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Aria hat geschrieben:...Bummler hat geschrieben:Nur mal so als Beispiel aus meinem Alltag:
Ich lese Vorgestern in einer Bauzeitung das wir auf dem Bau ein Riesenproblem mit dem Styropor haben, weil es neuerdings als Sondermüll deklariert werden muss, wegen einer Vorgabe der EU. ...
Die Vorgaben der EU, die du da ansprichst, dienen unserer Umwelt, sind also sinnvoll. ...
Die Einstufung als gefährlichen Abfall ("Sondermüll" im Sprachgebrauch) führt dazu, dass die Schaumstoffe wegen der extrem hohen Entsorgungskosten für Sondermüll mit normalem Bauschutt vermischt werden bis durch diese Verdünnung die Grenzwert-Konzentration unterschritten ist.
Tim007 hat geschrieben:In der EU ist einiges falsch gelaufen.
Trotzdem sollten wir uns gerade heute einig sein, dass die europäische Einigung wichtiger denn je ist.
Insofern kann ich Aria nur beipflichten.
Aria hat geschrieben:
Wenn die EU einen Sinn hat, dann indem sie die historisch gewachsenen Beschränkungen zwischen den einzelnen Ländern beseitigt. Es ist für mich nicht einzusehen, warum wir z.B. andere Umweltschutzgesetze haben sollen als beispielsweise in Frankreich oder Großbritannien. Die Umweltschutzgesetze sollten nicht nur europaweit einheitlich sein, sondern weltweit.
hajo hat geschrieben:Bummler hat geschrieben: Nur will ich mit den Menschen, die mir nicht gleich oder wenigstens annähernd ähnlich sind, nichts zu tun haben. Wenns möglich ist.
Puh!
Das ist ja mal eine Aussage - und meine absolut letzte Reaktion auf einen Mitmenschen, der mit mir nichts zu tun haben will...
Erstens entschieden nicht die Regierungen über die Einigung, sondern die vom Völkern gewählten Parlamente. Und zweitens war der Grund für die europäische Einigung ein wichtiges: Nie wieder Krieg!Bummler hat geschrieben:Das Problem der europäischen Einigung ist m.M. nach, das sie von oben erfolgt. Nicht die Völker entscheiden über die Einigung, sondern die Regierungen.
Du hast die Umweltschutzgesetze in die Diskussion gebracht, schon vergessen?Bummler hat geschrieben:Und wieso nur die Umweltschutzgesetze?Aria hat geschrieben:Wenn die EU einen Sinn hat, dann indem sie die historisch gewachsenen Beschränkungen zwischen den einzelnen Ländern beseitigt. Es ist für mich nicht einzusehen, warum wir z.B. andere Umweltschutzgesetze haben sollen als beispielsweise in Frankreich oder Großbritannien. Die Umweltschutzgesetze sollten nicht nur europaweit einheitlich sein, sondern weltweit.
Bummler hat geschrieben:In der Fachpresse steht drin, das die Verbrennungsanlagen für diese HBCD-haltigen Dämmstoffe zertifiziert sein müssen und die meisten normalen Müllverbrennungsanlagen das aber nicht sind.
Du solltest hier etwas trennungsschärfer argumentieren. Es ist nämlich erst einmal die Frage, was ist Gerechtigkeit? Was ist Gleichheit? Und was soll man unter Brüderlichkeit verstehen? Wenn diese drei Fragen nicht zufriedenstellend beantwortet sind, dann kann der Leitsatz: " Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ keine Wirkung entfalten.Es ist eine Sache, Gerechtigkeit und Gleichheit und Brüderlichkeit („Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“) zu propagieren, eine andere, das auch zu leben.
Hier würde ich deine Aussage noch allgemeiner fassen, es fehlt an der Bereitschaft zur Toleranz!Das scheitert vielfach schon bei so simplen Dingen wie der Toleranz gegenüber den Tätowierten und Gepiercten, oder gegenüber von Menschen, die sich gerne Pornos anschauen.
Der Staat finanziert sich auch durch direkte Steuern. Aber diese deine Aussage beantwortet meine Frage nicht. Muss das BGE vom Staat gezahlt werden und wo holt sich der Staat die Mittel her, um das BGE zu finanzieren? Du musst hier weiter bedenken, dass ein Großteil der Lohn- und Einkommenssteuer wegfällt oder muss das BGE versteuert werden?Das ist keine offene Frage mehr: Der Staat finanziert sich durch indirekten Steuern wie z.B. MwSt.Eule hat geschrieben:Es eröffnen sich für mich eine so große Zahl von offenen Fragen, die alle noch gründlich durchdacht und diskutiert werden müsse. So z. B., wie finanziert sich der Staat?
Damit würde das BGE nur zu einer Sozialleistung herabgestuft und würde sich auf dem Niveau der Sozialhilfe (BSHG) einpendeln. Soll dieses tatsächlich der finanzielle Rahmen des BGE's sein?BGE würde nur Grundbedürfnisse decken und Existenzängste beseitigen.
Damit müssen kinderreiche Familien mehr Steuern zahlen, als Single.Das wäre schon ein bisschen mehr Gerechtigkeit als jetzt, denn indirekten Steuern treffen zwar jeden, aber den, der mehr „verbraucht“, eben mehr.
Auch wenn dieses in Deutschland nicht so gut klappt, wie in anderen Ländern, aber das Problem der Verbrauchssteuern bekommst du damit nicht geregelt.Das im Gegensatz zu jetzigen System, in dem sich ein Millionär so arm rechnen kann, dass er gar keine (direkten) Steuern zahlt.
Da hast du recht. Denn die gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden sich grundlegend ändern. Wir werden uns aus der "Arbeitsgesellschaft" heraus in die "Freizeitgesellschaft" entwickeln, ohne uns jetzt schon vorstellen zu können, wie diese aussehen wird.Wir werden über kurz oder lang unser Leben ändern müssen.
Hier gebe ich dir Recht, wobei du das Wort "ältere" durchaus streichen kannst, denn die jüngeren denken genauso.Aber so weit denken ältere, weiße Arbeiter, die mehrheitlich den Trump unterstützen und ihn wohl wählen werden, nicht.
Na, da halte ich die deutschen Arbeiter durchaus für kritischer. Was ich hier erlebe ist, dass die Populisten ihre Anhänger quer durch die Bevölkerung haben. Dummheit, politische Dummheit ist nicht an einem Bildungsstand gebunden.Dies haben sie mit den englischen, französischen und dem deutschen Arbeitern gemeinsam: Raus aus der EU, einzeln sind wir stärker als gemeinsam, so die Parolen der Populisten.
Aria, hier stimme ich dir voll und ganz zu.Welch ein Irrtum, schließlich hat die Geschichte bewiesen, dass das Gegenteil richtig ist: Gemeinsam sind wir stark. Und je mehr wir sind, desto stärker.
Bummler, ich verstehe deinen Gedankengang. Nur ist dieser hier unzutreffend. Denn die Kosten des BGE's würden als eine Steuer hereingeholt und diese kann nicht nur über das Inland beschafft werden.Die auf dem Weltmarkt angebotenen personalintensiven Produkte sind deshalb so billig, weil sie schon drastisch reduzierte Personalkosten haben. Deutschland würde also nur nachziehen.
Richtig. Aber warum ist die deutsche Wirtschaft zurzeit so stark?Das "Ausland" hat momentan mit Deutschland ein ganz anderes Problem, nämlich den dauerhaften Exportüberschuss.
Na, hier hast du vorne die Tür zugemacht und hinten herum wieder geöffnet. Natürlich heißt "Amerika zuerst", dass die USA sich gegen den Weltmarkt abschotten. Ja, nicht total, aber zu einem großen Teil."Amerika zuerst" heißt ja nicht Abschottung, sondern die Beeinflussung bzw. Neubewertung aller Prozesse die negativ für den amerikanischen Arbeitsmarkt sind.
Wir haben den Konzentrationsprozess der Wirtschaft noch nicht abgeschlossen. Um der Wirtschaft den genügenden Raum zur Entwicklung zu geben, brauchen wir einen entsprechenden großen Markt. Darum ist die Aussage von Aria richtig und zutreffend.Die Geschichte hat aber auch bewiesen, dass Riesenreiche irgendwann zerfallen. Nein, die Masse macht es auch nicht. Wie die Bindung der Masse ist, das ist entscheidend.Welch ein Irrtum, schließlich hat die Geschichte bewiesen, dass das Gegenteil richtig ist: Gemeinsam sind wir stark. Und je mehr wir sind, desto stärker.
Nein, die Lebenshaltungskosten sind in verschiedenen Ländern verschieden hoch – wie viel die Arbeit in einem Land kostet, wird auch dadurch bestimmt. Die Personalkosten sind dort nicht reduziert, wie du sagst, sondern entsprechen den Landesgepflogenheiten.
Das habe ich doch schon lange gemerkt. Nur will ich mit den Menschen, die mir nicht gleich oder wenigstens annähernd ähnlich sind, nichts zu tun haben. Wenns möglich ist.
Das wundert mich aber – jeder weiß doch, was dein Nächstes bedeutet. Nämlich, dass es in diesem Zusammenhang keinen Unterschied gibt (geben soll) zwischen mir und ihm. Konkret: Gerecht zu dem Nächsten sein, wie zu sich selbst. Ihn genauso behandeln, wie sich selbst. Und mit ihm alles zu teilen, als wäre er dein Bruder.Eule hat geschrieben:Du solltest hier etwas trennungsschärfer argumentieren. Es ist nämlich erst einmal die Frage, was ist Gerechtigkeit? Was ist Gleichheit? Und was soll man unter Brüderlichkeit verstehen? Wenn diese drei Fragen nicht zufriedenstellend beantwortet sind, dann kann der Leitsatz: " Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ keine Wirkung entfalten.Aria hat geschrieben:Es ist eine Sache, Gerechtigkeit und Gleichheit und Brüderlichkeit („Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“) zu propagieren, eine andere, das auch zu leben.
Gemeint und klar zu erkennen war: Der Staat finanziert sich – und damit auch das BGE – nur noch durch indirekten Steuern. Es gibt also keine „Schlupflöcher“, durch die sich ein Millionär arm rechnen könnte.Eule hat geschrieben:Der Staat finanziert sich auch durch direkte Steuern. Aber diese deine Aussage beantwortet meine Frage nicht. Muss das BGE vom Staat gezahlt werden und wo holt sich der Staat die Mittel her, um das BGE zu finanzieren?Aria hat geschrieben:Das ist keine offene Frage mehr: Der Staat finanziert sich durch indirekten Steuern wie z.B. MwSt.
Nein, das BGE würde jeder Bürger in gleicher Höhe bekommen, d.h. das Stigma der Sozialhilfe wäre nicht mehr vorhanden. Wem das nicht genügte, könnte arbeiten und damit seine Einkünfte verbessern. Diese Einkünfte sind aber kein Selbstzweck, sondern würden ausgegeben, was der Produktion und dem Steueraufkommen des Staates zu Gute käme.Eule hat geschrieben:Damit würde das BGE nur zu einer Sozialleistung herabgestuft und würde sich auf dem Niveau der Sozialhilfe (BSHG) einpendeln.Aria hat geschrieben:BGE würde nur Grundbedürfnisse decken und Existenzängste beseitigen.
Ja, aber sie bekämen auch mehr BGEs: Jedes Kind bekäme eigenes. Damit wären Kinder nicht mehr, wie jetzt, eine Last.Eule hat geschrieben:Damit müssen kinderreiche Familien mehr Steuern zahlen, als Single.Aria hat geschrieben:Das wäre schon ein bisschen mehr Gerechtigkeit als jetzt, denn indirekten Steuern treffen zwar jeden, aber den, der mehr „verbraucht“, eben mehr.
Welches Problem gäbe es bei den Verbrauchssteuern?Eule hat geschrieben:Auch wenn dieses in Deutschland nicht so gut klappt, wie in anderen Ländern, aber das Problem der Verbrauchssteuern bekommst du damit nicht geregelt.Aria hat geschrieben:Das im Gegensatz zu jetzigen System, in dem sich ein Millionär so arm rechnen kann, dass er gar keine (direkten) Steuern zahlt.
Worauf gründet sich dein Optimismus? Die Tatsache, dass bei uns die Populisten erst in jüngster Zeit Erfolge verbuchen können, ist in erster Linie unserer besonderen Geschichte geschuldet. Die anderen (z.B. Franzosen und Niederländer) haben diese Hemmungen nie gehabt.Eule hat geschrieben:Na, da halte ich die deutschen Arbeiter durchaus für kritischer.Aria hat geschrieben:Aber so weit denken ältere, weiße Arbeiter, die mehrheitlich den Trump unterstützen und ihn wohl wählen werden, nicht. Dies haben sie mit den englischen, französischen und dem deutschen Arbeitern gemeinsam: Raus aus der EU, einzeln sind wir stärker als gemeinsam, so die Parolen der Populisten.
bedeutet auf keinem FallGerecht zu dem Nächsten sein, wie zu sich selbst.
Ein Verhalten, was dir gerecht wird und auch so von dir empfunden wird, kann und wird sicherlich anders sein, als ein Verhalten, was mir gerecht wird und von mir als solches empfunden werden kann...., dass es in diesem Zusammenhang keinen Unterschied gibt (geben soll) zwischen mir und ihm.
Dieses Rätsel kann ich insofern auflösen, als ich dir sage, dass die Begriffe wie Gerechtigkeit, Gleichheit und Brüderlichkeit erst personalisiert werden müssen, um ihren Sinngehalt entfalten zu können. Mit einfachen Schlagworten gehst du schnell in die Irre.Wieso ein Christ wie du bei so klaren Begriffen wie Gerechtigkeit, Gleichheit und Brüderlichkeit erst nach genaueren Definitionen verlangt, ist mir ein Rätsel.
Hast du dir mal überlegt, wie hoch diese indirekte Steuer ausfallen müssen, um das von dir hier genannte Ziel annährend erreichen zu können?Der Staat finanziert sich – und damit auch das BGE – nur noch durch indirekten Steuern. Es gibt also keine „Schlupflöcher“, durch die sich ein Millionär arm rechnen könnte.
Das ist eine idealistische Annahme. Die Gründe für eine Armut liegen nicht nur im geringen Arbeitseinkommen begründet. Das Armutsproblem ist so nicht zu lösen.Nein, das BGE würde jeder Bürger in gleicher Höhe bekommen, d.h. das Stigma der Sozialhilfe wäre nicht mehr vorhanden.
Der Steuersatz würde ins Astronomische steigen und über den Weltmarkt nicht durchsetzbar sein.Welches Problem gäbe es bei den Verbrauchssteuern?
Die Arbeiter haben in der Regel ein sehr gesundes Bewusstsein. Populistische Äußerungen höre ich entweder von den Menschen, die keinen Verstand haben oder diesen nicht zu nutzen wissen und von Menschen, die einer mittleren bis gehobenen Bildungsabschluss haben. Im Ausland dürften die Populisten sich, soweit ich dieses mitbekomme, aus der gleichen Bevölkerungsschicht bedienen können. Ich sehe da keinen großen Unterschied.Worauf gründet sich dein Optimismus? Die Tatsache, dass bei uns die Populisten erst in jüngster Zeit Erfolge verbuchen können, ist in erster Linie unserer besonderen Geschichte geschuldet. Die anderen (z.B. Franzosen und Niederländer) haben diese Hemmungen nie gehabt.
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