Wie seid ihr mit euren Lebenspartnern einig geworden ?

[Campingliesel]

Entweder hattest du bis jetzt noch kaum Partnerschaften oder falsche Erwartungen. Bei uns z.b. gibt es durchaus gemeinsame Interessen, aber auch unterschiedliche. Und das tut der Partnerschaft keinerlei Abbruch. ...

Auch mit dem gleichen Essen ist das absolut nicht unbedingt notwendig. ...

Warum viele Familiendramen am WE oder an Feiertagen passieren, liegt ... an der hohen Erwartungshaltung, daß da immer alles perfekt und super harmonisch sein muß, eine tolle Stimmung herrschen muß. Und jeder, der irgendwas macht, was diese Erwartung stören könnte, wird dann besonders schief angeschaut.

Du hast ziemlich gut beschrieben, was ich ja früher auch erlebt hatte.
Sicherlich hab ich auch daraus gelernt.

Ich verstehe (heute) einfach nicht, warum der andere in einer Partnerschaft unbedingt so sein muss wie ich!

Warum gleichen Musikgeschmack, warum gleichen Essensgeschmack, warum gleichen Modegeschmack, warum unbedingt am Wochenende "was ganz Tolles" machen?
Warum?

Auf der anderen Seite:
Neugier auf den anderen, auf seine Sicht auf die Welt, seine Geschmäcker, seine Vorlieben...
... das kann doch auch bereichernd sein.
Und wenn mal nicht? Dann hat man wenigsten neue Argumente

In einer Partnerschaft will man doch mit einander leben, nicht gegeneinander, oder?!

Dazu gehört vor allem und immer wieder:
Gemeinsam lachen!

Oder, seriöser: sich gemeinsam freuen.

Wir gehen jedenfalls gern lächelnd, lachend, lustig miteinander um.
Jeden Tag.

Da hast du vollkommen recht! Mein Ex-Mann war auch immer der Meinung, daß man immer alles gemeinsam machen muß, dasselbe denken muß, die gleichen Interessen haben muß. Aber das geht nun mal nicht. Dadurch entsteht eine Art Zwang, den man irgendwann nicht mehr akzeptieren kann. Und dann gibts Krach, Mißtrauen und es kommt meistens zur Trennung. Auch ein Paar besteht aus 2 verschiedenen Menschen.

[Phragmites]

… Auch die Zeiten, wann man abends schlafen geht, sollten nicht allzu sehr voneinander abweichen, weil sonst gemeinsame Abende nur schwer möglich sind …

was macht man dann, wenn einem die (verschiedenen) Schlafenszeiten von äußeren Notwendigkeiten wie den Arbeitszeiten vorgegeben sind, wie es in den unteen Sphären der Arbeitswelt mit ihren Schichtdiensten öfter mal der Fall ist ?

[Phragmites]

ich mag nicht wieder an den Punkt kommen das mein Kopf wegen der Belastung aussetzt.

Ich habe mit 20 meine Frau geheiratet, waren und sind auch beide Bibelgläubig.

[riedfritz]

Ansonsten sehe ich nicht, dass für beide Partner eine Partnerschaft unterschiedlich aussehen muss.
.........
.........
Aber vor allem ich brauch immer wieder Zeit für mich. So z.B. jetzt, wo ich hier schreibe.
Das respektiert meine Frau, ohne dass ich das jemals eingefordert hätte.
Deshalb hab ich auch mein "eigenes Zimmer".

Du hast vollkommen recht und wie ich sehe auch eine verständnisvolle Partnerin.
Ich hatte auch mein "eigenes Zimmer", aber wenn ich die Tür mal zugemacht hatte, wurde sie von der Neugier getrieben und wollte wissen, "was ich zu verbergen habe". Dafür, daß ich irgendetwas konzentriert machen wollte, ohne ständig unterbrochen zu werden, fehlte das Verständnis. Das hält man eben nur eine bestimmte Zeit durch.
Partnerschaft sieht für die Mehrzahl der Paare wahrscheinlich doch unterschiedlich aus.

was macht man dann, wenn einem die (verschiedenen) Schlafenszeiten von äußeren Notwendigkeiten wie den Arbeitszeiten vorgegeben sind,

Entweder die Partnerschaft oder die Arbeit kündigen!

Aria hat m.E. nur richtigerweise darauf hinweisen wollen, daß solche "Kleinigkeiten" wie unterschiedliche Lebensgewohnheiten, z.B. Nachteule und Frühaufsteher, eine Partnerschaft belasten oder auch zerstören können.
Rezepte muß jeder selber finden.

Viele Grüße,

Fritz

[Cameron]

Sprach der ewige Singel riedfritz

[Campingliesel]

Ansonsten sehe ich nicht, dass für beide Partner eine Partnerschaft unterschiedlich aussehen muss.
.........
.........
Aber vor allem ich brauch immer wieder Zeit für mich. So z.B. jetzt, wo ich hier schreibe.
Das respektiert meine Frau, ohne dass ich das jemals eingefordert hätte.
Deshalb hab ich auch mein "eigenes Zimmer".

Du hast vollkommen recht und wie ich sehe auch eine verständnisvolle Partnerin.
Ich hatte auch mein "eigenes Zimmer", aber wenn ich die Tür mal zugemacht hatte, wurde sie von der Neugier getrieben und wollte wissen, "was ich zu verbergen habe". Dafür, daß ich irgendetwas konzentriert machen wollte, ohne ständig unterbrochen zu werden, fehlte das Verständnis. Das hält man eben nur eine bestimmte Zeit durch.
Partnerschaft sieht für die Mehrzahl der Paare wahrscheinlich doch unterschiedlich aus.

was macht man dann, wenn einem die (verschiedenen) Schlafenszeiten von äußeren Notwendigkeiten wie den Arbeitszeiten vorgegeben sind,

Entweder die Partnerschaft oder die Arbeit kündigen!

Aria hat m.E. nur richtigerweise darauf hinweisen wollen, daß solche "Kleinigkeiten" wie unterschiedliche Lebensgewohnheiten, z.B. Nachteule und Frühaufsteher, eine Partnerschaft belasten oder auch zerstören können.
Rezepte muß jeder selber finden.

Viele Grüße,

Fritz

Hier muß ich wieder einmal meinen Spruch anwenden: Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge.
Bei uns gibt es auch diesen Unterschied von Frühaufsteher und Nachteule. Aber das stört uns überhaupt nicht. Deswegen brauchen wir auch kein 2. Schlafzimmer. Man muß es einfach nur akzeptieren, und nicht dagegen ankämpfen.
Und vor allem die richtige KOmmunikation und Vertrauen ist wichtig. Wenn man sich vertrauen kann, dann hat man auch keinen Grund, dahinter was Verdächtiges zu sehen, wenn einer mal seine Ruhe und Abstand haben will. Man sollte nicht vergessen: Lügen haben kurze Beine. Und wenn jemand das Vertrauen mißbraucht, kommt das irgendwann raus. Man sollte den anderen nicht ständig kontrollieren, aber die 5 Sinne gebrauchen, und genau hinschauen. Wenn man sich kennt, merkt man, ob jemand lügt oder was zu verbergen hat. Und eben drüber reden, wenn einen etwas stutzig macht. Muß man nur geschickt anstellen, und nicht wie ein Polizeiverhör gestalten. Aber der andere soll ruhig merken, daß man gut beobachtet und sich Gedanken macht. Manche Männer sind da recht naiv und glauben, wenn sie nicht dabei ist, weiß sie nichts und merkt sie nichts.

was macht man dann, wenn einem die (verschiedenen) Schlafenszeiten von äußeren Notwendigkeiten wie den Arbeitszeiten vorgegeben sind,

Entweder die Partnerschaft oder die Arbeit kündigen!

Ws man dann macht? Dann ist es eben so! Deswegen braucht man gar nichts zu kündigen. Wer sagt denn, daß man in einer Partnerschaft immer zur selben Zeit aufstehen muß oder schlafen gehen muß?
Wir hatten in den 3 Jahren, wo wir jetzt zusammen wohnen, ständig wechselnde Jobs und Arbeitszeiten. Uns blieb da gar nichts anderes übrig, als eben sich danach zu richten. Und es stört uns absolut nicht, wenn er eben aufstehen muß und ich nicht. Oder umgekehrt. Oder wenn ich später schlafen will und er schon sehr früh schlafen muß, weil er am nächsten Tag Frühschicht hat. Ich bekomme das meistens gar nicht mit, aber dafür schreiben wir uns dann halt eine liebe Nachricht, wenn tagsüber mal Zeit in der Pause ist.
Ein Problem wegen sowas entsteht nur dann, wenn man ein Problem daraus macht.

Oder anders gesagt: Probleme hat man nicht, sondern macht man sich! (in den meisten Fällen)

[hajo]

Du hast vollkommen recht und wie ich sehe auch eine verständnisvolle Partnerin.

So ist das.

Ich hatte auch mein "eigenes Zimmer", aber wenn ich die Tür mal zugemacht hatte, wurde sie von der Neugier getrieben und wollte wissen, "was ich zu verbergen habe".

Genau das hab ich früher auch erlebt.

daß ich irgendetwas konzentriert machen wollte, ohne ständig unterbrochen zu werden, fehlte das Verständnis.

Siehe oben.

Ich habe vor meiner Liebsten keinerlei Geheimnisse. Warum auch?
Wir sind zusammen!
Dennoch kann es - sehr selten - mal vorkommen, dass ich einfach nicht gestört werden möchte.
Obwohl sie sowieso immer anklopft und auf meine "herein" wartet, hab ich für die wenigen Stunden, in denen ich allein sein möchte, ein Schild an der Tür hängen: "Bitte nicht stören"
Benutz ich aber keine dreimal im Jahr...

solche "Kleinigkeiten" wie unterschiedliche Lebensgewohnheiten, z.B. Nachteule und Frühaufsteher, eine Partnerschaft belasten oder auch zerstören können.

Eben.
Das hat ja auch etwas mit den eigenen Gewohnheiten zu tun.
Ich schlafe z.B. ziemlich leicht und nach dem zu-früh-morgentlichen Aufwachen meist nicht mehr ein.
Da ist das einfach auch ein Liebesbeweis, den anderen eben nicht zu stören, damit er genügend Ruhe findet.

Wenn man sich vertrauen kann, dann hat man auch keinen Grund, dahinter was Verdächtiges zu sehen, wenn einer mal seine Ruhe und Abstand haben will.

Ein Problem wegen sowas entsteht nur dann, wenn man ein Problem daraus macht.

Genau!

[PundV]

Ich bin aber der Meinung, daß eine Beziehung nicht davon von vornherein abhängt. Im Punkt Religion vielleicht schon, wenn sie eine große Rolle im Leben von beiden spielt. Aber beim Rauchen und FKK nciht. Rauchen kann man sich auch abgewöhnen, wenn der Raucher sieht, daß der Partner besser ohne Rauchen lebt. Und FKK kann man durch den Partner auch kennenlernen, oder dem anderen ist es nicht so wichtig, so daß er drauf verzichten kann.

Zu Religion: Es kann natürlich wichtig sein, dass Religion keine Rolle spielen darf.

Es gibt keinen grundsätzlichen Unterschied, höchstens Unterschiede, je nach dem, wer was für wichtiger hält. Man könnte genau so durch Überzeugung den Glauben der anderen ändern. Es gibt aber auch Leute, für die eine rauchende Partnerin einfach gar nicht in Frage kommt, oder eben für die die Bezieung gar nicht in Frage kommt, wenn die andere ein Problem mit FKK hat.

[Bummler]

... ich allein sein möchte, ein Schild an der Tür hängen: "Bitte nicht stören"

Jetzt nicht echt, oder?
Hajo manchmal haust du hier Sachen raus, da knie ich am Boden.

[Campingliesel]

sicher gibt es das, aber das sind eben Dinge, die man auch ändern könnte. Wenn jemand ein Problem mit FKK hat, könnte man das abbauen. einfach mal Geduld haben und bei passender Gelegenheit ausprobieren. Probleme bei der FKK beruhen ja meistens nur auf falschen Vorurteilen.
Rauchen kann man sich auch abgewöhnen, wenn man die Einsicht gewinnt, daß es unnötig, teuer, krank machend und sinnlos ist. Nur eine "dumme" Angwohnheit. Dafür gibts viele Tricks, vor allem, wenn man das Geld nicht so dicke hat, daß man eigentlich sparen müßte, wo es geht. Da muß man halt überlegen, was einem wichtiger ist.
Und wenn man noch einsieht, daß man nicht nur sich selber krank macht, sondern auch die Familie, erst recht.

Den Glauben zu ändern ist dagegen viel schwieriger. Und eigentlich auch gar nicht nötig. Es sei denn, man hat einen Muslim als Partner gewählt. Dann wirds extrem schwierig.

Aus Glaubensgründen die FKK abzulehnen ist genauso Unsinn wie falsch, denn das beruht dann meistens auf falsch verstandenen Glauben. Und solche Irrtümer kann man ausräumen. Und ist oft auch nur eine Ausrede.