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FKK-Freunde - bloß und in Samt und Seide

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FKK-Freunde - bloß und in Samt und Seide

Beitrag von Udo Nudo » Di 25. Jul 2017, 19:29

viewtopic.php?f=2&t=8144
„Ostfriesenpaar“ berichtet:
„Kürzlich war eine Gruppe von rund 20 Personen auf dem Platz. Eine Gruppe von Schwulen und Lesben hatte ein Treffen von einer Woche organisiert. …“

Ich nehme mal an, daß diese Regenbogenfreunde sich wohlfühlten inmitten der Freunde des Nacktseins. Machen wir Fkk-Freunde doch dasselbe, drehen wir den Spieß um: mischen wir uns unter Lesben und Schwule!

Im Ernst: wenn die Protagonisten der Freikörperkultur ihre Idee vom Naturismus unters Volk bringen wollten, wenn sie statt immer mehr zurückzuweichen offensiv wären – müßten sie wie die Verkünder der Vielfalt trommeln und trompeten! Dann würde das allgemeine Toleranzgebot des Staates auch uns Fkk-Freunde tragen und nicht nur die Minderheiten im Bereich der Sexualität.

Vor mir liegt ein Aufkleber des Lesben- und Schwulenverbandes – www.lsvd.de – mit großer Schrift: „Suche Gleichstellung. Biete Vielfalt.“ sowie „Gleiche Rechte“, „Vielfalt“, „Respekt“. Alles Schlagworte, die doch auch unmittelbar wir Fkk-Fans rufen könnten und sollten. Die Mitglieder des LSVD sind bezogen auf die übliche sexuelle Neigung ihrer Mitmenschen eine Minderheit, wir Freunde der FKK sind eine Minderheit bezogen auf die übliche Erscheinung der Mitmenschen in der Öffentlichkeit, nämlich bekleidet. Den Gedanken, daß wir Fkk-Freunde gar eine Facette der sexuellen Neigung der Menschheit seien, will ich erst gar nicht bemühen.

Niemand darf diskriminiert werden u.a. wegen seiner Weltanschauung – vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz.
Also stimmen wir ein in den Chor des Lesben und Schwulen! Singen auch wir das Hohelied der Toleranz! Wir tolerieren den Mann und die Frau, die „geschmückt mit prächtigen Gewanden -.-.-.- zum Münster gehn:“ (http://gutenberg.spiegel.de/buch/lohengrin-836/5),
aber Bitte: toleriert auch uns, die wir mit unserem naturgegebenen Kleid, unserer bloßen Haut, zufrieden sind.

 
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Re: FKK-Freunde - bloß und in Samt und Seide

Beitrag von Blood Moors » Di 25. Jul 2017, 21:26

@ Udo Nudo: Bravo, ich kann deinen Ausführungen nur voll und ganz zustimmen.

Wenn man bedenkt in welch kurzer Zeit sich Schwule und Lesben etabliert haben. Noch vor wenigen Jahrzehnten konnten Schwule mit Gefängnis bestraft werden. Der § 175 StGB wurde ja erst 1994 abgeschafft. :o Und heute - nur 23 Jahre später - dürfen sie heiraten und sind Hetero-Ehen gleichgestellt, dürfen sogar Kinder adoptieren.

Die FKK-Bewegung dagegen dümpelt seit über 100 Jahren vor sich hin und hat immer noch keine richtige Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Im Gegenteil: Teilweise wird sie sogar angefeindet und auch verfolgt (OWiG :evil: ).

 

Re: FKK-Freunde - bloß und in Samt und Seide

Beitrag von Balthasar » Mi 26. Jul 2017, 07:03

Es gibt überhaupt keinen Grund, um Toleranz zu bitten. Toleranz ist aus dem Verständnis des Grundgesetzes heraus eine Pflicht für jeden Bürger. Und dieser Pflicht wegen muss man Freude empfinden, denn nur bei Toleranz aller allen anderen gegenüber, lässt sich die Offene Gesellschaft (Karl R. Popper) leben, die jedem gemäß Grundgesetz ein hohes Maß an freiheitlicher Entwicklung seiner Persönlichkeit möglich macht.
Ich verweise hier auf den Aufsatz von Christof Gramm, den ich über meine Website http://www.axel-geertz.de/natur.html in den diesbezüglich relevanten Teilen jedem gerne zugänglich mache. Ein Klick auf den Link verfassungsrechtliches auf dieser Seite führt zu dem Text. Und weiter zu dem Text von Helmut Schultze zum Verständnis des § 118 OrdwiG. Mit diesem Text von Helmut Schultze habe ich in den letzten ca. 15 Jahren zwei häusliche Besuche von stämmigen Polizisten und das hiesige Ordnungsamt überzeugen können, alle weiteren Versuche zu unterlassen, mich bei meinen fast täglichen (in der warmen Jahreszeit) nackten Spaziergängen mit meinen Hunden direkt vom Haus aus im Umkreis von ca. 10 km zu stören. Die Besuche der Polizisten hatten sich laut deren Auskunft ergeben, weil irgendjemand diese armen Kerle aufgefordert hat, mich wegen ihrer „Belästigung durch vorsätzliches Betrachten meines nackten Körpers“ aufzufordern, mich immer zu bekleiden. Bei meinen erwähnten Spaziergängen mit den Hunden habe ich sonst nur gesprächsbereite angenehme „Landleute“ – im Westtaunus – getroffen.
Meine dringende Empfehlung: Mit viel Selbstbewusstsein als gesprächsbereiter „Verfassungspatriot“ bei Freude an nackten Wanderungen keine Kontakte zu scheuen.
Balthasar

 

Re: FKK-Freunde - bloß und in Samt und Seide

Beitrag von pebo » Mi 26. Jul 2017, 08:16

Danke Balthasar, für deine Ausführungen und Hinweise zum nackten wandern in der Natur. Kann mich nur Deinen Ausführungen anschließen und sehe das genauso wie Du und die vorangegangenen Beiträge hier. Nur so kann es gehen und jeder der Intresse am unbekleideten Wandern hat sollte sich informieren um auch außerhalb der Naturistenstiege Wander zu können. Gerade, mit der Natur unbekleidet unterwegs zu sein, ist eine wunderbare Aktion um sich zu entspannen und Fit zu halten und den Kopf frei zu bekommen.

Grüße aus dem nördlichen Siegerland, dem Süden von NRW
Peter


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