf viele Befragungen von Leuten, die positiv getestet waren, aber als symptomlos gegolten hatten, und die bei intensiver Befragung dann doch zugegeben haben sollen, ein Wenig im Hals, den Bronchien oder Schwäche mit Kopfschmerzen ein paar Tage bemerkt zu haben, wie auch die Frau aus China, die es nach München eingeschleppt hatte und als symptomlos galt. Jetzt hat man anscheinend aus China erfahren, dass sie Grippemittel zur Unterdrückung der Symptome genommen hatte. Es dürfte schwer sein, jetzt aus den vielen Einzelaussagen ein eindeutiges Bild zu dieser Sache zu bekommen.
Hahaha. Schon mal mit dem Gesundheitssystem von NL, Norwegen oder Schweden verglichen?
Da hat Aria mit Ihrer Antwort einerseits Recht aber andererseits kann man auch einige Punkte erwähnen, die in NL und Schweden besser laufen. Die Personalzahl im Verhältnis zur Einwohnerzahl ist schon ein wichtiges Argument, aber es gibt auch organisatorische Dinge, wie die bessere Verfügbarkeit von Quarantänezimmern als in D. für neue Patienten, in denen sie bleiben, bis ein Test auf Multiresistenz und jetzt auch auf Covid-19 durchgeführt wurde. Die wenigen Quarantänezimmer in Krankenhäusern bei uns (oft <10 für >1000 Betten) wurden ja bisher nur für Patienten verwendet, die von außerhalb Europa eingeliefert wurden. Eine Covid-19 Neuinfektion im Krankenzimmer des KH hat es ja in Baden-Württemberg bereits gegeben.