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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mo 12. Okt 2015, 23:28

Da keiner eine Bildbeschreibung wagt, dann will ich jetzt mal sagen, warum ich dieses Bild in diesen Thread eigestellt habe.

Die Bildüberschrift von mir lautet:
Wir wollen starke Kinder!

Und dann dieses Bild:
Bild
Wir sehen ein kleines Mädel, welches sehr stolz und mit den Zeichen von Stärke ihren bemalten Körper präsentiert. Daneben ein deutlich älteres Mädel, welches sich ebenfalls freut und zum jpüngeren Mädel schaut. Es könnte sein, dass dieses Mädel die Körperbemalung auf der jüngeren aufgetragen hat.

Das Thema dieses Threads lautet:
Dokumente des gesellschaftlichen Wandels
meine Bildübedrschrift:
Wir wollen starke Kinder!
Ist es jetzt wirklich so schwer, aus dem Thema dieses Threads, meiner Bildüberschrift und den Bildinformationen eine vernünftige und aussagekräftige Verbindung herzustellen? :roll: :roll: :roll:

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Moppel17+4 » Mo 12. Okt 2015, 23:36

Was hierauf folgen kann, sind zigfache Interpretationen und ebenso viele Beschreibungen! Es gäbe niemals eine glasklare Interpretation, wie es niemals eine zutreffende Beschreibung geben würde, weil jeder Mensch eine andere Betrachtungsweise hat. Meine Frage wäre, was das Foto mit dem Thema des Threads wirklich zu tun haben soll!

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Di 13. Okt 2015, 11:50

Der Schock des Jahres:

"Playboy" will keine nackten Frauen mehr zeigen


Kein Witz: http://www.sueddeutsche.de/medien/maenn ... -1.2689653

Der Grund:

Porno-Magazine hätten generell an "Schock-Wert", an kommerziellem Wert und kultureller Relevanz verloren.


Wenn ich mal den Schock- und den kommerziellen Wert weglasse, dann bleibt noch die kulturelle Relevanz, die verloren ist.

Da haben wir es mal schwarz auf weiß: Die Kultur ist verloren, die Kultur der Nacktheit, die Freikörperkultur.

Der eigentliche Grund für den Verzicht auf Nacktfotos, wird wohl der Rückgang der Auflage sein, weil sich eben gerade Promis nicht mehr nackt ablichten lassen wollen. Wohl weil Nacktheit nicht mehr werbeträchtig, sondern eher nachteilig geworden ist.

Ja, so ist das, schade, ich habe mir den Playboy immer am Zeitungsregal im Supermarkt durchgeblättert.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Di 13. Okt 2015, 11:57

Bummler hat geschrieben:ich habe mir den Playboy immer am Zeitungsregal im Supermarkt durchgeblättert.


Und sicherlich auch immer in der "BILD" versteckt, wenn Du sie mal gekauft hattest.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Di 13. Okt 2015, 13:05

Bummler hat geschrieben:Der Schock des Jahres:
"Playboy" will keine nackten Frauen mehr zeigen
Kein Witz: http://www.sueddeutsche.de/medien/maenn ... -1.2689653
Der Grund:
Porno-Magazine hätten generell an "Schock-Wert", an kommerziellem Wert und kultureller Relevanz verloren.
So weit sind wir schon: Playboy zählt sich selbst zu Pornomagazinen. :shock:

Danke, Bummler, für diesen Hinweis, der ein weiteres Indiz für den gesellschaftlichen Wandel darstellt.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Moppel17+4 » Di 13. Okt 2015, 13:21

Ob der Rückgang an Auflagen der pornografischen Magazine eher dem frei zugänglichen Medium Internet zuzuschreiben ist, sehe ich sehr viel eher gegeben. Das könnte wiederum bedeuten, dass es hierbei nicht um dem gesellschaftlichen Wandel handelt, wobei wir alle wissen, dass die Internet-Nutzung bereits vor mehr als 40 Jahren ein sehr großer gesellschaftlicher Wandel war.
Dass der Umgang mit Nacktheit insgesamt ein anderer geworden ist, würde ich eher dem gesellschaftlichen Wandel, speziell in Deutschland. zuordnen.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Di 13. Okt 2015, 13:23

Aria hat geschrieben:Danke, Bummler, für diesen Hinweis, der ein weiteres Indiz für den gesellschaftlichen Wandel darstellt.


in dem artikel steht:

"Der Grund für die erstaunliche Neuerung? Die massive Verbreitung von Pornografie im Internet lasse solche Aufnahmen überholt erscheinen, heißt es beim Magazin. "Man ist heute ganz umsonst nur einen Klick entfernt von Ansichten jeder denkbaren sexuellen Handlung. Und daher ist das zu diesem Zeitpunkt einfach vorbei", sagte Flanders."

will heissen, dass dank des internets nicht mehr genug käufer an den nackten damen im playboy interessiert sind. im netz gibt es eben kostenlos viel mehr zu sehen.
das ist ein wandel in der medienlandschaft aber nicht der von dir behauptete gesellschaftliche wandel richtung prüderie.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Di 13. Okt 2015, 15:47

Gut, guenni, du hast da etwas zitiert, Bummler und ich etwas anderes – jeder also das, was er für wichtig erachtet. Mir kam es auf die Aussage an, dass gedruckte Porno-Magazine generell an "Schock-Wert", an kommerziellem Wert und kultureller Relevanz verloren hätten. Sie werden sich, wie der Playboy es vorhat, wandeln müssen oder sie werden vom Markt verschwinden, weil die Konkurrenzprodukte im Internet billiger zu haben sind und zudem heimlich konsumiert werden können: Niemand muss dann mehr, wie Tim - vielleicht aus eigener Erfahrung? – andeutete, Playboy in eine normale Zeitung eingewickelt nach Hause tragen. :D

Die Folge wird sein, dass nach außen hin Zeitungskioske „sauber“ erscheinen werden – wie in den 50er Jahren vor dem ersten Erscheinen der Zeitschrift Playboy. Und darum geht‘s: Zu allen Zeiten wurde Pornografie konsumiert, offen allerdings nur in wenigen Abschnitten der Zeitgeschichte: Etwa zur Zeit der Aufklärung mit der Aufhebung der Zensur für unpolitische Texte, während der „wilden“ 20er Jahre des 20. Jahrhundert, und dann im Folge der 68-Revolution die Phase der relativen Freiheit, die bis Mitte der 80er Jahre dauerte; seitdem wird diese Freiheit in der Gesellschaft zunehmend kritisch gesehen, was sich u.a. in der Gesetzgebung mit immer schärferen Gesetzen und zum Teil neuen Straftatbeständen äußert.

Dass es im Internet dennoch alles gibt, was hierzulande geächtet oder verboten ist, ist fast ausschließlich der liberalen Gesetzgebung der USA zu verdanken, die Meinungsfreiheit als höher einstuft als zum Beispiel den Jugendschutz.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mi 14. Okt 2015, 00:58

@ Aria
Amerika ist einmal grandios schamlos und ein anderes Mal so etwas von Prüde, dass man sich dieses kaum vorstellen kann.

Bei der Frage des gesellschaftlichen Wandels möchte ich daher im deutschen Raum verbleiben. Da ändert der Playboy nichts. Also in Deutschland gibt es keine Veränderung.

Ob der Playboy zu den pornographischen Zeitschriften zählt, darüber kann heftig gestritten werden. Ich selbst habe im Playboy, wobei ich den letzten vor ca. 50 Jahren in der Hand hatte, keine pornographischen Bilder gesehen. Bilder von unbekleideten Personen, im Playboy natürlich nur Frauen, stellen für sich alleine gesehen keine Pornographie dar.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mi 14. Okt 2015, 08:26

Eule hat geschrieben:Amerika ist einmal grandios schamlos und ein anderes Mal so etwas von Prüde, dass man sich dieses kaum vorstellen kann.


Das ist wohl war. Salman Rushdie hat gestern bei der Eröffnung der Buchmesse ein paar ganz klare Worte gefunden:

Auch im Westen gebe es viele Angriffe gegen die Meinungsfreiheit, sagte Rushdie. Einer der Angriffe gehe von dem Streben nach „Political Correctness“ aus. In den Vereinigten Staaten werde darüber diskutiert, ob auf Buchumschlägen die Leser darauf aufmerksam gemacht werden sollten, dass der Inhalt sie beunruhigen könne.


Eine sehr interessante Rede, bei der alle im Rundumschlag ihr Fett wegbekommen. Pan hätte sie bestimmt gefallen.

Eule hat geschrieben:Also in Deutschland gibt es keine Veränderung.


Beim Wort zum Tage heute früh in Kulturradio hat ein katholischer Pfarrer gesagt:
Die Wahrheit liegt wohl immer auf beiden Seiten.

Ich meine, natürlich hast Du Recht dahingehend, dass es nichts Neues, nichts Anderes gibt. Aber Veränderungen gibt es pausenlos. Wer sie nicht wahr nimmt, der will sie nicht wahrnehmen.

Eule hat geschrieben:Ich selbst habe im Playboy, wobei ich den letzten vor ca. 50 Jahren in der Hand hatte, ...


Es ist ja richtig, man muss nicht unbedingt etwas gesehen haben, um darüber reden zu können. Aber manchmal ist es von Vorteil.
Ich habe den letzten Playboy vor drei Wochen durchgeblättert. Die Fotos waren nicht pornografisch, aber sexy, was bezüglich der Meinung des konservativen Bürgertums aber alles Schweinkram ist und damit umgangssprachlich der Pornografie zugeordnet wird.

Vielleicht ist das ja die große Veränderung: Dadurch das die Welt, die Medien und der Konsum so vielfältig geworden sind, neigt der Mensch zu Vereinfachungen, die ihm ein einfaches Leben und eine einfache Orientierung ermöglichen.

Dabei werden die Unterschiede, die Feinheiten, die Abgrenzungen nicht mehr wahr genommen und es wird in einen Topf geworfen, was nicht zusammengehört. :shock:

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