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Moderne Definition von FKK

Alles rund um das Thema FKK
 

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Mecki » Di 2. Jan 2018, 11:51

@

zu lesen, dass "nackt sein" von FKK getrennt gesehen werden sollte - wie soll das jemand erklärt
werden, der für die FKK animiert werden soll? Da brechen die Zahlen der FKK-Anhänger mehr
und mehr weg und dann diese Kleinigkeitskrämerei über die Begrifflichkeiten "nackt vs FKK".

Worum geht es denn wirklich - der FKK-Bewegung wieder "auf die Beine" zu verhelfen, oder
Wortakrobatik der Begriffe "nackt" und FKK zu betreiben. Ich sehe mich mal als jemand, der
sich für FKK interessiert, melde mich in diesem Forum an, lese dann davon, dass zwischen
"nackt sein" und FKK unterschieden wird - das juckt keinen, der sich für FKK zu interessieren
gedenkt. Da nutzen auch keine noch so "modernen Definitionen" etwas, um Jemandem die FKK
näher zu bringen. Wer einen Zuwachs an Befürwortern haben möchte, wird die Menschen dort
"abholen" müssen, wo sich diese Menschen befinden. Was interessiert einen Interessenten für
die FKK die Entstehung der FKK - ist das wirklich so bedeutsam, um sich irgendwann die Hose
auszuziehen?

Den 5. oder 6. Schritt zu machen, ohne die ersten 4 gemacht zu haben, wird nicht das erreichen,
um etwas beleben zu wollen. Es macht keinen Sinn, von den eigenen Vorstellungen auszugehen,
was "nackt" und was "FKK" im Detail zu bedeuten hat, um Interessenten der FKK-Bewegung
zum "sich ausziehen-wollen" zu bewegen.

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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Aria » Di 2. Jan 2018, 14:33

BOeinNackter hat geschrieben:Ich wünsche mir eine vielfältige pluralistische Gemeinschaft in der auch die FKK-Bewegung nur offen und pluralistisch sein kann. Wie es wirklich weitergeht, wird sich den nächsten Generationen zeigen. Das Leben geht weiter, auch ohne mich.
(…)
Ich erlebe FKK-Vertreter heute als zu abgrenzend. Da sind schon die Sichtschutzzäune und die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln, die überall auf harmlose Missetäter lauern. Auch Bekannte, die nicht FKK machen, haben oft diesen Einwand. Eine Verwechslung mit einem Swingerclub habe ich noch nie erlebt.
(…)
Es gibt FKK-Kritiker, die meinen, dort könne man nur als entsexualisiertes Wesen existieren. Nicht einmal Nacktwanderer gehen mit einem Schild durch die Gegend, auf dem steht, dass man gerade kein Interesse an Sex habe.
(…)
Im Bereich der Sexualität brauchen wir eine Kultur, in der man offen mit einander umgeht.
(…)
Welche Wirkung die Nackttanztszene insgesamt auf die Entstehung der FKK hatte, wird unterschlagen.
Bilder von Nackten, ohne die sich FKK-Publikationen sicher schlechter verkauft hätten, gehören dazu, jede andere Art von Aktfotos nicht.
Expressionistische Maler der Brücke, die nach Besuchen der Völkerschau im Zoo zu Dresden auf die Idee kamen, mit ihren Modellen an die Moritzburger Seen zu gehen um dort gemeinsam nackt, sich gegenseitig zu zeichnen und zu malen, zeigen für mich einen interessanten Teil der Geschichte vom Umgang mit Nacktheit. In den FKK-Geschichten kommt es nicht vor.
Dafür hält man sich an Pioniere, die mit ihren nationalistischen, rassistischen Ideen, für mich kaum erträglich sind. Zum Glück kann man mit Adolf Koch immerhin einen Vertreter aufweisen, der eine ganz andere Richtung zeigte. Für ihn gehörte übrigens die Ausseinandersetzung mit Sexualität dazu. Er wurde aber nach dem Krieg aus dem DFK ausgeschlossen. Das Erbe lastet schwer auf der Freiköperkultur, immer noch.
Ich möchte von Geschichte ein realistisches Bild mit Höhen und Tiefen haben, nicht eine Beweihräucherung der großen Männer unter Ausschluß jeglicher Aspekte aus anderen Quellen.
Zur Freikörperkultur sollte also auch eine schonungslose Aufarbeitung der Geschichte gehören. Grob kann man sagen, nach dem ersten Weltkrieg war viel Schöheits- und Jugendkult, Revanchismus, Nationalismus und Rassismus, im dritten Reich überlebten die gut angepassten Vereine und nachher wollte man von Politik nichts mehr wissen, auch nicht von den Verstrickungen.
(…)
In Bezug auf Pudor, Ungewitter oder Hans Surèn wird die Darstellung oft sehr verharmlosend.
Eigentlich wollte ich in diesem Thread, den ich für überflüssig halte, nichts schreiben, aber weil du, BOeinNackter, hier wichtige Dinge erwähnt hast, will ich dir hiermit meine volle Zustimmung signalisieren.

 
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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Campingliesel » Di 2. Jan 2018, 15:19

Mecki hat geschrieben:@

zu lesen, dass "nackt sein" von FKK getrennt gesehen werden sollte - wie soll das jemand erklärt
werden, der für die FKK animiert werden soll? Da brechen die Zahlen der FKK-Anhänger mehr
und mehr weg und dann diese Kleinigkeitskrämerei über die Begrifflichkeiten "nackt vs FKK".

Worum geht es denn wirklich - der FKK-Bewegung wieder "auf die Beine" zu verhelfen, oder
Wortakrobatik der Begriffe "nackt" und FKK zu betreiben. Ich sehe mich mal als jemand, der
sich für FKK interessiert, melde mich in diesem Forum an, lese dann davon, dass zwischen
"nackt sein" und FKK unterschieden wird - das juckt keinen, der sich für FKK zu interessieren
gedenkt. Da nutzen auch keine noch so "modernen Definitionen" etwas, um Jemandem die FKK
näher zu bringen. Wer einen Zuwachs an Befürwortern haben möchte, wird die Menschen dort
"abholen" müssen, wo sich diese Menschen befinden. Was interessiert einen Interessenten für
die FKK die Entstehung der FKK - ist das wirklich so bedeutsam, um sich irgendwann die Hose
auszuziehen?

Den 5. oder 6. Schritt zu machen, ohne die ersten 4 gemacht zu haben, wird nicht das erreichen,
um etwas beleben zu wollen. Es macht keinen Sinn, von den eigenen Vorstellungen auszugehen,
was "nackt" und was "FKK" im Detail zu bedeuten hat, um Interessenten der FKK-Bewegung
zum "sich ausziehen-wollen" zu bewegen.


Da stelle ich Dir mal die Frage, was du jemandem sagst, der nur ganz vage Vorstellungen hat und dich fragt, was FKK ist, was es nicht ist, was man erwarten kann und was nicht, mit welchen Ängsten und Bedenken er wie umgehen soll. Und warum die am häufigsten genannten Ängste überflüssig sind.

 

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Mecki » Di 2. Jan 2018, 17:10

@

die Vorstellungen des Interessenten zu erfahren, sein Pro wie Kontra zu erfahren - und nicht
wie ein "Marktschreier" die Vorzüge der FKK zu vermitteln. Wenn ein Interessent hört/liest,
dass zwischen "nackt und FKK" unterschieden wird, der wird - zumindest innerlich - das
berühmte Vögelchen zeigen.

Wenn ich jemand an etwas heranführen will, fange ich mit dem einfachsten an...und knalle
einem Interessenten nicht gleich etwas um die Ohren, was ihm gleich den Schneid abkaufen
könnte.

Bitte...Campingliesel...gehe nicht von deinen Standpunkten aus, wenn du jemand an etwas
heranführen möchtest - egal worum es geht. Je kompliziertes es wird, um so eher kommt eine
ablehnende Auffassung zustande...und das betrifft nicht nur den Bereich "FKK".
Wer Fußball spielen will - dem brauche ich am Anfang nicht zu erklären, was es mit der
Abseits-Regel auf sich hat, dem brauche ich nichts von Taktik zu erklären. Der bekommt den
Ball, "da vorn ist das Tor"...fertig.

Und mit der Zeit ...da kommen die Dinge, die AUCH ein Thema sind....

 
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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Campingliesel » Di 2. Jan 2018, 17:29

Ich wollte aber nicht wissen, was du alles nicht sagst, sondern das, was du tatsächlich konkret sagst. Wie erklärst du ihm das? Wie lauten deine Antworten auf die Fragen?
Zumindest die bekanntesten Fragen kennt man ja: "werde ich doof angeguckt, weil bei mir das so und so ist, weil ich zu dick bin, weil ich ........" "Was soll ich machen, wenn ich erregt bin? " (fragen die meisten Männer), "werde ich ausgelacht, weil ich zum 1. Mal hier bin"? (eine der überflüssigsten Fragen), (was mir mal eine Frau gesagt hat, als ich davon erzählte): "Ohje, ich glaube, ich würde mich hinter dem nächsten Baum verstecken, weil ich sonst sicher ausgelacht werden würde." " Was tu ich, wenn die alle mit dem Finger auf mich zeigen und fragen, ja wie sieht die denn aus?" usw usw.

 

Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Mecki » Di 2. Jan 2018, 17:35

@ Campingliesel

dann lies doch einfach nochmal den Post... Die Vorstellungen des Interessenten zu erfahren -
da brauch ich noch gar nicht anzufangen, etwas NICHT sagen zu wollen - das geht aus dem
Gespräch hervor.

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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von BOeinNackter » Di 2. Jan 2018, 17:36

@Zett
Du schreibst von deinem neuen Buch von Herrn Wedemeier-Kolbe. Ich fand es bisher auch zu teuer. Ausserdem geht es in ihm ja um die gesamte Körperkultur von Vegetarismus bis Sport. Wie breit ist denn die Freikörperkultur darin beschrieben und wurde schon auf die Sammlung von Karlwilli Damm Bezug genommen, die das NISH übernommen hat, deren Geschäftsführer der Autor ist?
Bei dem Begriff, Körperkultur, fiel mir ein, was ich schon mal dachte, dass das Frei bei FKK als Ersatz für das auch mögliche Nackt genommen wurde. Gründe dafür sind ja mehre denkbar. Es muß nicht ein Vermeiden des Wortes Nackt aus Vorsicht sein. Es könnte auch der Versuch sein, einen offeneren Begriff zu nehmen.
Deine Kritik am Wort, Nackt, halte ich für sehr einseitig. Einer nackten Wand fehlt doch eigentlich nichts. Sie wirkt beruhigend, prima zum Meditieren, offen für Alles, wie ein weisses Blatt. Das Wort nackt hat viele Aspekte.
Zur Körperkultur gehört ja auch der Tanz. Kommt das auch in dem Buch vor?

@Aria
Danke für deine Würdigung.

 
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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Campingliesel » Di 2. Jan 2018, 17:57

Mecki hat geschrieben:@ Campingliesel

dann lies doch einfach nochmal den Post... Die Vorstellungen des Interessenten zu erfahren -
da brauch ich noch gar nicht anzufangen, etwas NICHT sagen zu wollen - das geht aus dem
Gespräch hervor.


Klar willst du die Vorstellungen des Interessenten erfahren. Aber wie reagierst und antwortest du dann darauf? Kannst da mal Beispiele nennen?

Es ist sicher leichter zu sagen, was man alles nicht tun sollte, außerdem hast du mir auch noch gleich unterstellt, daß ich in diesem Fall von meinen Standpunkten ausgehen würde und daß ich es unnötig kompliziert machen würde.

Also ein Beispiel: Was antwortest du, wenn einer sagt, daß er Angst davor hat, ausgelacht zu werden, weil er glaubt, daß er/sie keine gute Figur hat, häßlich sei? Was erklärst du, wenn jemand befüchtet, sexuell belästigt zu werden? (was wohl eher bei Frauen vorkommt, aber von Männern habe ich das auch schon gehört).

 
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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Campingliesel » Di 2. Jan 2018, 18:06

Mecki hat geschrieben:@

zu lesen, dass "nackt sein" von FKK getrennt gesehen werden sollte - wie soll das jemand erklärt
werden, der für die FKK animiert werden soll? Da brechen die Zahlen der FKK-Anhänger mehr
und mehr weg und dann diese Kleinigkeitskrämerei über die Begrifflichkeiten "nackt vs FKK".

Worum geht es denn wirklich - der FKK-Bewegung wieder "auf die Beine" zu verhelfen, oder
Wortakrobatik der Begriffe "nackt" und FKK zu betreiben. Ich sehe mich mal als jemand, der
sich für FKK interessiert, melde mich in diesem Forum an, lese dann davon, dass zwischen
"nackt sein" und FKK unterschieden wird - das juckt keinen, der sich für FKK zu interessieren
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näher zu bringen. Wer einen Zuwachs an Befürwortern haben möchte, wird die Menschen dort
"abholen" müssen, wo sich diese Menschen befinden. Was interessiert einen Interessenten für
die FKK die Entstehung der FKK - ist das wirklich so bedeutsam, um sich irgendwann die Hose
auszuziehen?

Den 5. oder 6. Schritt zu machen, ohne die ersten 4 gemacht zu haben, wird nicht das erreichen,
um etwas beleben zu wollen. Es macht keinen Sinn, von den eigenen Vorstellungen auszugehen,
was "nackt" und was "FKK" im Detail zu bedeuten hat, um Interessenten der FKK-Bewegung
zum "sich ausziehen-wollen" zu bewegen.


Für einen Anfänger klingt das sicher alles viel zu kompliziert. Den interessieren ganz andere Dinge.
Aber wenn mich jemand danach fragt, kann ich nur von meinen eigenen Erfahrungen und Erlebnissen und Einstellungen erzählen. Und was der Interessent dann damit macht, ist dann seine Sache. Vielleicht findet er das gut, was ich sage, oder er fragt noch andere. Aber irgendwann wird er feststellen, daß die meisten FKKler in den wichtigen Punkten der gleichen Meinung sind.

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Re: Moderne Definition von FKK

Beitrag von Stephan » Di 2. Jan 2018, 20:05

Die Antwort auf die Eingangsfrage hat doch schon vor langer Zeit, ein Forenmitglied trefflich beantwortet:

Puistola hat geschrieben:...
"FKK ist ohne Höschen."

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