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Wer mag Weißwurst und wer nicht?

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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von ynda » Do 15. Dez 2022, 19:21

Konrad R. hat geschrieben:Schmeckt die nur den Nordhessen.

In der Art wird sie nur selten in anderen Regionen von Metzgern hergestellt. Und wenn Bratwurst, egal welche, industriell
für einen überregionalen Verkauf hergestellt wird, geht der gute Geschmack verloren. Ist leider so.
Ich lass mir von meinem Metzger in Sandershausen (Bei Kassel) diese gebrüht vakuum verpacken, dann kann ich sie hier
einfrieren. Also wenn ich mal zu Besuch in der alten Heimat bin, oder mich Leute von dort besuchen. Da geht zwar auch
etwas Geschmack verloren, aber besser als das was es sonst hier zu kaufen gibt.
Hab aber hier in der Gegend noch nicht alle Metzger getestet. Viele sind es auch hier nicht mehr, aber weit gestreut. :cry:

 
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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Campingliesel » Do 15. Dez 2022, 22:53

ad peter hat geschrieben:I woaß no, dass i die allerersta Weißwurschd als no Need-Bayer (frisch Zuagroaßda) ahnungslos mit Pelle ggessen hob. Heit nimmer, aba zuzzeln dua i aa need. Zuzzeln is so a Sach, wie sonst soi i den Sempf dazudoa?


Achwas, i ess die auch mit Pelle und tunke sie einfach in einen Klecks süßen Senf auf dem Teller rein. Die Zuzzelei moch i a ned.

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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Hans H. » Fr 16. Dez 2022, 01:58

Habe gerade gelesen, dass es in Dresden einen Konditor gibt, der veganen Stollen backt (ohne Butter, ohne Ei ...)
Gibt es denn in Bayern auch schon einen Metzger, der vegane Weißwurst macht?

 
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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Campingliesel » Fr 16. Dez 2022, 11:34

Hans H. hat geschrieben:Habe gerade gelesen, dass es in Dresden einen Konditor gibt, der veganen Stollen backt (ohne Butter, ohne Ei ...)
Gibt es denn in Bayern auch schon einen Metzger, der vegane Weißwurst macht?


Keine Ahnung, aber mir geht das ganze Veganerzeugs auch auf den Keks. Entweder man will vegan leben, dann muß man eben auf bestimmte Dinge verzichten. Jemand hat mal gesagt, daß man ja aus einer Wurst auch keinen Salat basteln kann.
Eine vegane Wurst ist eben keine Wurst, sondern nur ein zusammengebasteltes Etwas, was nur nach einer Wurst aussieht. Warum essen sie nicht gleich diesen veganen Brei einfach so als Brei?

Eine Weißwurst ist eben kein undefinierbares Etwas, sondern es ist klar und deutlich vorgeschrieben, was sie enthält. Nur weil sie nicht wie gewohnt rot ist, ist sie noch lange kein irgendwas weißes.

 
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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Konrad R. » Fr 16. Dez 2022, 11:54

Hans H. hat geschrieben:Gibt es denn in Bayern auch schon einen Metzger, der vegane Weißwurst macht?

Die feierte sogar auf dem Oktoberfest Einzug:
https://www.donaukurier.de/nachrichten/ ... an-6687075
"Im Hofbräu-Festzelt waren dieses Jahr ...200 von 1000 Weißwurst-Bestellungen vegan."

 
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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Campingliesel » Fr 16. Dez 2022, 12:07

Konrad R. hat geschrieben:
Hans H. hat geschrieben:Gibt es denn in Bayern auch schon einen Metzger, der vegane Weißwurst macht?

Die feierte sogar auf dem Oktoberfest Einzug:
https://www.donaukurier.de/nachrichten/ ... an-6687075
"Im Hofbräu-Festzelt waren dieses Jahr ...200 von 1000 Weißwurst-Bestellungen vegan."


Klar, weil die Wirtschaft überall auf die Schiene gekommen ist, daß möglichst alle Leute Veganer oder Vegetarier werden sollen. Sogar in Kitas wollen sie nur noch sowas anbieten. Ich halte das für totalen Unsinn. Man soll zwar nicht zuviel Fleisch essen, aber ganz ohne ist auch nicht gesund, und vor allem nicht für Kinder. Der Mensch ist eben nicht nur ein Pflanzenfresser.

 
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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Konrad R. » Fr 16. Dez 2022, 12:55

Die Wirtschaft, sprich zunächst die Firma "Rügenwalder" hatte zuerst zaghafte
Angebote mit vegetarischen und Veganen Produkten gemacht und war vom Verkaufserfolg selbst überrascht. Weitere Produkte fanden ebenso schnell Absatz.
Hier folgt das Angebot also der Nachfrage! Die Gründe für Fleischverzicht vieler sind bekannt und nachvollziehbar (vielfach Tierwohl). Dass die Produkte die gleichen Namen tragen wie die aus Fleisch, kann man durchaus als Unsinn bezeichnen. Aber diesen kennen wir ja auch bei Soja- und Kokosmilch, Erdnussbutter, etc.
Ich habe gelesen, dass sich der Umsatz inzwischen wohl nicht weiter steigern lässt. Neben den überzeugten Konsumenten gibt es anscheinend viele die es mal probieren und es dabei belassen.

 

Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Wäller » Fr 16. Dez 2022, 13:31

Campingliesel hat geschrieben:Klar, weil die Wirtschaft überall auf die Schiene gekommen ist, daß möglichst alle Leute Veganer oder Vegetarier werden sollen. Sogar in Kitas wollen sie nur noch sowas anbieten.

Selten so ein dummes Zeug gelesen!
Dass es aus mehreren Gründen (Gesundheit, Klimaschutz, Tierschutz) ratsam ist, den allg. Fleischkonsum zu reduzieren ist eine Forderung Gruppierungen wie Ärzten, Klimaschützern und Tierschützern und diese Forderung wird allmählich von der Politik übernommen.
Die Wirtschaft hat an solchen Zielen überhaupt kein Interesse und ist somit auch nicht ansatzweise auf die Schiene gekommen, dass möglichst viele Menschen Vegetarier werden sollen.
Die Wirtschaft will nur eines: Umsatz machen!
Und da die gemerkt haben, dass es eine relevante gesellschaftliche Tendenz hin zu fleischlosen Produkten gibt, werden ebensolche Produkte auch verstärkt hergestellt und angeboten.

Aber dieser gesellschaftliche Tendenz passt - wie in so vielen Bereichen - nicht in CL´s Weltbild und daher muss das dann so erklärt werden, dass die Gesellschaft hier von der bösen, bösen Wirtschaft (oder was für Feindbilder unter Verschwörungstheoretikern gerade sonst so angesagt sind) zu irgend etwas gedrängt werden soll.

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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von ynda » Fr 16. Dez 2022, 13:44

Campingliesel hat geschrieben:Ich halte das für totalen Unsinn. Man soll zwar nicht zuviel Fleisch essen, aber ganz ohne ist auch nicht gesund, und vor allem nicht für Kinder. Der Mensch ist eben nicht nur ein Pflanzenfresser.

Äähem, hust, räusper. :shock:
Waren es nicht auch auch die Gründerväter und Mütter der FKK, die sich nicht nur gegen Alkohol und Nikotin, sondern
auch für vegetarische oder gar vegane Kost einsetzten??? :roll: ;) :)

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Re: Wer mag Weißwurst und wer nicht?

Beitrag von Hans H. » Fr 16. Dez 2022, 17:27

Als ich die Frage schrieb, meinte ich das als Witz. Ich hätte nicht geahnt, dass es das wirklich gibt. Aber anscheinend ist nichts, was man im Gehirn erspinnen kann, so befremdlich, dass es nicht auch jemanden gibt, der es macht.

Die Aussage finde ich gut (Aus dem verlinkten Artikel):
Die veganen Weißwürste sähen nicht nur aus wie „gepresste Sägespäne“, sie schmecken auch „wie Montageschaum im Kondom“, wie die Bild sie zitiert hat.
Aber die Aussage von Wäller:
Selten so ein dummes Zeug gelesen!
finde ich jetzt hier nicht ganz passend. Natürlich war es nicht richtig, der Wirtschaft die Sache in die Schuhe zu schieben, denn die Wirtschaft forciert die Sache nicht, sondern reagiert auf die stark gestiegene Nachfrage. Aber damit war es nicht alles dummes Zeug, was CL hier geschrieben hatte, denn wenn in Kitas die Kinder nicht veganer Familien gezwungen werden vegan zu essen, dann ist das wirklich bedenklich. Auch die Aussage von CL:
Man soll zwar nicht zuviel Fleisch essen, aber ganz ohne ist auch nicht gesund, und vor allem nicht für Kinder. Der Mensch ist eben nicht nur ein Pflanzenfresser.
ist aus biologischer und ernährungsphysiologischer Sicht richtig. Richtig ist auch, dass es völlig überflüssig ist, vegane Produkte in die Schein-Form eines gewohnten Fleisch-Lebensmittels zu packen - wozu?

Veganer brauchen Ersatzprodukte für ihren Eiweißbedarf, anders geht es nicht. Viele nehmen dann solche Ernährungsergänzungen wie Spirulina. Das enthält viel sehr hochwertiges Eiweiß. Aber es wird aufwendig mit hoher CO2-Last für die Atmosphäre getrocknet und hierher transportiert. Das ist absolut keine nachhaltige Alternative. Für viele Veganer ist es das Zaubermittel, um gesund zu bleiben.

Was auch vergessen wird: Der Gehalt an Nukleinsäuren ist vier mal höher als im Fleisch. Damit steigt das Risiko für Gicht enorm. Das nächste Problem sind die B-Vitamine. Dafür wird getrocknete Hefe genommen. Auch dafür braucht man erhebliche Energiemengen für die Trocknung. Also: 100% vegan mit diesen notwendigen Ergänzungsmitteln ist für das Klima kein Stück besser, als der derzeitige Fleischkonsum.

Richtig wäre der Weg zurück in die Gewohnheiten der 1950er Jahre bis erste Hälfte der 1960er Jahre des Sonntagsbratens. Es war damals wirklich bei den allermeisten Familien so, dass es nur Sonntags Fleisch gab. Auch Wurst und Käse auf dem Frühstücksbrot war in der Regel stark rationiert. Wenn man mehr als je eine dünn belegte bzw. gestrichene Scheibe essen wollte, gab es eben nur noch ein dünn mit Butter bestrichenes Brot oder nach der englischen Art eine Scheibe Brot mit einem Blatt Salat (in England damals ganz normal im Sandwich zwischen die zwei Weißbrotscheiben gelegt, oft auch mit etwas Zucker darauf).

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