Aktuelle Zeit: Do 23. Mai 2024, 05:03

FKK-Freunde.info

Das deutsche FKK-Forum

Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Kurioses, Lustiges, Aufmunterndes was unsere Forengemeinschaft interessieren dürfte
Benutzeravatar
 
Beiträge: 195
Registriert: 24.02.2015
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von www » Di 16. Mär 2021, 13:22

Campingliesel hat geschrieben:
Blood Moors hat geschrieben:Alzheimer :?:


Bei dir anscheinend.

Typische Frauen-Reaktion!

 
Beiträge: 2252
Registriert: 04.08.2016
Wohnort: Ostfriesland
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Blood Moors » Di 16. Mär 2021, 15:01

Nein, typische Campingliesel-Reaktion.

 
Beiträge: 13283
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » Di 16. Mär 2021, 19:25

Mann oh Mann, seid IHR kindisch!

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5133
Registriert: 24.01.2012
Wohnort: München
Geschlecht: Weiblich ♀

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Di 16. Mär 2021, 20:26

Bummler hat geschrieben:Nicht die Freiheit ist das Wichtigste, sondern die materielle Sicherheit.
Das widerspricht auch deiner Erfahrung: In der DDR war die materielle Sicherheit da, nicht aber die Freiheit – und das Volk hat rebelliert.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4158
Registriert: 27.07.2010
Wohnort: 25541 Brunsbüttel
Geschlecht: Männlich ♂
Skype: einfach mal fragen

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von ynda » Mi 17. Mär 2021, 02:18

Und nicht wenige, vor allem die Genration, welche zu Wendezeiten in der Mitte Ihres Berufslebens waren, wünscht sich
zumindest in Teilen die alte DDR zurück! Nicht wenige haben den den Überfallartigen Turbo-Kapitalismus nach der Wende
beruflich nicht überlebt und wurden unverschuldet zu Verlieren. :cry:

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Naturpaar6568 » Mi 17. Mär 2021, 09:51

Aria hat geschrieben:In der DDR war die materielle Sicherheit da, nicht aber die Freiheit – und das Volk hat rebelliert.

Ich kann nur immer wieder über die Weisheiten von Menschen staunen, welche die DDR nicht erlebt haben. Welche materialle Sicherheit hat es wohl in der DDR gegeben? In vielen Berufen waren die Einkommen so, dass es geradeso zum Leben ausreichte. Als Elektriker habe ich kurz vor der Wende 700 DDR-Mark verdient und meine Frau war auf Grund ihrer beeinträchtigten Gesundheit arbeitslos (ja, auch das gab es in der DDR). Sie bezog eine staatliche Unterstützung adäquat zur heutigen Berufsunfähigkeit in Höhe von 20 Prozent des durchschnittlichen Einkommens als Verkäuferin (ihr früherer Beruf). Das waren circa 100 DDR-Mark. Davon mussten wir als vierköpfige Familie irgendwie existieren. Ich durfte aber auch nicht aus meinem Beruf in einen anderen wechseln, weil ich schließlich auf Kosten des DDR-Staates eine Berufsausbildung absolviert hatte und als Elektriker auf den Wohnungsbaustellen der DDR gebraucht wurde. Heute nennt man das systemrelevant.
Aber auch, wenn zwei Einkommen vorhanden waren, reichte das nie aus, um einen Lebensstandard ähnlich dem heutigen zu erzielen. Vieles regelte sich von selbst, denn von der einfachen Hose bis zum Fernseher und erst recht zum 20 Jahre alten Trabbi musste alles viel länger halten als heute, denn das Warenangebot für den Nachkauf war ein Grauen. Logisch - da brauchte man weniger Geld.
Das als materielle Sicherheit zu bezeichnen, ist schon mehr als abenteuerlich, und hat mit dem Leben in der DDR überhaupt nichts zu tun.
Wolfgang von Naturpaar6568

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3197
Registriert: 05.12.2005
Wohnort: Lübben im Spreewald
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 68

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Fr 19. Mär 2021, 11:39

Aria hat geschrieben:
Bummler hat geschrieben:Nicht die Freiheit ist das Wichtigste, sondern die materielle Sicherheit.
Das widerspricht auch deiner Erfahrung: In der DDR war die materielle Sicherheit da, nicht aber die Freiheit – und das Volk hat rebelliert.


Quatsch. Das Volk hat überhaupt nicht rebelliert. Wir waren allesamt unzufrieden, weil die Überlegenheit des Sozialismus nicht sichtbar war, vor allem in den Läden, bei den Autos, dem Telefon usw.
Mit den jetzigen Erkenntnissen und Erfahrungen wäre die Geschichte auch ganz anders verlaufen. Ganz sicher. Aber das Kernproblem deiner Aussage, dass es die Unterdrückung ist, die Völker rebellieren lässt, bleibt fallsch.

Guckst du einfach mal in die Süddeutsche:
Am Jahrestag der heftigen Proteste gegen soziale Ungleichheit in Chile ist es erneut zu Ausschreitungen gekommen. In der Hauptstadt Santiago wurden zwei Kirchen in Brand gesteckt.

https://www.sueddeutsche.de/politik/chi ... -1.5081189

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5133
Registriert: 24.01.2012
Wohnort: München
Geschlecht: Weiblich ♀

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Fr 19. Mär 2021, 14:29

Bummler hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:
Bummler hat geschrieben:Nicht die Freiheit ist das Wichtigste, sondern die materielle Sicherheit.
Das widerspricht auch deiner Erfahrung: In der DDR war die materielle Sicherheit da, nicht aber die Freiheit – und das Volk hat rebelliert.
Quatsch. Das Volk hat überhaupt nicht rebelliert. Wir waren allesamt unzufrieden, weil die Überlegenheit des Sozialismus nicht sichtbar war, vor allem in den Läden, bei den Autos, dem Telefon usw.
Obwohl ich dich daran erinnerte, willst du nichts mehr von deinen Worten wissen. Auch eine Haltung.

 
Beiträge: 782
Registriert: 21.07.2009
Wohnort: Potsdam

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von efkaka » Fr 19. Mär 2021, 22:55

ynda hat geschrieben:Und nicht wenige, vor allem die Genration, welche zu Wendezeiten in der Mitte Ihres Berufslebens waren, wünscht sich
zumindest in Teilen die alte DDR zurück! Nicht wenige haben den den Überfallartigen Turbo-Kapitalismus nach der Wende
beruflich nicht überlebt und wurden unverschuldet zu Verlieren. :cry:


Hallo Ynda, ich glaube nicht das es noch Leute gibt , die sich die DDR zurück wünschen . Bei vielen ehemaligen DDR Leuten war das materielle Manko die Ursache zu rebellieren . Es kam ja nicht von heut auf morgen . Es gab verfallene Wohnhäuser und der Gegensatz Neubauten . Rate mal wer was bewohnen durfte .
Es gab in manchen Gegenden fast nix zu kaufen . Jeans hat mir meine Tante aus Plön mitgebracht oder man ist nach Ungarn/ Tschechien gefahren und hat die neue Jeans , dort gekauft , an der Grenze angehabt und ein wenig angedreckt , damit das nicht auffällt für die DDR-Grenzzoll -" Arschlöcher" .
Heute eine so simple Selbstverständlichkeit , eine Jeanshose zu kaufen , war damals Problem DDR .

Die Leute die dann vom "Westen" sozusagen überrollt wurden und zu Verlierern wurden , weil die Politik was versprochen hat und es sich als hohle Phrasen entpuppte , gab es zu Viele . (Man glaubte ganz fest an Zusagen .) Das ist heute aber auch so , aber nach 30 Jahren hat man gelernt .
Nach 30 Jahren ! Nichts bewegendes eigentlich . Was macht Politik und deren Parteien ? Und ganz vergessen die Wirtschaft ........

Es geht immer weiter , denkt daran !!

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4158
Registriert: 27.07.2010
Wohnort: 25541 Brunsbüttel
Geschlecht: Männlich ♂
Skype: einfach mal fragen

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von ynda » Fr 19. Mär 2021, 23:32

Moin Efkaka
das hatte ich von etlichen Menschen über all die Jahre immer wieder mal gehört. Aber natürlich ist das nicht
repräsentativ. Hab auch so manches mal gedacht: "Warum sagte er, es wär Ihm vorher besser gegange,?"
Oft hatte ich dabei auch sein Haus gesehen und auch seine weiteren Aussagen ließen mich vermuten, er hatte
einen Posten, der es Ihn gefahrlos gut gehen ließ.
Aber was auch war, der alte Staat hatte alles für Ihn, den Bürger Ost, erledigt, er musste sich ja um fast nichts
kümmern und kam zurecht. Zwar nur leidlich, aber relativ sicher falls man einfach die Schnauze hielt.
Und dann kam die Wende. Jede Menge Versicherungsfritzen versuchten einem zu sagen was wichtig sei, es gab
alles zu kaufen, vieles aber zu teuer, weil die Verkäufer Raubritter waren. Und dergleichen mehr.
Trifft ja auch für die Wahlen zu. In der DDR wusste man was man zu wählen hatte, war eh egal, die Machthaber
haben immer überwältigend gewonnen.
Jetzt musste man sich entscheiden, wer denn nun, wer verspricht was und wann und nach der Wahl die Enttäuschung.
Nahezu alles was versprochen wurde, .....
Ich glaube viele waren in den Jahren danach sehr enttäuscht und ernüchtert.

VorherigeNächste

Zurück zu Sonstiges

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste