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Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

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Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von Campingliesel » Do 1. Jun 2017, 13:11

Shiva205 hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Es heißt aber NICHT, daß man keine Anstandsregeln mehr zu befolgen braucht ...
Hier ist niemand, der meint, dass man beim FKK keine Anstandsregeln mehr braucht. Nur hat jeder hat in gewisser Weise seine eigenen Regeln. Daher kann sich der "Anstand" nicht an festen Regeln orientieren, sondern eher an einer gegenseitigen Rücksichtnahme.


Ja, und wenn jeder seine eigenen Regeln aufstellen will - wo will er da anfangen und aufhören? Es gibt sehr wohl soweit feste Regeln, wo sich jeder orientieren kann. Nur werden die einfach unter den Teppich gekehrt, wenn sie jemanden daran hindern, das zu tun, worauf er gerade Lust und Laune hat, und das ist dann auch rücksichtslos. Wenn es Gesetze gibt, die etwas verbieten, würden diese Leute die auch am liebsten abschaffen. Oder sie ignorieren sie einfach, mit dem Risiko und der Hoffnung, daß sie nicht erwischt werden.

Außerdem ist es ja offensichtlich, daß es genügend Leute gibt, die meinen, daß man bei DER (und nicht BEIM ) FKK keine Anstandsregeln mehr braucht, weil sie öffentlichen Sex nicht als unanständig betrachten wollen. Auch wenn es immer noch genügend Leute gibt, die das stört. Aber die werden dann halt einfach in die altmodische und prüde Schublade geschoben. Und das ist egoistisch.

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Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von Aria » Do 1. Jun 2017, 13:57

Campingliesel hat geschrieben:Unsere heutige FKK hat demnach auch absolut nichts mit den früheren Einstellungen zur Nacktheit zu tun.
Das ist ein Irrtum, Campingliesel, denn wenn die früheren Einstellungen zur Nacktheit nicht so negativ gewesen wären, gäbe es auch keine FKK. Insofern ist die FKK nur die Antwort auf die moralische Strenge des 19. Jahrhunderts gewesen und damit untrennbar mit den früheren Einstellungen zur Nacktheit verbunden.

Übrigens sind diese überkommenden Einstellungen zur Nacktheit auch nach mehr als 100 Jahren der FKK-Existenz noch immer nicht überwunden: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland, der Wiege der FKK-Bewegung, lehnt das Nacktbaden und/oder -wandern nach wie vor ab.


Shiva205 hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Es heißt aber NICHT, daß man keine Anstandsregeln mehr zu befolgen braucht ...
Hier ist niemand, der meint, dass man beim FKK keine Anstandsregeln mehr braucht.
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Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von Campingliesel » Do 1. Jun 2017, 14:23

Aria hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Unsere heutige FKK hat demnach auch absolut nichts mit den früheren Einstellungen zur Nacktheit zu tun.
Das ist ein Irrtum, Campingliesel, denn wenn die früheren Einstellungen zur Nacktheit nicht so negativ gewesen wären, gäbe es auch keine FKK. Insofern ist die FKK nur die Antwort auf die moralische Strenge des 19. Jahrhunderts gewesen und damit untrennbar mit den früheren Einstellungen zur Nacktheit verbunden.

Übrigens sind diese überkommenden Einstellungen zur Nacktheit auch nach mehr als 100 Jahren der FKK-Existenz noch immer nicht überwunden: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland, der Wiege der FKK-Bewegung, lehnt das Nacktbaden und/oder -wandern nach wie vor ab.


Shiva205 hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Es heißt aber NICHT, daß man keine Anstandsregeln mehr zu befolgen braucht ...
Hier ist niemand, der meint, dass man beim FKK keine Anstandsregeln mehr braucht.
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Ich redete auch von wesentlich früheren Einstellungen zur Nacktheit, so wie sie bc53 beschrieben hat.

"Aber früher mal, da gab es doch kultische Nacktheit..... da steckt das Wort "Kultur" drin, wie auch in der Freikörper-Kultur. Im antiken Sparta zum Beispiel wurde die Gymnopaedia gefeiert. Eine sehr ernste kulturelle Veranstaltung (Initiation der Jugend) und dieTeilnehmer waren nackt! Bei den alten Azteken waren laut Eduard Stucken die Hilfspriester, die die Menschenopfer während der Schlachtung an Armen und Beinen festhielten, splitternackt und schwarz angemalt. Es war scheußlich, aber es war ein kultisches Ritual innerhalb einer Hochkultur! Es gab auch einen Wahrsage-Priester bei den Azteken. Der setzte sich nackt auf einen giftigen Kaktus und brabbelte im Delirium irgendwas, was dann die Oberpriester in ihrem Sinn interpretierten. Gruselig, aber auch Teil der Hochkultur! Im Abenteuer-Roman "Das Stirnmal des Königs" von Rosemarie Sutcliff wird im keltischen Nord-Britannien ein neuer König gewählt - durch Kampf auf Leben und Tod. Begleitet wird das Ritual von nackten Flötenspielern. Sie spielen auf Flöten aus Menschenknochen. Es ist eine Roman-Szene, aber von den Kelten ist man einiges gewohnt an Grausamkeit. Es könnte so was gegeben haben. Aus unserer Sicht ist das sicherlich eine gruselige und abstoßende Kultur - aber es ist Kultur, und sie wird nackt praktiziert!"

Ende des 19 Jahrhunderts wollte man die Prüderie und die geistige Verbundenheit von Nacktheit und Sexualität ändern, als man die Nacktlultur ==> Fkk "erfand". Man wollte damit zeigen, daß Nacktheit eben nicht zwangsläufig nur zum Zweck von Sex praktiziert werden kann, sondern auch ganz ohne Gedanken daran. Auch wenn das damals natürlich nur im Verborgenen war. Also öffentlich sichtbar war damals gar nichts. Außerehelichen Sex gab es im Freudenhaus, was ja ein offenes Geheimnis war. Sex in der Ehe nur im dunklen Schlafzimmer und meist auch nur zum Zweck der Fortpflanzung. Und die FKK wurde bald hinter Zäune und Hecken umgesetzt, weil es die Gesellschaft nicht anders geduldet hätte. Heute ist die FKK fast überall möglich, aber das darf noch lange nicht heißen, daß das für Sex auch gilt. Auch wenn das viele gerne hätten.

Daß die Mehrheit der Menschen FKK nach wie vor weder kennen noch akzeptieren ist klar. Aber wenn man es so mit öffentlichen Sex in Verbindung bringen will, wird das sicher auch nicht besser, sondern eher noch weniger in Zukunft sein. Genau deswegen wurden ja schon etliche FKK-Plätze geschlossen. Und dass die jungen Generationen schon seit den 90ern immer weniger daran interessiert sind, ist auch offensichtlich. Warum denn wohl? Weil öffentlicher Sex ja soooo modern ist? Warum sind die jungen Leute denn eher immer prüder? Irgendwie ist da ja wohl doch ein großer Widerspruch.

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Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von Aria » Do 1. Jun 2017, 15:30

Campingliesel hat geschrieben:Daß die Mehrheit der Menschen FKK nach wie vor weder kennen noch akzeptieren ist klar. Aber wenn man es so mit öffentlichen Sex in Verbindung bringen will, wird das sicher auch nicht besser, sondern eher noch weniger in Zukunft sein. Genau deswegen wurden ja schon etliche FKK-Plätze geschlossen.
Nein, manche FKK-Plätze wurden geschlossen wegen Mangels an Publikum. Das gleiche gilt für die FKK-Zeiten in öffentlichen Bädern.


Campingliesel hat geschrieben:Und dass die jungen Generationen schon seit den 90ern immer weniger daran interessiert sind, ist auch offensichtlich. Warum denn wohl?
Die junge Generation badet durchaus nackt, aber eben nicht in den ausgewiesenen FKK-Plätzen. Warum? Weil sie dort wegen Lärm (laute Musik) von meist älteren Herrschaften nicht willkommen ist. Und weil sie unter sich sein wollen - dem war und ist auch in anderen Bereichen so.


Campingliesel hat geschrieben:Weil öffentlicher Sex ja soooo modern ist?
Wenn man den Berichten in diesem Forum Glauben schenken darf, dann gibt es Sex in der Natur nur vereinzelt in der Nähe von Badeplätzen, darunter auch FKK-Plätzen. Und selbst da schlagen sich die meisten dafür in die Büsche – es sei denn, die Gemeindeverwaltung lässt den natürlichen Sichtschutz entfernen, um damit ein Anwachsen der Beschwerden zu provozieren, was ihnen erst das die richtige Handhabe gegen diese Individuen gibt: Sex in der Natur ist ja nicht verboten, verboten ist nur, es für jedermann sichtbar zu praktizieren.


Campingliesel hat geschrieben:Warum sind die jungen Leute denn eher immer prüder? Irgendwie ist da ja wohl doch ein großer Widerspruch.
Das ist kein Widerspruch, sondern der natürlichen Schwankungen geschuldet, die die Gesellschaften durchlaufen: Schon vor der französischen Revolution waren die Gesellschaften moralisch freizügiger – siehe unter Libertinage nach – als danach. Nach der langen Phase der Prüderie im 19. Jahrhunderts kamen die Freiheiten der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts, die aber in den 30er-Jahren schnell abgeschafft wurden – eine neue Prüderie setzte ein, die bis in die 60er-Jahre dauerte. Danach kam die sogenannte 68-Revolution, die für etwa 20 Jahre neue, nie dagewesene Freiheiten schaffte.

Seit der Mitte der 80er geht es freiheitsmäßig wieder bergab: Die Wandlung von einer permissiven Gesellschaft zu einer restriktiven ist jetzt im vollem Gang, dies auch, weil die restriktiven Phasen immer viel länger dauern als die permissiven. Meine Einschätzung: Das wird noch 20 oder 30 Jahre noch so weiter gehen, bis man vor lauter Restriktionen nicht mehr wird atmen können. Danach gibt es hoffentlich wieder eine Revolution. Wenn wir da genügend junge Leute haben werden, was nicht absehbar ist.

Denn nur wenn die jungen Leute in der (zumindest gefühlten) Mehrheit sind – wie z.B. nach dem I. und II. Weltkrieg – können sie was Essentielles verändern, denn die Alten wollen in keiner Gesellschaft etwas verändern. Dafür sind nicht zuletzt die FKK-Vereine ein gutes Beispiel.

 
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Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von Campingliesel » Do 1. Jun 2017, 15:56

Aria hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Daß die Mehrheit der Menschen FKK nach wie vor weder kennen noch akzeptieren ist klar. Aber wenn man es so mit öffentlichen Sex in Verbindung bringen will, wird das sicher auch nicht besser, sondern eher noch weniger in Zukunft sein. Genau deswegen wurden ja schon etliche FKK-Plätze geschlossen.
Nein, manche FKK-Plätze wurden geschlossen wegen Mangels an Publikum. Das gleiche gilt für die FKK-Zeiten in öffentlichen Bädern.

Campingliesel: Achja, warum mangelt es denn an Publikum? Die meisten FKK-Plätze würden genug Möglichkeiten bieten, um auch jungen Leuten Spaß und Unterhaltung zu geben. Die jungen Generationen müßten einfach nur hingehen. Sie werden sicher nicht deswegen davon abgehalten, weil es keine Sex-Ressorts gibt. Und in öffentlichen Bädern hätten sie dieselben Möglichkeiten wie zu den Textilzeiten.


Campingliesel hat geschrieben:Und dass die jungen Generationen schon seit den 90ern immer weniger daran interessiert sind, ist auch offensichtlich. Warum denn wohl?
Die junge Generation badet durchaus nackt, aber eben nicht in den ausgewiesenen FKK-Plätzen. Warum? Weil sie dort wegen Lärm (laute Musik) von meist älteren Herrschaften nicht willkommen ist. Und weil sie unter sich sein wollen - dem war und ist auch in anderen Bereichen so.

CAmpingliesel: Das ist auch Unsinn. Die jungen Generationen fehlen auch weitgehend an nicht ausgewiesenen FKK-Plätzen.Und da soger erst recht, weil man dort noch weniger vor unerwünschten Spannern und Anbaggereien geschützt ist. Und Musik muß man auch auf jedem anderen Platz so einstellen, damit sie niemand stört.


Campingliesel hat geschrieben:Weil öffentlicher Sex ja soooo modern ist?
Wenn man den Berichten in diesem Forum Glauben schenken darf, dann gibt es Sex in der Natur nur vereinzelt in der Nähe von Badeplätzen, darunter auch FKK-Plätzen. Und selbst da schlagen sich die meisten dafür in die Büsche – es sei denn, die Gemeindeverwaltung lässt den natürlichen Sichtschutz entfernen, um damit ein Anwachsen der Beschwerden zu provozieren, was ihnen erst das die richtige Handhabe gegen diese Individuen gibt: Sex in der Natur ist ja nicht verboten, verboten ist nur, es für jedermann sichtbar zu praktizieren.


Campingliesel hat geschrieben:Warum sind die jungen Leute denn eher immer prüder? Irgendwie ist da ja wohl doch ein großer Widerspruch.
Das ist kein Widerspruch, sondern der natürlichen Schwankungen geschuldet, die die Gesellschaften durchlaufen: Schon vor der französischen Revolution waren die Gesellschaften moralisch freizügiger – siehe unter Libertinage nach – als danach. Nach der langen Phase der Prüderie im 19. Jahrhunderts kamen die Freiheiten der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts, die aber in den 30er-Jahren schnell abgeschafft wurden – eine neue Prüderie setzte ein, die bis in die 60er-Jahre dauerte. Danach kam die sogenannte 68-Revolution, die für etwa 20 Jahre neue, nie dagewesene Freiheiten schaffte.

Seit der Mitte der 80er geht es freiheitsmäßig wieder bergab: Die Wandlung von einer permissiven Gesellschaft zu einer restriktiven ist jetzt im vollem Gang, dies auch, weil die restriktiven Phasen immer viel länger dauern als die permissiven. Meine Einschätzung: Das wird noch 20 oder 30 Jahre noch so weiter gehen, bis man vor lauter Restriktionen nicht mehr wird atmen können. Danach gibt es hoffentlich wieder eine Revolution. Wenn wir da genügend junge Leute haben werden, was nicht absehbar ist.

Denn nur wenn die jungen Leute in der (zumindest gefühlten) Mehrheit sind – wie z.B. nach dem I. und II. Weltkrieg – können sie was Essentielles verändern, denn die Alten wollen in keiner Gesellschaft etwas verändern. Dafür sind nicht zuletzt die FKK-Vereine ein gutes Beispiel.


Dann lese mal nach und frage junge Leute, was viele von FKK abhält. Es ist ja nicht nur die Sexualisierung an sich, sondern auch der Mißbrauch, was durch die hemmungslose Knipsereien mit den Handys betrifft, wo man nie weiß, wo die Fotos landen.
Vereine sind immer offen für Nachwuchs, wenn die mal hingingen und sagen würden, was sie wollen. Viele gehen ja oft nur wegen Vorurteilen nicht hin, weil sie glauben, mit so vielen schlimmen Vorschriften eingeengt zu werden. Die Kosten allein können es nicht sein, denn andererseits haben die Leute ja oft mehr Geld im Jahr für Urlaub übrig, nur weil sie wer weiß wohin wollen, als was der Verein im Jahr kostet. So altmodisch sind Vereine nun auch nicht.

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Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von stefan83 » Do 1. Jun 2017, 15:56

Aria hat geschrieben:Seit der Mitte der 80er geht es freiheitsmäßig wieder bergab: Die Wandlung von einer permissiven Gesellschaft zu einer restriktiven ist jetzt im vollem Gang, dies auch, weil die restriktiven Phasen immer viel länger dauern als die permissiven. Meine Einschätzung: Das wird noch 20 oder 30 Jahre noch so weiter gehen, bis man vor lauter Restriktionen nicht mehr wird atmen können. Danach gibt es hoffentlich wieder eine Revolution. Wenn wir da genügend junge Leute haben werden, was nicht absehbar ist.


Im Bezug auf FKK passt diese Aussage aber nicht. Hier ist es doch eher so, dass in den letzten 20 Jahre immer mehr permissiv gehandelt wird. Strände an der Ostsee zum Beispiel, die in den 90ern fast vollständig FKK waren, darf man heute betreten wie man will, nackt oder mit Badesachen. Total egal.
Das gleiche hab ich auf FKK-Campingplätzen, zu FKK-Zeiten in Schwimmbäden und eigentlich überall erlebt, wo eigentlich FKK draufsteht. Es wird eben gerade nicht restriktiv vorgegangen, sondern permissiv, jeder darf machen, was er will.
Auch die Idee, die hier einige verbreiten versuchen, dass öffentlicher Sex doch ganz ok sei, fusst ja in dieser permissiven Haltung, wenn es um FKK geht. Dass irgendwie alles geht und ok wäre.

Insofern kann ich nicht nachvollziehen, wo Du in Bezug auf FKK ein mehr an Ristriktionen siehst?

 

Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von hajo » Do 1. Jun 2017, 23:08

Campingliesel hat geschrieben:
Shiva205 hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Es heißt aber NICHT, daß man keine Anstandsregeln mehr zu befolgen braucht ...
Hier ist niemand, der meint, dass man beim FKK keine Anstandsregeln mehr braucht. Nur hat jeder hat in gewisser Weise seine eigenen Regeln. Daher kann sich der "Anstand" nicht an festen Regeln orientieren, sondern eher an einer gegenseitigen Rücksichtnahme.


Ja, und wenn jeder seine eigenen Regeln aufstellen will - wo will er da anfangen und aufhören?
Steht doch da:
Gegenseitige Rücksichtnahme.

 
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Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von Campingliesel » Do 1. Jun 2017, 23:15

Das gäbe dann eine ebenso ewige Diskussion, wo das anfängt und aufhört, was das überhaupt ist, was man tolerieren soll und was nicht, was man sich einbildet und was nicht, wie auch hier ständig geschrieben wird.

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Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von Zett » Fr 2. Jun 2017, 08:21

hajo hat geschrieben:Steht doch da:
Gegenseitige Rücksichtnahme.
Gegenseitige Rücksichtnahme erfordert jedoch eine Grundlage. Dies müssen von beiden Seiten anerkannte Grundsätze sein. Erst dann kann ich Rücksicht nehmen. Wenn jeder seine eigenen Regeln hat, gilt nur noch das Recht des Stärkeren. Dann reduziert sich die "Rücksichtnahme" darauf, was ich kräftemäßig gegen den anderen durchsetzen kann. Also hier z.B. Sexfreiheit vor Ort gegenüber Sex vor Ort. Ohne anerkannte Grundsätze, mit "eigenen" Regeln, setzt sich z.B. der Sexwillige durch, indem er die feinen Signale der Ablehnung durch den anderen, dem dies missfällt, ignoriert - oder sogar auf deutlichere Signale aggressiv (z.B. zumindest mit entsprechenden Worten) reagiert.

 

Re: Was ist eigentlich FKK? Und was ist keins?

Beitrag von hajo » Fr 2. Jun 2017, 10:50

Zett hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:Steht doch da:
Gegenseitige Rücksichtnahme.
Gegenseitige Rücksichtnahme erfordert jedoch eine Grundlage. ...

Mein Opa sagte zu mir:
"Was du nicht willst, das man dir tu,
das füg auch keinem andern zu."


Was du da beschreibst, ist keine Rücksichtnahme, sondern Rücksichtslosigkeit.
Wer Signale ignoriert, ist eben NICHT rücksichtsvoll.

Meine ich.

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