Etrigan hat geschrieben:Die Frage nach dem höheren Hautkrebsrisiko liegt nicht etwa am Nacktbaden an sich, sondern daran, daß eben viele FKKler den Fehler machen, sich zu oft und zu lange lange der Sonne aussetzen.
Nein, diesmal ist es weder die Häufigkeit, noch die Dosis:
Es ist der Umstand, dass viele den Winter durch nie die Sonne an ihren Körper lassen
und dann im Juni, wenn die Sonne am höchsten steht, sich voll der Strahlung aussetzen,
was auf der ausgebleichten Haut prompt einen Sonnenbrand oder auch nur eine kräftige
Rötung erzeugt. Am nächsten sonnigen Wochenende dann wieder und dann regnet es
mal zwei Wochen, bis man sich dann wieder ausgebleicht in die Sonne legt.
Ebenso gefährlich ist der winterliche Ausflug in die Karibik, die Seychellen oder die
Kanaren: Dort steht die Sonne um 20 bis 30° höher, und wer meint, er habe nicht genug
Zeit, sich vorsichtig an die Sonne zu gewöhnen, reist knallrot heim, im Gepäck ein
einmal mehr erhöhtes Melanomrisiko.
Also nicht die Dosis und die Häufigkeit, sondern die Unausgewogenheit der Sonnenstunden
macht das Problem. Wer nackt in die Sonne liegt, vergrössert seine Risiko-Fläche, insbesondere
wenn man mit Höschen vorgebräunt ist, und dann in den Ferien den weissen Hintern übermässig
strapaziert. Fragt sich, ob solche Teilzeit-Nudisten tatsächlich ein höheres Risiko für
Krebs am Arsch haben ...
'Neigeln' ist wohl eine Gewohnheit, mit der dem Melanom bestens vorbeugen kann:
Täglich nicht allzulange raus an die Luft und, falls sie scheint, an die Sonne. Damit baut
man wohl eine dauergebräunte Haut auf, die auch mal eine stärkere Besonnung ohne
grosse Rötung aushält. Man muss dem ja nicht unbedingt 'Neigeln' sagen, 'Nacktlaufen'
geht auch.
Puistola,
Melanompatient