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Moderne Definition von FKK

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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Zett » So 31. Dez 2017, 16:38

@Mecki
Ich freue mich, dass Du offensichtlich bemüht bist, Deine Meinung einzubringen. Ich muss aber gestehen, dass ich nur schemenhaft dahintersteige, was Du jeweils konkret aussagen willst.

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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von BOeinNackter » So 31. Dez 2017, 17:19

@Zett
Worte mögen in Wörterbüchern und Lexika definiert sein. Oft stehen da aber auch schon mehrere Möglichkeiten. Sprache hat immer die Unsicherheit, einerseits nicht genau zu wissen, was jemand gemeint hat und andererseits nicht zu wissen, wie es verstanden wird.
Trotzdem funktioniert sie meist. Es gibt Formen der Gesprächsführung, die helfen soll, Mißverständnisse zu reduzieren oder abzubauen.
Ein wichtiger Punkt ist z.B. nicht davon zu sprechen, was jemand gesagt hat, sondern davon, was man verstanden hat.
Nackt mag negativ klingen. Für mich ist es ein Wort, das man mit unbedeckt übersetzen könnte. Nackt ist man sicher auch schutzlos und auf eine friedliche Umwelt angewiesen, es bedeutet aber auch sehr deutlich und kurz, um was es geht, wenn ich nackt joggen, wandern, baden oder schlafen möchte. Deshalb mag ich dieses Wort. Es redet nicht herum und ich muß eben nicht sagen, dass ich ohne Bedeckung oder Kleidung bin.
Die Sätze von Eule finde ich auch gut. Man könnte in dem Sinne ein Brainstorming starten. Wissenschaftlich mag ich nicht verstehen, wenn ich nicht weiss, was, mit welchen Methoden, untersucht werden soll.
Für mich war die FKK etwas avantgardistisches, den Bereich des Normalen überwindendes, seit ich mich für die Idee begeisterte. Das ist bald 54 Jahre her. Mein Bild von dem, was es für mich ferade ist, hat sich entwickelt und verändert. Nächste Generationen werden vielleicht einiges übernehmen, in einer ganz anderen Umgebung.
Eine Definition sollte also meiner Ansicht nach das voranschreiten, Grenzen überwindende enthalten. Definitionen grenzen auch gegen etwas ab. Ich würde mir eine Definition wünschen, die viel Raum lässt. Wer meint, dies oder das sei nicht so sein Ding, kann
doch wenigstens akzeptieren, dass es andere gibt, die es anders sehen und nicht deshalb ausgegrenzt werden müssen.
Also sollten zukünftige Entwicklungen und der Wunsch nach Vielfalt zur Definition gehören. Sie sollte nicht bestimmen wollen sondern zeigen, was gerade alles dazu gehört und dazu gehören könnte.
Die Nacktheit zu verbreiten, die Welt zu verändern, war schon in früher Zeit ein Ziel der Pioniere. Sie gehört, so gesehen, also dazu.

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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Zett » So 31. Dez 2017, 18:29

@BOeinNackter
Ich sehe, Exaktheit ist nicht so Dein Ding. Ich sprach davon, dass »FKK« für viele etwas Negatives ist, etwas Schmuddeliges, nicht »nackt«. Auch wenn man beharrlich versucht, beides gleichzusetzen, ist es nicht dasgleiche.
Im übrigen - wie ich ständig wiederhole - ohne, dass es aufgenommen oder kommentiert wird, ist nackt im üblichen Sprachgebrauch der Ausdruck dafür, dass etwas fehlt (siehe: »die nackte Wand«), in unserem Zusammenhang: Kleidung (in unterschiedlicher Menge).

BOeinNackter hat geschrieben:Es gibt Formen der Gesprächsführung, die helfen soll, Mißverständnisse zu reduzieren oder abzubauen.
Vor allem gibt es klare Definitionen, die besonders gut helfen, Missverständnisse zu reduzieren. Wer diese vermeiden will, provoziert Missverständnisse.
BOeinNackter hat geschrieben:Definitionen grenzen auch gegen etwas ab.
Ja, nur dadurch macht eine Definition überhaupt erst Sinn.

BOeinNackter hat geschrieben:Ich würde mir eine Definition wünschen, die viel Raum lässt. Wer meint, dies oder das sei nicht so sein Ding, kann doch wenigstens akzeptieren, dass es andere gibt, die es anders sehen und nicht deshalb ausgegrenzt werden müssen.
Also sollten zukünftige Entwicklungen und der Wunsch nach Vielfalt zur Definition gehören.
Eine sehr weitgehende Definition mit richtig viel Raum und Vielfalt, so wie Du sie Dir wünschst, ist die Definition des Wortes »nackt«. Warum verwendest Du nicht einfach das Wort »nackt« anstatt »FKK«?


BOeinNackter hat geschrieben:Sie sollte nicht bestimmen wollen sondern zeigen, was gerade alles dazu gehört und dazu gehören könnte.
Der zweite Teilsatz ist, wie schon oben genannt, der Sinn einer Definition schlechthin. Der erste Teil widerspricht dem zweiten. Entweder eine Definition bestimmt etwas (nämlich, was dazu gehört und was nicht) oder sie ist keine Definition.

BOeinNackter hat geschrieben:Die Nacktheit zu verbreiten, die Welt zu verändern, war schon in früher Zeit ein Ziel der Pioniere. Sie gehört, so gesehen, also dazu.
Dies ist auch Ziel der Pornobranche, der Swinger- und Rotlichtszene, nicht jedoch zentrales oder gar alleiniges Ziel der FKK.
Warum wehrst Du Dich, den Unterschied zwischen dem Adjektiv »nackt« und einer speziellen Kultur, der »Freikörperkultur« einzugestehen? Wenn Du nur »nackt« meinst, warum musst Du dann »FKK« sagen?

 

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Mecki » So 31. Dez 2017, 21:12

Zett hat geschrieben:@Mecki
Ich freue mich, dass Du offensichtlich bemüht bist, Deine Meinung einzubringen. Ich muss aber gestehen, dass ich nur schemenhaft dahintersteige, was Du jeweils konkret aussagen willst.


@ Zett

was möchtest du denn explizit lesen? Dass ich mich deiner "modernen Definition" von FKK anschließe?
Dass ich deiner Version von "nackt vs FKK" zustimme? Dass ich einen Bogen schlage zu "Porno, -Club, und Swinger-Szene"?
Es sind eben genau DIESE Verbindungen, die vielen Menschen der FKK fernbleiben, weil diese Menschen
genau DAS nicht wollen - mit etwas in Verbindung gebracht zu werden, was mit der FKK nun mal nicht zu
tun hat. Das "schmuddelige" Image...wer bringt es denn hinein - in die Diskussionen? Wer mir der FKK eh nichts am Hut hat, verschwendet daran keinen Gedanken. Also kommt das Schmuddel-Image aus den Reihen
derer, die das Thema immer wieder aufbringen.

Ist dir schon mal bei dir aufgefallen, wie oft du selbst "Pornografie" in den Kontext bringst?! Es werden
die wenigsten FKK´ler einen Bezug "FKK zu Pornografie, Sexualität, Rotlichtszene oder Swingerszene" herstellen. Das Thema bringt nur jemand auf, der die Grenzen selbst sehr sehr fließend sieht, bzw. sich inspiriert sieht, z. B. Pornografie als einen Abzweig zur FKK zu sehen...ebenso wie Sexualität, Rotlichtszene oder Swingerszene.

Ja... es gibt hier im Forum Leute, die eine "Brücke" von einem zum anderen sehen. Das ist okay. Nur -
dann den Bogen zu überspannen, dass es immer weniger FKK-Befürworter gibt, passt dann nicht so ganz
in die Thematik. Eine Öffnung der FKK zu wünschen, gleichzeitig aber einen Zerfall von der FKK-Bewegung
zu beanstanden, geht irgendwo nicht zusammen.

"Pornografie, Sexualität, Rotlichtszene oder Swingerszene" - das sind Bereiche, die sich selbst mit der FKK
in Zusammenhang bringen, indem die drei Buchstaben an den entsprechenden Etablissements prangen
und so fälschlicherweise den Eindruck vermitteln, FKK sei Bestandteil von "Pornografie, Sexualität, Rotlichtszene oder Swingerszene". Nacktheit - nicht mehr und nicht weniger - ist Bestandteil von "Pornografie, Sexualität, Rotlichtszene oder Swingerszene".

Das Manko der schwindenden FKK-Befürworter kann nur aus der FKK-Bewegung selbst beseitigt werden.
Indem in einem Forum wie diesem immer wieder von "Pornografie, Sexualität, Rotlichtszene oder Swingerszene" die Rede ist, wird es schwierig sein, der FKK wieder Aufschwung zu verleihen.
Wie sich jeder Einzelne zu dem Thema stellt - darum geht es nicht. Jeder soll seinen persönlichen Neigungen nachkommen, wie sie/er möchte. Das "große Ganze" ist die FKK an sich und da haben "Einzelschicksale" eher keinen Stellenwert.

So viel zur "Modernen Definition der FKK"... :)

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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Zett » So 31. Dez 2017, 21:52

@Mecki
Tut mir leid, wenn Du Dich gleich wieder auf den Schlips getreten fühlst. Es war nicht ironisch gemeint.
Daher ist es auch unnötig, dass Du Dich gleich wieder aufbläst und um Dich schlägst.

Und nein, solange es keine FKK-Bewegung gibt, die sich klar von Pornografie, Swinger- und Rotlichtszene distanziert, solange wird FKK für viele in der Schmuddelecke bleiben bzw. immer weiter dorthin abrutschen. Genau das ist es ja, was "nur aus der FKK-Bewegung selbst" passieren kann: diese Distanzierung. Solange das in einem Forum wie diesen nicht geschieht, kann man nicht glaubhaft nach außen vermitteln, dass diese Menschen (die sich FKKler nennen) nicht zur Schmuddelecke gehören.

 

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Mecki » Mo 1. Jan 2018, 01:31

Zett hat geschrieben:@Mecki
Tut mir leid, wenn Du Dich gleich wieder auf den Schlips getreten fühlst. Es war nicht ironisch gemeint.
Daher ist es auch unnötig, dass Du Dich gleich wieder aufbläst und um Dich schlägst.

Und nein, solange es keine FKK-Bewegung gibt, die sich klar von Pornografie, Swinger- und Rotlichtszene distanziert, solange wird FKK für viele in der Schmuddelecke bleiben bzw. immer weiter dorthin abrutschen. Genau das ist es ja, was "nur aus der FKK-Bewegung selbst" passieren kann: diese Distanzierung. Solange das in einem Forum wie diesen nicht geschieht, kann man nicht glaubhaft nach außen vermitteln, dass diese Menschen (die sich FKKler nennen) nicht zur Schmuddelecke gehören.



@ Zett

was liest du nur immer aus Texten heraus, was niemand geschrieben hat - nicht mal ansatzweise.
Wenn ich mich auf den Schlips getreten fühle - keine Sorge - das "erfährst" du direkt und unmittelbar - als
allererstes! ;)

 

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Mecki » Mo 1. Jan 2018, 01:32

Zett hat geschrieben:@Mecki
Tut mir leid, wenn Du Dich gleich wieder auf den Schlips getreten fühlst. Es war nicht ironisch gemeint.
Daher ist es auch unnötig, dass Du Dich gleich wieder aufbläst und um Dich schlägst.

Und nein, solange es keine FKK-Bewegung gibt, die sich klar von Pornografie, Swinger- und Rotlichtszene distanziert, solange wird FKK für viele in der Schmuddelecke bleiben bzw. immer weiter dorthin abrutschen. Genau das ist es ja, was "nur aus der FKK-Bewegung selbst" passieren kann: diese Distanzierung. Solange das in einem Forum wie diesen nicht geschieht, kann man nicht glaubhaft nach außen vermitteln, dass diese Menschen (die sich FKKler nennen) nicht zur Schmuddelecke gehören.



@ Zett

was liest du nur immer aus Texten heraus, was niemand geschrieben hat - nicht mal ansatzweise.
Wenn ich mich auf den Schlips getreten fühle - keine Sorge - das "erfährst" du direkt und unmittelbar - als
allererstes! ;)

 
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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Campingliesel » Mo 1. Jan 2018, 12:28

an mecki: Deiner Ansicht stimme ich voll zu! Mehr kann ich dazu auch nicht sagen und das habe ich ja auch sinngemäß genauso schon oft geschrieben.

 
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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Campingliesel » Mo 1. Jan 2018, 12:39

an zett: Es gibt da eine sehr einfache Erklärung:

FKK = nackt, aber nicht alles, was man nackt macht, ist FKK!

Wenn man sagt: "FKK ist immer nackt", verstehen das einige schon wieder so, daß das Wort "immer" zeitlich gemeint ist, also daß man ständig nackt sein müßte.
Es ist aber eher grundsätzlich gemeint, daß FKK einfach gleichbedeutend mit "nackt" zu verstehen ist. FKK ist halt nur ein furchtbar altmodisches Wort, meint aber nichts anderes. Ich wünschte, man hätte damals das urspüngliche Wort "Nacktkultur" beibehalten, dann gäbe es auch dieses Mißverständnis nicht. Und das Wort "kultur" sollte man auch nicht so sehr überbewerten.

 
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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Kantianer » Mo 1. Jan 2018, 13:35

Zett hat geschrieben
Und nein, solange es keine FKK-Bewegung gibt, die sich klar von Pornografie, Swinger- und Rotlichtszene distanziert, solange wird FKK für viele in der Schmuddelecke bleiben bzw. immer weiter dorthin abrutschen.


Bescheidene Frage, reicht es dazu schlaue Ideen zu verbreiten, oder den kalten Kaffee wieder aufzuwärmen. Sollte man sich nicht direkt mit den Leuten beschäftigen die nicht oder nicht mehr kommen.

Die Überlegungen erinnern mich stark an eine Sonntagspredigt. Erklärt wird Leuten, die schon im Einklang mit der erwarteten Philosophie leben, dass das Verhalten noch, im Sinne der (unter Umständen, neuen) Lehre noch besser machen sollten. Andere Menschen sind damit nicht zu erreichen.

Denn grau ist alle Theorie. Ein jeder kennt die Argumente, nur FKK passiert real. Dazu muss man die Leute bringen.

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass die letzte große Welle von Sauna/FKK, das Ende von Stripteaselokalen und ähnlichen Läden einläutete. Sie gab es in fast jeder Kleinstadt. Die hierzulande neu eröffnete Sauna (nur gemischt) hatte solchen Zuspruch, dass der “Ausziehschuppen“ schließen musste. So manche Frau gab verschmitzt zu, jetzt habe ich ebenfalls Anschauungsmaterial nicht nur der Mann.

Was anderen vielfach gepredigt wird, weg vom PC, hin zur Natur, das sollte nicht nur gepredigt werden, sondern gelebt!

Vorschlag
Wie wäre es denn mit einer Spende, in Höhe des nicht gekauften Bikinis/Badehose zu Gunsten der ausgebeuteten Textilarbeiter in Bangladesh und anderswo. Im Gegenzug bekommt der Spender, für ein Jahr, eine kostenlose Mitgliedschaft im FKK-Verein. Das wäre doch einmal eine Sache.

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