Aktuelle Zeit: Fr 10. Mai 2024, 17:18

FKK-Freunde.info

Das deutsche FKK-Forum

Moderne Definition von FKK

Alles rund um das Thema FKK
Benutzeravatar
 
Beiträge: 4865
Registriert: 17.06.2006
Wohnort: Hessen
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Hans H. » Sa 10. Feb 2018, 20:23

Eule hat geschrieben: ... bezüglich der der rassistischen Elemente hatte ich reagiert mit dem Hinweis, dass diese Gruppe so unbedeutend in der Mitgliederzahl war, diese daher keine große Rolle spielte. Dass die Reformbewegung in sich nicht homogen war, wurde von mir nicht bestritten sondern auch erwähnt.
Genau das ist diese Verharmlosung, die ich meinte mit dem hierzulande "verklärten Blick" auf die Vergangenheit. Aber die Aussage ist schlichtweg falsch, denn die geschichtlichen Fakten belegen, dass dies in drei der vier damaligen Bewegungen ein ganz wesentliches Kernelement war. Damit war es von der Mitgliederzahl ein sehr hoher Anteil. Und es ist längst überfällig, sich davon ausdrücklich zu distanzieren. Wenn Du meinst, die Aussage "Dass die Reformbewegung in sich nicht homogen war, wurde von mir nicht bestritten sondern auch erwähnt." beinhaltet dasselbe, wie meine Aussage, dass es mindestens vier grundlegend unterschiedliche Bewegungen der Nacktkultur mit verschiedenen Definitionen gegeben hat, dann reden wir mit diesen Aussagen aber ziemlich aneinander vorbei. Meine Aussage war zudem, dass es daher also überhaupt keine übereinstimmende, nicht einmal ähnliche Definition gegeben hat, auf die man sich berufen könnte. Außerdem sollte man das auch nicht wegen: -> s. zuvor Gesagtes.

Noch einmal zu Deiner Diskussion in diesem Fall: den zitierten Satz hattest Du erst geschrieben, als ich zum zweiten Mal darauf hingewiesen hatte, dass dies in den Überlegungen zu berücksichtigen ist. Beim ersten Mal hatte ich deutlich umfangreicher argumentiert und ein Zitat einer historischen Betrachtung aus dem englischsprachigen Raum eingefügt. Da kam nach meiner Schlussfolgerung von Dir lediglich die Frage, womit ich denn diese Meinung begründen würde. Die Begründung stand aber davor und war mit dem Zitat deutlich belegt.
Eule hat geschrieben:Warum soll ich also auf einen Sachverhalt, in dem wir überein stimmen, besonders hervorheben? In einer Diskussion hebt man die Punkte besonders heraus, in denen man entweder nicht überein stimmt oder die man aus einem zu benennenden Grund anders formulieren möchte. Sorry, :oops: mir war es nicht eingefallen, dass du hier auf eine besondere Bestätigung von mir gewartet hattest.
Worin hatten wir übereingestimmt? Den Punkt erkenne ich nicht. Wo soll ich auf eine Bestätigung gewartet haben? Ich hatte Deinen Gedanken etwas entgegen gesetzt und Du hast sie ohne Begründung vom Tisch gewischt und jetzt im vorherigen Post auch noch als Unsinn bezeichnet.

Du erwartest, dass andere sich, wie Du selbst schriebst, Deinen Gedankengängen nähern und die User sollten sich dafür die Zeit nehmen, die sie dafür brauchen ... Warum sollen sich eigentlich alle nur Deinen Gedanken nähern? Warum erkennt hier niemand bei Dir auch nur einen kleinen Funken Bereitschaft, sich anderen Gedanken zu nähern? Warum argumentierst Du nicht einmal, wenn ein Gedankengang mit Literatur belegt wird, die Deinen Gedanken entgegenstehen? Ja, dann ist es viel leichter, ohne Argumente zu schreiben, dass das Unsinn sei.

Jetzt aber noch einmal zurück zum Zusammenhang meines Kritikpunktes mit der Fragestellung:
Da steht der Diskussionspunkt "FKK und Gesundheit" im Raum.

Dieser Aspekt war bei dem überwiegenden Teil der damaligen Bewegung geprägt von der Zielsetzung des "gestählten Körpers" der zu erreichen war um kräftige Soldaten für den Krieg zu habe und der zur Hervorhebung des rassistisch geprägten Bildes des "idealen Körpers" im Vordergrund stand.

Bei dem kleinen Teil der Bewegung, der sich unpolitisch mit der Lebensreform beschäftigte, also dem einzigen, von dem man sich nicht aus gesellschaftspolitischen Gründen distanzieren muss, war es wie hier schon vermerkt wurde das Ziel, in der Freizeit aus dem Mief und der Dunkelheit der Industriearbeit zu entfliehen und gesundheitlich zurückzugewinnen, was in diesem Alltag verloren ging. Also das war ein sehr gut begründeter gesundheitlicher Ansatz. Schließlich hätte da Badekleidung in Bezug auf das Sonnenlicht wenig genützt, weil ja Badebekleidung auch 80% des Körpers bedeckt hat.

Was gilt davon heute noch? Es gibt viel weniger Dunkelheit und Luftverschmutzung bei der Arbeit, so dass eine Flucht daraus in die reine Natur keine Bedeutung mehr hat. In die Natur geht man zum Freizeitsport oder einfach Spazierengehen, und das ist für jedermann selbstverständlich, der nicht freiwillig darauf verzichtet und lieber am Bildschirm hockt. Wir haben viel mehr Freizeit und tausende von Angeboten zur sportlichen Betätigung und Gesunderhaltung durch Bewegungsprogramme. Da gibt es überhaupt keine Besonderheit mehr bei FKK und erst recht kein Alleinstellungsmerkmal, sondern die Angebote findet jeder auch tausendfach ohne FKK. Man kann also niemanden mehr mit diesen Argumenten zur FKK locken. Diese Zeiten sind längst vorbei.

Da war auf Sylt noch der andere Gesundheitsaspekt: die Auskühlung, besonders der Nieren, durch feuchte Badekleidung. Auch damit kann man nicht mehr argumentieren, denn die heutigen leichten Polyesterstoffe fühlen sich sehr schnell trocken an, wenn man aus dem Wasser kommt, und die Kühlflächen durch Stoff sind ja auch viel kleiner geworden. Die Gründe für die Hervorhebung des gesunden Lebens im Zusammenhang mit der FKK liegen also längst weit in der Vergangenheit.

Wenn man dennoch zwangsweise die Verbindung herstellt, obwohl die Textilbader genauso gesund leben können - eben je nach Einstellung - dann wird man überall die Antwort bekommen: "dazu brauche ich keine FKK, das geht auch mit textilem Sport und textilem Baden." Und das ist auch so. Da bietet FKK keinerlei Möglichkeit einen gesunden Lebensstil noch gesünder zu gestalten. Für die Sonneneinstrahlung und Vitamin D machen diese paar Quadratzentimeter Stoff nichts aus.

Dann der andere Aspekt: die Naturverbundenheit, der Naturschutz.
Da waren einige in der Lebensreformbewegung Vordenker, weil sie aus der Dreckluft der Industriearbeit kamen und in die saubere Natur kamen. Gedanken, den Wert dieser Natur zu erhalten, waren naheliegend. Aber seit den 1960ger Jahren gibt es viele andere Gruppierungen, die sich dieses Thema angenommen haben. Mitte der ´60ger Jahre begann der Bau von Industriekläranlagen und Abluftfiltern. In den 1970ger Jahren formierten sich Umweltschutz-Interessensgruppen, die Grünen fanden sich zusammen und nach und nach bildeten sich Organisationen wie B.U.N.D, das Ökoinstitut und andere. In all diesen Organisationen gab es damals und gibt es heute nicht mehr und nicht weniger FKK-Anhänger, als im Rest der Gesellschaft.

Die Umweltschutzbewegung ist also kein besonderes Merkmal mehr für die FKK. Genauso lässt sich für Vegetarier argumentieren, die sich in manchen FKK-Vereinen noch zusammenfinden. Auch diese gibt es längst völlig unabhängig von FKK und man kann niemanden mit der Begründung, der Verein setze sich für Umweltschutz ein oder auch er fördere eine vegetarische Lebensweise, in den Verein locken, weil es dafür genügend andere Möglichkeiten gibt. Für Umweltschutz gibt es übrigens heute wesentlich effektivere Möglichkeiten aktiv zu werden, als ausgerechnet über FKK, nämlich über die Organisationen, die das als ihre Hauptaufgabe ansehen.

Es ist also weder der Gesundheitsaspekt noch der Naturgedanke eine Besonderheit für FKK mit der man FKK irgendwie hervorheben könnte. Man kann sich zusätzlich zu FKK natürlich auch mit diesen Idealen beschäftigen und das können auch alle Textilbader. Sehr viele tun es auch - und da ist der Prozentsatz bei den Nacktbadern bestimmt nicht anders als im Schnitt der Bevölkerung. Es ist auch gar nichts dagegen einzuwenden, wenn der DFK diese Ideale weiterhin mit FKK im Verband verbindet, denn es sind ja tatsächlich gute und wertvolle Ideale.

Die kann auch ein Fußballverein in die Satzung aufnehmen und wir hatten den Gesundheitsaspekt auch im Läuferverein (sicher waren meine 26 Marathonläufe und ein doppelter Marathon nicht wirklich so gesundheitsfördernd, aber wir haben ja auch Freizeitsport mit langsamem Gesundheitsjoggen in Laufgruppen im Programm gehabt. Wenn also der DFK die Gesundheit und den Naturschutz mit in der Satzung hat, sind das Ideale des Verbandes, aber heute keine Themen mehr, die mit FKK in fester Verbindung stehen. Es sind erst recht längst keine Ideale mehr, die nur dort zu finden wären, sondern man findet sie in vielen anderen Vereinen auch.

Daraus folgt doch ganz klar: Diese Verbindung gibt es heute nicht mehr. Wer versucht, sie zwangsweise herzustellen, wird dafür sorgen, dass noch weniger junge Menschen zur FKK finden, denn sie wollen FKK aus den Gründen, die Campingliesel zuvor schrieb. Ganz kritisch sehe ich es, wenn hier im Thread mit der Frage, ob FKK bei jüngeren wieder ankommt, behauptet wird, man "mache" kein FKK, wenn man nicht den Gesundheitsaspekt und den Naturschutzaspekt in den Vordergrund stellt. Das ist der beste Weg, potenzielle Interessenten zu verscheuchen. Nicht weil sie etwas gegen Gesundheitsaspekte und Naturschutzaspekte hätten, nein nur, weil die keine Regularien und Vorschriften wollen, mit denen das in irgend einer Weise festgelegt wird, wie es ihnen vielleicht nicht gefällt. Die haben auch ihre eigenen Vorstellungen von gesunder Bewegung, die anders sind, als unsere "alten" Gesundheitssportarten Joggen, Radfahren und Schwimmen.

 
Beiträge: 13264
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 10. Feb 2018, 22:18

Gestern Abend habe ich in einem Chat mal die Frage reingeworfen, wie die gerade anwesenden Chatter FKK definieren.

Und es kamen folgende Antworten:

C: sich nackt sehr gut fühlen
k: also für mich ist es die freude am nackt sein und das damit verbundene körpergefühl
p: fkk = an geeigneten orten im freien bei geeigneten bedingungen zum vergnügen nackt sein,
k: warum nur im freien?
p: weil es da besonders viel spaß macht.
p: soll natürlich nicht heißen, daß man nur im freien nackt wäre
k an p: du bist nur im freien nackt?
P an k: nee, aber am liebsten
W: schön ist außerdem, dass Menschen weniger über einen urteilen

Das war nun keine große "Ausbeute", weil wir dann wieder auf ein anderes Thema kamen, aber immerhin zeigt es , woran Leute denken, wenn sie danach gefragt werden. Ich werde das noch öfter mal fragen.

 
Beiträge: 13264
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 10. Feb 2018, 22:29

an Hans. H.

sehr gut geschrieben!
Aber - ob es hilft?

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4373
Registriert: 29.03.2010
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 63

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Zett » Sa 10. Feb 2018, 22:46

@ Campingliesel:
Frag sie mal, was sie meinen, was - neben der umgangssprachlichen Bedeutung - Freikörperkultur (bitte ausschreiben!) im eigentlichen Sinne (bitte diese Worte verwenden!) ist!

 
Beiträge: 13264
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 10. Feb 2018, 23:24

Zett hat geschrieben:@ Campingliesel:
Frag sie mal, was sie meinen, was - neben der umgangssprachlichen Bedeutung - Freikörperkultur (bitte ausschreiben!) im eigentlichen Sinne (bitte diese Worte verwenden!) ist!


Dann fragen sie, was das soll! Versteht niemand außer dir.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4373
Registriert: 29.03.2010
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 63

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Zett » Sa 10. Feb 2018, 23:49

Wir freuen uns, von Hans H. mal wieder einen inhaltlichen Beitrag zu bekommen!

Hans H. hat geschrieben:
Eule hat geschrieben: ... bezüglich der der rassistischen Elemente hatte ich reagiert mit dem Hinweis, dass diese Gruppe so unbedeutend in der Mitgliederzahl war, diese daher keine große Rolle spielte. Dass die Reformbewegung in sich nicht homogen war, wurde von mir nicht bestritten sondern auch erwähnt.
Genau das ist diese Verharmlosung, die ich meinte mit dem hierzulande "verklärten Blick" auf die Vergangenheit.

Was unser Scheinwissenschaftler, Hans H., hier allerdings verschweigt, ist, dass ich erst später aus dem Buch darüber berichtet habe, dass diese völkischen Ausrichtungen relativ stark verbreitet waren (allerdings nicht nur in der Lebensreform- und FKK-Bewegung, sondern in allen gesellschaftlichen Bereichen) - und Eule zum Zeitpunkt seiner Äußerung da wohl genau so wenig wusste wie Hans H. selbst.
Außerdem muss ich - auch mich - insofern korrigieren, als dass man »völkisch« nicht mit »rassistisch« völlig gleichsetzen kann.

Hans H. hat geschrieben:Jetzt aber noch einmal zurück zum Zusammenhang meines Kritikpunktes mit der Fragestellung:
Da steht der Diskussionspunkt "FKK und Gesundheit" im Raum.

Dieser Aspekt war bei dem überwiegenden Teil der damaligen Bewegung geprägt von der Zielsetzung des "gestählten Körpers" der zu erreichen war um kräftige Soldaten für den Krieg zu habe und der zur Hervorhebung des rassistisch geprägten Bildes des "idealen Körpers" im Vordergrund stand.
Das mag Deine Meinung sein. Du solltest sie vielleicht noch belegen!? Zwischen dem 1. Weltkrieg und dem Machtantritt Hitlers - dieser Zeitraum war die Blütezeit der FKK-Bewegung - war von Krieg keine Rede, weder in der Öffentlichkeit noch in den FKK-Strömungen. Was bereits herrschte, waren Tendenzen, dem allgemeinen "gesundheitlichen Verfall" durch Menschen-Zucht-Stationen und gesunder Lebensführung begegnen zu wollen. Dafür erschienen vielen FKK-Pionieren die FKK als besonders geeignetes Mittel. Das mit dem "gestählten Körper" für den Arbeits- und Kriegseinsatz kam erst einige Jahre nach Machtantritt Hitlers, nachdem er anfängliche Skepsis gegenüber der FKK aufgegeben und sie für seine Zwecke missbraucht hat.
Es ist sicherlich berechtigt darauf hinzuweisen, dass auch die FKK - wie auch die Kirchen, die Justiz und wie wohl fast alle gesellschaftlichen Bereiche - sich während der Nazizeit mitschuldig gemacht haben. Aber man solle doch bitte nicht so tun, als sei die FKK die Ursache allen Übels gewesen!

Hans H. hat geschrieben:Bei dem kleinen Teil der Bewegung, der sich unpolitisch mit der Lebensreform beschäftigte, also dem einzigen, von dem man sich nicht aus gesellschaftspolitischen Gründen distanzieren muss, war es wie hier schon vermerkt wurde das Ziel, in der Freizeit aus dem Mief und der Dunkelheit der Industriearbeit zu entfliehen und gesundheitlich zurückzugewinnen, was in diesem Alltag verloren ging. Also das war ein sehr gut begründeter gesundheitlicher Ansatz. Schließlich hätte da Badekleidung in Bezug auf das Sonnenlicht wenig genützt, weil ja Badebekleidung auch 80% des Körpers bedeckt hat.

Was gilt davon heute noch? Es gibt viel weniger Dunkelheit und Luftverschmutzung bei der Arbeit, so dass eine Flucht daraus in die reine Natur keine Bedeutung mehr hat.
Was gibt es für Zahlen, wie hoch heute der Vitamin-D-Stand ist und wie hoch damals? Die Stubenhockerei ist eine Seuche der heutigen Zeit! Die Anzahl der Chemikalien, der wir heute ausgesetzt sind - und das vor allem in Wohnung und Arbeit - dürfte um das mehre Tausendfache von damals liegen. Die Auswirkungen können nur erahnt werden - wissen tut es niemand, nur die schweren Krankheiten beginnen immer früher im Leben der Menschen: Allergien, Diabetes 1, Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen.

Hans H. hat geschrieben:In die Natur geht man zum Freizeitsport oder einfach Spazierengehen, und das ist für jedermann selbstverständlich, der nicht freiwillig darauf verzichtet und lieber am Bildschirm hockt. Wir haben viel mehr Freizeit und tausende von Angeboten zur sportlichen Betätigung und Gesunderhaltung durch Bewegungsprogramme.
Wir hätten viele Möglichkeiten hinauszugehen. Aber offensichtlich ist irgendetwas stärker, denn die Menschen gehen immer seltener raus! Wunsch und Möglichkeit sind nicht immer das gleiche wie Realität!

Hans H. hat geschrieben:Da gibt es überhaupt keine Besonderheit mehr bei FKK und erst recht kein Alleinstellungsmerkmal, sondern die Angebote findet jeder auch tausendfach ohne FKK. Man kann also niemanden mehr mit diesen Argumenten zur FKK locken. Diese Zeiten sind längst vorbei.
Offensichtlich weiß Hans H. nicht, was FKK tatsächlich heißt. Er sollte mal die Definition der INF lesen! Dann wüsste er von den Besonderheiten und den Alleinstellungsmerkmalen - und wüsste, dass es bei der FKK überhaupt nicht um "Angebote" geht.

Hier dokumentiert er selber, wie wenig er Ahnung von der FKK hat, indem er es auf so eine Nebensächlichkeit reduziert:
Hans H. hat geschrieben:Da war auf Sylt noch der andere Gesundheitsaspekt: die Auskühlung, besonders der Nieren, durch feuchte Badekleidung. Auch damit kann man nicht mehr argumentieren, denn die heutigen leichten Polyesterstoffe fühlen sich sehr schnell trocken an, wenn man aus dem Wasser kommt, und die Kühlflächen durch Stoff sind ja auch viel kleiner geworden. Die Gründe für die Hervorhebung des gesunden Lebens im Zusammenhang mit der FKK liegen also längst weit in der Vergangenheit.


Es folgt ein weiteres Outing seiner Unkenntnis, da es nicht darum geht, ob andere ebenfalls gesund leben können, sondern dass zur FKK eine Verpflichtung gehört, gesund zu leben:
Hans H. hat geschrieben:Wenn man dennoch zwangsweise die Verbindung herstellt, obwohl die Textilbader genauso gesund leben können - eben je nach Einstellung - dann wird man überall die Antwort bekommen: "dazu brauche ich keine FKK, das geht auch mit textilem Sport und textilem Baden." Und das ist auch so. Da bietet FKK keinerlei Möglichkeit einen gesunden Lebensstil noch gesünder zu gestalten. Für die Sonneneinstrahlung und Vitamin D machen diese paar Quadratzentimeter Stoff nichts aus.


Weiteres Outing seiner Unkenntnis:
Hans H. hat geschrieben:Dann der andere Aspekt: die Naturverbundenheit, der Naturschutz.
Da waren einige in der Lebensreformbewegung Vordenker, weil sie aus der Dreckluft der Industriearbeit kamen und in die saubere Natur kamen. Gedanken, den Wert dieser Natur zu erhalten, waren naheliegend. Aber seit den 1960ger Jahren gibt es viele andere Gruppierungen, die sich dieses Thema angenommen haben. Mitte der ´60ger Jahre begann der Bau von Industriekläranlagen und Abluftfiltern. In den 1970ger Jahren formierten sich Umweltschutz-Interessensgruppen, die Grünen fanden sich zusammen und nach und nach bildeten sich Organisationen wie B.U.N.D, das Ökoinstitut und andere.

Hier kommt vor allem seine Unfähigkeit des logischen Denks zur Darstellung: Er argumentiert: Weil es andere Organisationen gibt, die sich für die Natur einsetzen, hat die FKK keine Daseinsberechtigung. Was soll dieser Unsinn?

Hans H. hat geschrieben:Die Umweltschutzbewegung ist also kein besonderes Merkmal mehr für die FKK.
Der Scheinwissenschaftler mit seiner Scheinlogik! Natürlich ist das Umweltbewusstsein nach wie vor ein Merkmal der FKK. Und da nicht alle Bereiche der heutigen Welt ein spezielles Umweltbewusstsein haben, ist Umweltbewusstsein ein besonderes Merkmal der FKK!

Scheinlogik in Folge:
Hans H. hat geschrieben:Genauso lässt sich für Vegetarier argumentieren, die sich in manchen FKK-Vereinen noch zusammenfinden. Auch diese gibt es längst völlig unabhängig von FKK ..."

Es spielt überhaupt keine Rolle, ob es auch woanders Vegetarier gibt. Das zentrale Anliegen der FKK ist gesundes Leben in Zusammenhang mit Nacktheit. Wenn FKKler davon ausgehen, dies mit vegetarischer Ernährungsweise besonders gut zu erreichen, entspricht dies dem Regelwerk (der Kultur) der FKK. Ob das bei anderen auch so gesehen wird, ist in diesem Zusammenhang völlig ohne Interesse.

Nun, wie ich sehe, setzt sich diese Scheinlogik im gesamten restlichen Text komplett fort, deshalb kann ich mir den restlichen Text schenken.

Ja, Wissenschaftler sein zu wollen, ohne logisch denken zu können, ist schon schwierig!

Aber nun wird er wieder gekränkt um sich giften. Aber leider war sein Beitrag - außer lang - nicht sonderlich wertvoll.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4373
Registriert: 29.03.2010
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 63

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Zett » Sa 10. Feb 2018, 23:51

Campingliesel hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:@ Campingliesel:
Frag sie mal, was sie meinen, was - neben der umgangssprachlichen Bedeutung - Freikörperkultur (bitte ausschreiben!) im eigentlichen Sinne (bitte diese Worte verwenden!) ist!


Dann fragen sie, was das soll! Versteht niemand außer dir.
Du darfst es Ihnen erklären - Du bist doch so gut im Erklären! Dass es im Forum einen Streit darum gibt, was Freikörperkultur im eigentlichen Sinne ist. Zu schwierig oder Angst vor dem Ergebnis?

 
Beiträge: 13264
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 10. Feb 2018, 23:57

n: aber fkk bedeutet für mich, im naturzustand die natur zu erfahren, oder auch einfach so irgendwelchen aktivitäten nackt nachzugehen. Mir gehts da auch sehr um selbstakzeptanz. mir persönlich geht es so, dass ich im alltag gerne "masken" trage, also jetzt nicht wie am fasching, aber mit kleidung gebe ich mir ein bestimmtes image
nackt hingegen bin ich nicht der, der ich vielleicht gern wäre oder der, den meine mitmenschen sehen sollen wenn ich beruflich mit ihnen zu tun habe, sondern einfach ich, nicht ganz so perfekt. Und mit klamotten kann man manches vertuschen, beispielsweise den bauch, der kein sixpack ist

Auf meine Frage; Was bedeutet Freikörperkultur im eigentlichen Sinn?

a: freier körper
a: keine zwänge
n: ok, früher war da ja auch völkisches gedankengut mit dabei, "nackt und deutsch" zur abhärtung usw.
W: ich würde mal sagen, es beschreibt die Freude am Erlebnis der Natur
n: aus meiner heutigen sicht hat es allerdings neben der freiheit auch noch den kulturellen aspekt
a: kultur?
n: also nicht einfach wildes naturmenschentum
a: gesundheit und so?
n: hm, klar ist es für den körper und auch den geist gesund
L: Frei sein
a: das war die grundidee der naturisten
n: frei von unnötigen gesellschaftlichen zwängen
L: Frei von Kleidung und zwängen
s: bestes Leben
L: Die Gesellschaft hat den zwang zur Kleidung gegeben
L: FKK hebt den zwang auf
n: aber durch die "kultur" trotzdem von einem "tierischen" zustand abgegrenzt, bzw. keine völlig wahllose freiheit
n: ich sehe das so, dass die idee der nacktkultur sein müsste, eine humanistische gesellschaft anzustreben, in der nicht die klamotten den körper tragen sondern wieder das zählt, was drinsteckt

Naja, mehr kam da auch nicht.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4373
Registriert: 29.03.2010
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 63

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Zett » So 11. Feb 2018, 00:55

@ Campingliesel
Interessant!
Immerhin: a. weiß vom gesundheitlichen Aspekt und auch n.;
W. hebt den naturistischen Aspekt hervor, L. die Bekleidungsfreiheit

@Hans H.
Eine Frage hätte ich noch: Du gibst Dir alle Mühe, die Freikörperkultur in ein schlechtes Licht zu rücken. Nun ist dies ein FKK-Forum. War es allein die Streitsucht, die Dich hierher getrieben hat und Dich hier hält?

 
Beiträge: 13264
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 65

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Campingliesel » So 11. Feb 2018, 01:19

[quote="Zett"]@ Campingliesel
Interessant!
Immerhin: a. weiß vom gesundheitlichen Aspekt und auch n.;
W. hebt den naturistischen Aspekt hervor, L. die Bekleidungsfreiheit

es streitet ja auch keiner ab, daß es einen gesundheitlichen Aspekt gibt, aber es ist NICHT der Hauptzweck von FKK.

VorherigeNächste

Zurück zu FKK Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 99 Gäste