Nackte Haut

[tonius]

Hallo,
gibt es noch (mehr) Naturisten, für die nackte Haut kein Problem ist?
Man sieht immer mehr gepiercten und tattooierten Menschen wovon ich der Meinung bin, dass sie ihre Nackheit verstecken wollen.
Dabei sollte Nackheit doch der Normalfall sein unter Naturisten. "Schönheit" kann man nicht kaufen, sich stecken oder anmalen lassen.
Ein gepflegte Haut ist für mich das Schönste.
MlG

[Udo Nudo]

„Über Geschmack läßt sich nicht streiten“.

Manch eine Körper“verzierung“ erinnert mich an die Kennzeichnungen, mit denen ein Viehhalter seine Tiere als sein Eigentum kenntlich macht.

Vorige Tage fragte ich an einer Kaufhauskasse eine durchaus nett aussehende junge Frau, weshalb sie einen Ring in ihrer Nase trage; sie errötete – und meinte dann, daß sei doch schön. Ich bemerkte daraufhin, daß man an ihm eine Leine anhaken könne.

[Tim007]

Das Leben ist bunt.
Und das ist auch gut so.

Ob es gesund ist, steht auf einem anderen Blatt.
Ostfriesenpaar hatte mal davor in ebenso eindringlichen wie überzeugenden Worten gewarnt.

Hinzu kommt, dass sich Moden ändern.
Die mit "Arschgeweih" wissen, wovon ich rede. Ich kenne welche, die sich ohrfeigen könnten.

Ich (als Beobachter) finde es eher interessant.
Soll jeder machen, was er für richtig hält.

[Torsten 1978]

Hallo,

Da melde ich mich Mal zu Wort. Ich, gepierct und tätowiert (siehe Avatar), teile die Meinung der verdeckten Nacktheit nicht.

Zu erst einmal sind Tattoos unter der oberen Hautschicht und nicht oben drauf, ergo können sie rein technisch schon mal nichts verdecken. Auch kenne ich keinen Piercing-Schmuck, der groß genug wäre (und dabei noch tragbar) um signifikant ganze Flächen oder Areale des Körpers zu verdecken.

Gesundheitliche Aspekte will ich nicht erörtern, das muss jeder selbst mit sich ausmachen.

Wichtigste Meinung (und das ist die Einstellung von jedem zu etwas was er selber verficht): jeder sollte die Freiheit haben über seinen Körper selbst zu entscheiden. Ich für meinen Teil finde gut gemachte Tattoos und Piercings können sehrwohl die Nacktheit noch betonen. Wenn jemand einen schönen Rücken hat und ein Tattoo geschickt darauf platziert, dann zieht das Blicke förmlich zu der Stelle hin. Selbst bei einem Arschgeweih funktioniert das auch heute noch, ich kenne Frauen, bei denen hätte ich ohne dieses nicht so schnell gemerkt, dass sie niedliche kleine "Grübchen" oberhalb des Po's haben.

Meist ist ein Tattoo (wie allgemein bekannt) Ausdruck einer Lebenseinstellung oder eines vergangenen Lebensabschnitts und somit eine Art Seelenstriptees. Quasi das nackig machen des Inneren.

Hin oder her, man muss es ja nicht mögen (teilen ja auch nicht alle unsere Einstellung zur Nacktheit) aber es als Verstecken bezeichnen ?! Nein, es Schreit ja förmlich "Schau hier hin".

Aber:
Den Ring in der Nase hab ich auch noch nie verstanden, aber wer bin ich darüber zu urteilen, wo ich selbst einen in meiner anderen "Nase" trage....

Gruß Torsten

[nackedey]

Also sagen wir mal so:

Ich hab' noch keinen Menschen gesehen, der durch Tätowierungen schöner geworden ist.
Ebenso stört mich Blech im Gesicht oder sonstwo.
Achso, irgendwelchen Ohrringen oder sonstigem (umgehängtem) Schmuck, kann ich auch nix abgewinnen.

Mich persönlich irritieren solche "Sachen" ebenso, wie dicke Pickel im Gesicht oder sonst so was.

Ich empfinde Schmuck, Tatoos, Piercings ... nicht als Hingucker, sondern als Weggucker.

Meine Reaktion, über die ich dann immer wieder selbst schmunzeln muss, ist häufig eher so ein gedankliches: "Iiiih, was hast Du denn da? Achso, das ist ja Schmuck."

Nicht desto trotz: Wer sich verschandeln will und das als schön empfindet, soll tun und lassen was er will.

Aber bitte ohne die Erwartung, dass es mir gefällt oder mich dazu bringen kann da besonders hinzuschauen, um mehr beachtet zu werden.

Der Aussage, dass es sich in gewisser Weise um eine Art von Seelenstripteas handelt, kann ich zustimmen.

Bei den meisten Menschen, die ich bisher habe kennenlernen dürften, die gepiercst und / oder tätowiert waren, handelte es sich um Leute, die eher zu den sensibleren und in ihrer Persönlichkeit eher unsicheren gehörten, die (vermutlich) durch ihren Körperschmuck versuchten, nach außen hin etwas anderes darzustellen, als ihre Seele für sie selbst im Inneren darstellte.

[hajo]

Deine Ansicht kann ich in vielen Punkten verstehen und sogar unterstützen.

Dennoch fällt mir auf, dass so gut wie alle Menschengruppen, Methoden haben oder hatten, sich in irgendeiner Weise zu "schmücken". Seien es die Schmucknarben, die Lippenteller, die Ohrläppchenerweiterungen in Afrika, die Tatauierungen in der Südsee oder die vielen Schmuckarbeiten, die aus dem nordafrikanischen, dem vorderasiatischen, dem sibirischen, dem nord- und südamerikanischen Raum überliefert sind.
Es IST so, dass all diese Menschengruppen offenbar nicht nur als Herrschende, sondern auch Beherrschte, sich gern dem Schmuck "hingaben".
Denkbar, dass es sich hierbei mehrheitlich "um Leute (handelt), die eher zu den sensibleren und in ihrer Persönlichkeit eher unsicheren gehörten, die (vermutlich) durch ihren Körperschmuck versuchten, nach außen hin etwas anderes darzustellen, als ihre Seele für sie selbst im Inneren darstellte".
Ich weiß es nicht.
Dann wäre die Menschheit mehrheitlich sensibel und unsicher...

[Shiva205]

Es gibt auch die Vorstellung, dass von Schmuck und Tätowierungen magische Kräfte ausgehen.

[hajo]

Es gibt auch die Vorstellung, dass von Schmuck und Tätowierungen magische Kräfte ausgehen.

... was ja die Bewertung, es handele sich um sensible und unsichere Menschen unterstreichen könnte...

[guenni]

mal wieder ein thread der vor toleranz nur so strotzt. ist ja auch logisch in einem forum, dessen miglieder permanent toleranz für sich einfordern.

[hajo]

mal wieder ein thread der vor toleranz nur so strotzt. ist ja auch logisch in einem forum, dessen miglieder permanent toleranz für sich einfordern.

Und?




Was sagt der Arzt?

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