Wie seid ihr mit euren Lebenspartnern einig geworden ?

[Bummler]

Hajo gugel mal nach "resignativer Reife", dann wirst du erkennen, dass das etwas Gutes ist.
...

Nein. Das ist Anpassung, um des lieben Friedens willen.

Das ist das Rezept für ein lange Partnerschaft und das ist bewiesen.

Wenn das die Methode ist, sich auszuhalten, dann wäre das eben - für uns - keine Liebe

Für Euch ist das ja auch ok. Wenn es funktioniert. Aber Liebe ist ja vor allem ein hormoneller Vorgang. Und genau wie sich der Hormonstatus ändert, ändert sich außerdem noch jeder Mensch (bis auf ein paar Ausnahmen).
Diese Änderungen können gar nicht konfliktfrei ablaufen, im realen Leben. Wenn doch, dann ist das die Ausnahme und nicht die Regel.

Übrigens, in der Geschichte von Campingliesel kann man von Anpassung reden. Von einseitiger, die nicht funktionieren kann.
Hätte Sie Ihn so akzeptiert, wie er war, dann wäre die Geschichte nicht so ausgegangen. Das Modell der "resignativen Reife" lässt die Andersartigkeit des Partners zu. Man muss nicht so sein, wie der Partner es will. Und da gibt es bei der gegenseitigen Akzeptanz ja auch die Möglichkeit, die Andersartigkeit unter bestimmten Bedingungen zu akzeptieren.

Da die Vielfalt in den Ansichten und Gewohnheiten so groß ist, ist doch die Wahrscheinlichkeit der Gleichheit oder Wesensübereinstimmung sehr gering. Nun kann man natürlich mehrere Partnerinnen ausprobieren, bis man eine Gleiche gefunden hat, aber wieviele Versuche sind denn dann zweckvoll? Und welche Gewissheit hat man denn, das sich die Partnerin oder man selbst im Alter nicht doch in eine Richtung entwickelt, die einem nicht gefällt?

Nein, Liebe ist eine schöne Sache, aber eine stabile und lebenslange Partnerschaft braucht auch praktikable Methoden um das gemeinsame Leben erfüllt und glücklich zu gestalten. Das ist jedenfalls meine Ehephilosophie, die immerhin auch schon 36 Jahre funktioniert. Und es ist abzusehen das uns nur der Tod scheidet.
(obwohl wir eigentlich völlig verschieden sind )

[Campingliesel]

Übrigens, in der Geschichte von Campingliesel kann man von Anpassung reden. Von einseitiger, die nicht funktionieren kann.Hätte Sie Ihn so akzeptiert, wie er war, dann wäre die Geschichte nicht so ausgegangen. Das Modell der "resignativen Reife" lässt die Andersartigkeit des Partners zu. Man muss nicht so sein, wie der Partner es will. Und da gibt es bei der gegenseitigen Akzeptanz ja auch die Möglichkeit, die Andersartigkeit unter bestimmten Bedingungen zu akzeptieren.

nein, denn die Trennungsgründe hatten in keinem Fall mit dem Rauchenabgewöhnen oder der Anregung zur FKK zu tun.
Natürlich muß der Partner nicht so sein, wie der Partner es will. Das habe ich ja auch nie verlangt.
In manchen Beziehungen stimmt das Prinzip: "Gleich und gleich gesellt sich gerne", aber in manchen auch "Gegensätze ziehen sich an".
Aber Gewohnheiten wie Rauchen oder Interessen wie FKK haben nichts mit Charaktereigenschaften zu tun.
Rauchen ist einfach ein gesundheitlicher Aspekt und jeder vernünftig denkende Mensch ist in der Lage, sich das abzugewöhnen, wenn die Einsicht da ist. Natürlich hätte ich auch warten können, bis er gesundheitliche Probleme bekommt, die die ganze Familie noch viel mehr belastet, aber durch die Erfahrung mit meinem Vater, der auch starker Raucher war, und eben deshalb beinahe einen Herzinfarkt bekommen hat, habe ich ihm das schon lange vorher klargemacht.
FKK ist nie eine Basis für eine intakte Ehe, egal, ob man das von vornherein gemeinsam macht oder der eine erst durch den anderen darauf kommt und es neu kennenlernt. Ich kenne beide Versionen. Man darf dieses Interesse eben nur nicht so überbewerten und das ganze Leben davon abhängig machen. Meinen jetzigen Freund habe ich sogar hier im Forum kennengelernt und FKK ist ein gemeinsames Interesse. Aber wenn diese Beziehung scheitern sollte, dann liegt es an ganz anderen Dingen.
Und meine Ehe ging auch wegen ganz anderen Dingen kaputt. Eigentlich hätte sein neu gewonnenes Interesse an FKK sogar helfen können, sein eigentliches Problem zu beseitigen. Er dachte nämlich wie viele, daß bei der FKK der Sex auch eine Rolle spielt und ich wahllos wie ein Zeltplatzflittchen fungiert hätte. Als er aber doch neugierig geworden war, weil ich ständig sagte, daß das absolut nicht stimmt, wollte er sich das FKK-Campingleben mal anschauen und mußte sich eingestehen, daß ich recht hatte. Und er war ja auch hellauf begeistert von diesem Urlaub. Aber an seiner grundlosen Eifersucht änderte das leider gar nichts. Einige Jahre ging es dann zwar besser, aber dann wurde es trotzdem schlimmer. Und es kamen noch andere Dinge wie Streitereien um Geld oder die Erziehung der Kinder hinzu.

Wie du schreibst, hat man nie die Gewissheit, daß sich einer von beiden nicht doch irgendwann in eine Richtung entwickelt, die dem anderen nicht gefällt. Vor allem ist die Erwartung, daß die Gleichheit oder Wesensübereinstimmung vorhanden sein muß, falsch, weil das 1. selten vorkommt, und 2. auch gar nicht sein muß. Gerade bestimmte Gegensätze sind ja eher interessant. Es kommt aber immer darauf an, um welche Eigenschaften es sich dabei handelt. In manchen Gegensätzen kann der eine vom anderen dazulernen und profitieren. Oder man kann sich auch gegenseitig im Wege stehen, jenachdem, wie einer bereit ist, etwas vom anderen anzunehmen oder stur seine Gewohnheiten weiter behält. Viele solcher Dinge sind aber keine Charaktereigenschaften, sondern nur dumme Angewohnheiten, über die man sich vorher nur einfach nie Gedanken gemacht hat.

[norbert]

Übrigens, in der Geschichte von Campingliesel kann man von Anpassung reden....

Ich dachte, Bummler meint die Geschichte vom Motoradfahrer, und nicht die Lebensgeschichte von CL.

[Campingliesel]

Übrigens, in der Geschichte von Campingliesel kann man von Anpassung reden....

Ich dachte, Bummler meint die Geschichte vom Motoradfahrer, und nicht die Lebensgeschichte von CL.

Ja, wahrscheinlich meinte Bummler meine Geschichte von dem Motorradfahrer und nicht meine eigenen Erfahrungen, aber so entstehen eben die Mißvrständnisse, wenn man sich ungenau ausdrückt.

[Prediger]

Viiielen lieben Dank Campingliesel

[hajo]

Nein. Das ist Anpassung, um des lieben Friedens willen.

Das ist das Rezept für ein lange Partnerschaft und das ist bewiesen.

Na ja.
Also eine Verordnung oder Anordnung... ("Dreimal täglich vor den Mahlzeiten")

Kann sein, dass dann die Partnerschaft lange funktioniert.

Mir erscheint das ein wenig, wie das Im-Gleichschritt-Marschieren bei den Armeen dieser Welt.

Funktioniert ja auch.


Ich sehnte mich immer nach einer echten PARTNERschaft.
Dafür kenne ich keine Rezepte.

Entweder es klappt oder eben nicht.

[Campingliesel]

an hajo: Ja, prinzipiell stimmt das auch alles. Nur wenn es schief geht, sieht man dann bestimmte Ursachen. Nur müssen die nicht zwangsläufig in allen Ehen bzw Partnerschaften genauso die Ursache werden, daß sie schief gehen. Manche wollen alles perfekt machen, all solche Dinge vermeiden, und es geht trotzdem schief oder gerade deshalb.

[norbert]

.... aber so entstehen eben die Mißvrständnisse, wenn man sich ungenau ausdrückt.

Oder wenn man nicht genau liest.

[Campingliesel]

Bummler hat geschrieben:
Übrigens, in der Geschichte von Campingliesel kann man von Anpassung reden....

könnte ja auch beides bedeuten.

[Prediger]

Ich habe mit 20 meine Frau geheiratet, waren und sind auch beide Bibelgläubig. Das war vor 29 Jahren wir waren damals Beide sehr offen für neue Erfahrungen. In der Verliebtheit ist man auch gerne mal bereit etwas nicht zuzeigen und umgekehrt etwas zu tun was man tut weil es dem Anderen gefällt. Damit entstehen falsche Hoffnungen und Erwartungen. Es gibt Dinge die man auch gerne vom Anderen übernimmt, weil man sie auch schätzen gelernt hat, aber die Dinge die für einen Grenzerfahrungen waren wird man sehr bald nicht mehr tuhen, und das was man verborgen hat wird einem wieder einholen. Und plötzlich stehen sich die Menschen gegenüber und behaupten vom anderen er habe sich zum negativen verändet. So ist es eher bei mir. Ich habe schon als Jugendlicher davon geträumt mit meinem Partner nackt zusammen leben zu können. Das hat auch dann mal an dem ein oder anderen Tag funktioniert, aber für sie war das Grenzwertig. Heute ist sie, sie selbst und lehnt das überzeugt ab.