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Mein erstes Mal FKK

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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Campingliesel » So 24. Mai 2020, 22:16

Da muß ich Aria nun mal teilweise Recht geben. Allerdings war es wohl die katholische Kirche, die das bewerkstelligte. Die evangelisch-luth. KIrche hat die FKK nicht abgelehnt. Und dieser Unterschied liegt in der Betrachtung, daß die Evangelen nie gesagt haben, daß die Nacktheit eine Sünde sei. Auch in der kath. Kirche scheint man das langsam begriffen zu haben, daß da einiges in der Bibel falsch verstanden wurde. In Italien und vor allem in Spanien verlor die kath. Kirche tatsächlich allmählich ihren Einfluß und ließ die FKK zumindest zu oder duldete sie. In Griechenland dauert es wohl noch ein bißchen, allerding haben sie ja die orthodoxe Kirche. Aber auch hier gibt es bescheidene Möglichkeiten, die geduldet werden. Aber das ist natürlich alles meist nur für die Touristen. Die Einheimischen haben wohl nach wie vor weniger Interesse an der FKK. Bei den Italienern gab es aber schon weit vorher einige, die nach YU oder F ausströmten.

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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Hans H. » Mo 25. Mai 2020, 00:59

Es ging mir nur um diese Aussage, die meiner Meinung nach objektiven Zahlen einer Umfrage nicht korrekt sein kann, jedenfalls nicht mit dem Wortlaut "die meisten":
Die meisten können sich das nicht anders vorstellen. Außer den FKKlern eben, die wissen, daß man auch nackt vor anderen Menschen sein kann, ohne sexuelle Interessen zu haben oder zu zeigen.

Und @Blood Moors: Das war nicht off-topic hier in der Diskussion um die Titelfrage, sondern gehört dazu, weil viele schreiben, welche Überwindung es das erste Mal kostet, und weil die Theorie aufgestellt wurde, der Grund läge darin, dass die meisten Menschen diese falsche im zitierten Satz geschriebene Vorstellung hätten.

Und dafür, dass die Aussage im zitierten Satz nicht korrekt sein kann, habe ich ein Zitat mit Zahlen einer Umfrage gebracht, nach der mehr als die Hälfte der Deutschen und sogar mehr als 60% der Spanier (aber nur rund 20% der Engländer) sich vorstellen können, FKK-Urlaub zu machen.

@Campingliesel: Mit Deinen ganzen Entgegnungen wurde meine Aussage nicht entkräftet, weil diese Entgegnungen überhaupt nichts mit meiner Aussage zu tun hatten. Diese Hinweise auf Zahlen von Campingplätzen etc. sind hier wirklich off-topic und gingen total an meiner Aussage vorbei. Die Fragen, wie viele es tun, oder "warum tun sie es nicht?" sind nun mal völlig irrelevant dafür.

Daher stelle ich hier die Gegen-These auf: Die überwiegende Mehrheit der Menschen weiß sehr gut, dass man auch nackt vor anderen Menschen sein kann, ohne sexuelle Interessen zu haben oder zu zeigen.
Der Grund, dass für viele "das erste Mal FKK" zunächst recht schwer fällt, hat für die meisten nichts mit einer solchen Annahme zu tun, sondern sicher in den meisten Fällen mit der Erziehung, ggf. in gewissem Maß vom gesellschaftlichen Umfeld.

Mein erstes Mal am FKK-Strand war mitten in der Pubertät und ich war darauf im Vorfeld riesig neugierig. Zu Hause war ich es von Kindheit an gewohnt, dass man nackt über den Flur ins Badezimmer ging (sowohl Eltern als auch Kinder), und das Badezimmer nie vor den anderen verschloss. Daher gab es beim ersten Mal nichts von dem, was andere hier an Problemen schreiben, keine Hemmungen, keine Ängste etc. Familienmitglieder hatten sich ohnehin untereinander oft genug nackt gesehen und was das gesellschaftliche Umfeld betrifft: das von der schulischen Umgebung war ja nicht dabei! Und auf dem Campingplatz waren ja nur Gleichgesinnte da.

Deshalb kann ich die Probleme nicht nachempfinden, die hier oft beschrieben werden. Wir haben gleich am Strand Federball, Boccia etc. gespielt und wurden von den in Strandburgen faul liegenden älteren Leuten ständig beobachtet. Das hat uns damals auch überhaupt nichts ausgemacht.

 
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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Blood Moors » Mo 25. Mai 2020, 01:02

Campingliesel hat geschrieben:Wenn es für Dich uninteressant ist, mußt du ja nicht mitreden. Für Hans H. oder Eule scheint es wohl schon interessant zu sein, sonst hätten sie nicht so lange Beiträge geschrieben. Also überlasse das Thema einfach uns.

Diese Antwort von dir empfinde ich als eine bodenlose Frechheit. Ich möchte hier Berichte von Usern lesen, die ihr erstes Mal FKK schildern und nichts anderes.

Wenn es für euch wichtig ist, eröffnet doch ein neues Thema "Wie viele FKK-Campingplätze gibt es in Europa" oder von mir aus auch "Wann wurde wo welches Spaßbad gebaut". Und was Eule und Hans H. betrifft, muss ich feststellen, dass du sie geradezu provozierst, ihre Antworten zu geben.
Campingliesel hat geschrieben:
Di74 hat geschrieben:Leute, geht's noch???
Wie im Kindergarten...


Ist ja nichts Neues. Das bekannte Kind im Manne!

Auch hier: Völlig überflüssiger Beitrag von dir. Es ist nicht das Kind im Manne, sondern das Kind, aus dem keine Frau geworden ist.

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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Hans H. » Mo 25. Mai 2020, 01:16

Campingliesel hat geschrieben:In Italien und vor allem in Spanien verlor die kath. Kirche tatsächlich allmählich ihren Einfluß und ließ die FKK zumindest zu oder duldete sie. In Griechenland dauert es wohl noch ein bißchen, allerding haben sie ja die orthodoxe Kirche. Aber auch hier gibt es bescheidene Möglichkeiten, die geduldet werden. Aber das ist natürlich alles meist nur für die Touristen. Die Einheimischen haben wohl nach wie vor weniger Interesse an der FKK. Bei den Italienern gab es aber schon weit vorher einige, die nach YU oder F ausströmten.
Griechenland ist zumindest auf einigen Inseln, vor Allem auf Kreta schon lange sehr viel weiter mit der Toleranz als Italien. Info´s für Griechenland s.: http://www.capnbarefoot.info/ und diese Webseite gibt es schon sehr lange.

In Spanien ist das Interesse an Nudismus inzwischen größer, als bei uns im Lande. Das zeigt nicht nur die zitierte Umfrage, sondern auch die Art der Freizügigkeit, wie damit in der Öffentlichkeit umgegangen wird, einschließlich Werbung der Tourismusverbände mit schönen FKK-Stränden (und dem größten europäischen auf Fuerteventura), Darstellung von Nacktwandergruppen in einer mehrsprachigen Touristenzeitung auf den Kanaren, Durchführung des jährlichen "Dia sin bañador", bei dem die Menschen in Massen nackt an sonst nur textil genutzten Stränden und auch in Freibädern erscheinen, Nackt-Volksläufe (ein Mal auch auf Teneriffa) und so weiter.

In Spanien ist es nicht ein Verlust des Einflusses der Kirche, sondern die gesellschaftliche Befreiung nach dem Ende des Franco Regimes. Natürlich hat das dann auch ein paar Jahrzehnte gedauert, bis die Freiheit bezüglich Nudismus sich in den Köpfen so weit durchgesetzt hat, dass heute eine sehr weitgehende Toleranz besteht, deutlich weiter, als bei uns.

 
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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Tim007 » Mo 25. Mai 2020, 05:29

Hans H. hat geschrieben:Mein erstes Mal am FKK-Strand war mitten in der Pubertät und ich war darauf im Vorfeld riesig neugierig. Zu Hause war ich es von Kindheit an gewohnt, dass man nackt über den Flur ins Badezimmer ging (sowohl Eltern als auch Kinder), und das Badezimmer nie vor den anderen verschloss. Daher gab es beim ersten Mal nichts von dem, was andere hier an Problemen schreiben, keine Hemmungen, keine Ängste etc.


So war es bei uns auch. Auf Fuerteventura badeten meine Eltern nackt. Das war mir damals aber in der Öffentlichkeit nicht ganz geheuer, was auch respektiert wurde.

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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Aria » Mo 25. Mai 2020, 12:29

Tim007 hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Die Unbefangenheit im Umgang mit der Nacktheit, die es bei Griechen, Römern und selbst bei Germanen gab, wurde durch das Christentum* ab dem 4. Jahrhundert nach Christi nach und nach abgeschafft

Immer die gleiche Leier.
Natürlich – oder sollte ich dir zuliebe die historischen Tatsachen verschweigen?

Tim007 hat geschrieben:Und da die bösen Kirchen seit Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung verlieren, wird das Nacktsein immer unproblematischer.
Oder bekomme ich was durcheinander?
Diese Bemerkung hättest du dir sparen können, wenn du alles lesen würdest, was ich habe oben geschrieben habe – Zitat: Es gab natürlich auch Befreiungsversuche davon während der Renaissance (Rückbesinnung auf die griechische und römische Denker) und während der Aufklärung, aber jedes Mal schlug die Reaktion der Kirchen diese nieder, bis es zu einer neuerlichen Befreiung durch die FKK-Bewegung kam, die zwar ebenso eine heftige Reaktion der kirchlichen und konservativen Kreise** hervorrief, die aber wegen des abnehmenden Einflusses der Kirchen in Deutschland – und schon zuvor in Frankreich – nicht mehr ganz gelang. Wo der Einfluss der Kirche länger andauerte bzw. andauert wie z.B. in Italien und Spanien, war das Oben-Ohne- bzw. das Nacktbaden bis in die 1990-er Jahren verboten – und ist teilweise heute noch nicht erlaubt, sondern nur geduldet.

Tim007 hat geschrieben:Soviel zum Thema "Mein erstes Mal FKK". :shock:
Bedanke dich bei Eule, der ohne Not wieder von der sogenannten bürgerlichen Moral schwadronierte, die für ihn offenbar schon immer da war. Dagegen musste ich was schreiben, obwohl ich gewusst habe, dass ich damit die Verteidiger des Glaubens auf den Plan rufen würde.

Hans H. hat geschrieben:In Spanien ist es nicht ein Verlust des Einflusses der Kirche, sondern die gesellschaftliche Befreiung nach dem Ende des Franco Regimes. Natürlich hat das dann auch ein paar Jahrzehnte gedauert, bis die Freiheit bezüglich Nudismus sich in den Köpfen so weit durchgesetzt hat, dass heute eine sehr weitgehende Toleranz besteht, deutlich weiter, als bei uns.
Das ging Hand in Hand, denn die größte Unterstützerin des Franc Regimes war die katholische Kirche.

Zitate aus Wikipedia: Von den Repressionen blieben die römisch-katholische Kirche, die zur Staatsreligion erklärt worden war, und die jüdische Gemeinde in Spanien verschont. Die katholische Kirche erhielt die ihr in der Zweiten Republik aberkannten, traditionellen Privilegien wieder zurück. Beamte mussten katholisch sein, und einige Arbeitgeber forderten sogar ein Erklärung für „gutes Benehmen“ von einem Priester. Die Zivilehe, die im republikanischen Spanien eingeführt worden war, wurde für nichtig erklärt, es sei denn, dass sie von der katholischen Kirche gebilligt wurde. Scheidung, Verhütungsmittel und Abtreibung wurden von Franco per Dekret verboten.
(…)
Nach langen Verhandlungen wurde 1953 ein neues Konkordat mit der katholischen Kirche, das einen wichtigen Schritt der internationalen Anerkennung des Regimes war, abgeschlossen.
Die Ratifizierung bestätigte zudem die Vorherrschaft der katholischen Kirche unter Franco und den seit dem Ende des Bürgerkrieges herrschenden Status quo zwischen Staat und Kirche.
(…)
Allerdings sah sich Franco [in den 1960er Jahren] auch mit zunehmenden sozialen und politischen Spannungen konfrontiert. Dank eines stabilen Rückhalts im Militär, aber auch in der bedeutenden katholischen Kirche des Landes und bei den Großgrundbesitzern, überstand Franco diese Situation politisch unversehrt.


Klar, nach Francos Tod schwand der Einfluss der Kirche, aber sie ist immer noch sehr mächtig. So kann man in Spanien aus der katholischen Kirche nicht austreten wie z.B. in Deutschland: Haben dich die Eltern taufen lassen, bist du Katholik für immer. Auch so kann man die Anzahl der Gläubigen hochhalten, um weiterhin im Namen der (überwältigenden) Mehrheit zu sprechen.

 

Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von HaJo » Mo 25. Mai 2020, 12:49

Hans H. hat geschrieben:In Spanien ist es nicht ein Verlust des Einflusses der Kirche, sondern die gesellschaftliche Befreiung nach dem Ende des Franco Regimes. Natürlich hat das dann auch ein paar Jahrzehnte gedauert, bis die Freiheit bezüglich Nudismus sich in den Köpfen so weit durchgesetzt hat, dass heute eine sehr weitgehende Toleranz besteht, deutlich weiter, als bei uns.
Aria hat geschrieben:So kann man in Spanien aus der katholischen Kirche nicht austreten wie z.B. in Deutschland: Haben dich die Eltern taufen lassen, bist du Katholik für immer. Auch so kann man die Anzahl der Gläubigen hochhalten, um weiterhin im Namen der (überwältigenden) Mehrheit zu sprechen.
Naja, es entspricht aber doch der Leere der Kirche, oder?
2. Korinther 3,17 hat geschrieben:Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.

 
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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Eule » Mo 25. Mai 2020, 13:36

@ Aria
Du wiederholst deine Position, wie du diese schon im alten Forum vertreten hast. Wir können unseren Dissens jetzt hier wieder aufleben lassen und alte Positionen vortragen oder diese Diskussion mit neuen Argumenten fortführen.

Für Dich spielen die religiösen Fragen und Normvorstellungen eine tragende Rolle und du siehst diese stets am Anfang der jeweiligen Entwicklung. Diese deine Auffassung kann ich nicht teilen, weil nach meinen Informationen die religiösen Ansichten oftmals nur ein Nachfolgen der bürgerlichen Auffassungen waren.

Das bei den Griechen und nachfolgend bei den Römern die Nacktheit als solche die gleiche Rolle spielte, wie bei uns in der bürgerlichen Gesellschaft heute, dürfte allgemein bekannt sein. Was sich jedoch wesentlich unterschied war die Auffassung zur Sexualität. Die Nacktheit in der Kunst hatte eine andere Bedeutung, als dieses in unserem heutigen Kunstverständnis vorhanden ist.

Meine Position ist, dass die bürgerliche Gesellschaft in der Frage der Moral tonangebend war, die religiösen Autoritäten sich immer an die restriktiven bürgerlichen Vorstellungen später anschlossen. Dass das gute Bürgertum heute die Religion in moralischen Fragen vorschiebt, dient nur dem Zweck, ihrem Anliegen mehr Gewicht beizuordnen.

Dass unser heutiges Sexualrechtsverständnis sehr stark von der jüdischen Sicht mitgeprägt wurde, will ich nicht bestreiten. Aber ich vertrete deswegen nicht die Auffassung, dass unser Sexualrechtsverständnis deswegen unter der Aufsicht der jüdischen Theologie stünde. Dass die kirchlichen Autoritäten in der Vergangenheit immer wieder öffentlich zur Sexualmoral Stellung bezogen, ist mehr ein Zeichen dafür, wie wenig Einfluss sie auf das reale Sexualleben der Bevölkerung hatte, als ihre Dominanz. Die Prüderie der Viktorianischen und der Wilhelminischen Zeit entsprang nicht aus einem kirchlichen Verlangen heraus, sondern aus einer Entwicklung aus der Philosophie und der Pädagogik. Darauf habe ich seinerzeit ausführlich hingewiesen.

Welche Rolle spielt die Sexualität, wenn alle, die es möchten, in öffentlichen Hallen- und Freibädern, in allen Parks und Uferflächen, unbekleidet baden, sonnen oder sonstige Sportarten ausführen dürften? Ich will jetzt hier nicht davon reden, dass man dieses so machen müsse. Es geht hier nur um die Frage der Möglichkeit. Die Sexualität spielt hierbei wirklich keine Rolle. Wenn du hier eine andere Meinung vertrittst, dann wäre jegliches Handeln im Sinne der FKK ebenfalls sexuell motiviert und ihr zuzurechnen.

Wenn die allgemeine bürgerliche Moral die Nacktheit als solches grundsätzlich der Sexualität zurechnen würde, dann müsste ich diese allgemeine bürgerliche Moral als eine ausgesprochene schwache Lebenseinstellung bezeichnen. Dann dürften bitte keine Bilder mit unbekleideten Personen oder Statuen in Museen ausgestellt und auf Parks aufgestellt werden. Die Menschen würden ja dann sexuell angeregt und/oder unter sexueller Spannung gehalten werden. Solch eine unsinnige Meinung wirst du hier nicht vertreten und auch nicht vertreten wollen. Solch eine dusselige Meinung wirst du sicherlich in gewissen guten bürgerlichen Kreisen finden können, auch heute noch. Es mag durchaus auch religiös orientierte Menschen geben, die eine solche Haltung auch noch religiös verstärken wollen. Nur keine Religion, weder die sog. Buchreligionen noch andere, werden diese Position so vertreten. Und im normalen Bürgertum wird eine derartig enge Sicht auch nicht vertreten.

Deine Meinung, dass es aus sexuellen Gründen nicht möglich sei, auch unbekleidet in öffentlichen Bädern baden zu können, kann ich nicht teilen. Ich halte dieses Argument einfach für nicht stichhaltig.


@ Campingliesel
Allerdings war es wohl die katholische Kirche, die das bewerkstelligte. Die evangelisch-luth. KIrche hat die FKK nicht abgelehnt.
Es gibt kein Dokument, was diese deine Aussage bestätigen würde. Zumindest ist mir keines diesbezüglich bekannt. Hingegen weiß ich von kath. Priestern, die durchaus die Werte der FKK lebten.
Und dieser Unterschied liegt in der Betrachtung, daß die Evangelen nie gesagt haben, daß die Nacktheit eine Sünde sei.
Kannst du mir ein Beleg vorlegen, der diese deine Aussage bestätigt? Ich kenne die Sünde der Nacktheit nicht, auch finde ich derartiges in alten Büchern nicht erwähnt. Ich kann dir nur raten, keine Vermutungen oder Vorurteile als Fakten zu bezeichnen, wenn du diese deine Fakten nicht belegen kannst.

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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Aria » Mo 25. Mai 2020, 14:37

Die sogenannte bürgerliche Moral, Eule, gibt es erst seit der Aufklärung bzw. seit französischer Revolution. Davor hat stets die Kirche vorgegeben, was unter moralischem Handeln zu verstehen sei. Noch heute beansprucht die katholische Kirche für sich, die höchste moralische Instanz auf Erden zu sein.

Dass diese Kirche ihre moralische Grundsätze weder bei ihrem Personal, noch beim Volk voll durchsetzen konnte, lag und liegt einfach daran, dass der Sexualtrieb stärker ist als alles andere Triebe, dies auch, weil er zum Selbsterhaltungstrieb dazugerechnet werden kann.

Du ignorierst weiter meine Belege – und bringst selbst keine, die deine Auffassung stützen könnten. So kenne ich dich auch. Deswegen können wir unsere Diskussion an dieser Stelle beenden. Ich zumindest werde in diesem Thread nicht mehr darauf antworten.

 
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Re: Mein erstes Mal FKK

Beitrag von Tim007 » Mo 25. Mai 2020, 14:54

Aria hat geschrieben:Natürlich – oder sollte ich dir zuliebe die historischen Tatsachen verschweigen? .


Nein.

Eigentlich erwarte ich nur dreierlei von Dir:

1. Dass Du erläuterst, warum die FKK zurückgeht, obwohl der Einfluss der bösen, bösen Kirche schwindet.
2. Dass Du auch Leuten gegenüber tolerant bist, die etwas anderes glauben als Du.
3. Dass Du erklärst, was das alles mit dem Thema "Mein erstes Mal FKK" zu tun hat.

Wie war es denn bei Dir? Warst Du gleich Nudistin ... äääh Naturistin ... äääh FKKlerin?

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