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Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Blood Moors » Sa 16. Mär 2019, 10:22

FKK ist Freude hat geschrieben:Mein Obsthändler hat mir mal ein paar Radieschen mitgegeben und ich fand, weil sie schmecken lecker. Ich mag Zwiebeln gerne und weil es ein Zwiebelgewächs ist mag ich es eben.

Hier irrst du. Radieschen ist kein Zwiebelgewächs. Aus der Familie der Kreuzblütler stammend sind sie eher mit dem Kohl verwandt.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Tim007 » Sa 16. Mär 2019, 12:58

Aria hat geschrieben:Der von mir bereits erwähnte Theologe sagte mir, alle Priester wüssten von Anfang an Bescheid, aber sie werden angehalten, die Wahrheit über das Neue Testament dem Volk nicht zu sagen ...


Hieß die Koryphäe Aria?

efkaka hat geschrieben:Und ich finde Leute einfach Scheiße, ...


stimmt

FKK ist Freude hat geschrieben:Vom Glauben hängt es nicht ab, nur von den Menschen.


stimmt

Jetzt haben wir einige elementare Fragen geklärt und können uns den wichtigen Fragen widmen.
1. Was gibt es heute zu essen?
2. Warum reden einige Atheisten ununterbrochen über den Glauben? Fehlt ihnen was?
3. Zu welcher Gattung gehört Wirsingkohl?
4. Macht eine Zwiebel, die entblättert wird, FKK?

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von FKK ist Freude » Sa 16. Mär 2019, 13:44

Blood Moors hat geschrieben:
FKK ist Freude hat geschrieben:Mein Obsthändler hat mir mal ein paar Radieschen mitgegeben und ich fand, weil sie schmecken lecker. Ich mag Zwiebeln gerne und weil es ein Zwiebelgewächs ist mag ich es eben.

Hier irrst du. Radieschen ist kein Zwiebelgewächs. Aus der Familie der Kreuzblütler stammend sind sie eher mit dem Kohl verwandt.


Oh danke, als ich es seiner Frau am nächsten Tag erzählt hatte, hatte sie es mir so bestätigt. Aber jetzt weiß ich bescheid, danke noch mal. Hat mich beim Essen aber an Zwiebeln erinnert, deshalb meine falsche Vermutung.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Sa 16. Mär 2019, 15:15

hajo
Lass es mal gut sein. Du hast mich hier gekonnt missverstanden. Und damit hast du micvh verstanden. Da wir uns hier nicht in der Rhetorik üben, muss ich auf dein „Unverständnis“ nicht eingehen.

@ Aria
Ich bin nicht deiner Argumentation beigesprungen, sondern du meiner – Zitat aus einem früheren Beitrag von dir:
Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:
Die christlichen Kirchen dürfen ihre innere Angelegenheiten selbst regeln. Infolgedessen hat der deutsche Papst Benedikt XVI. verfügt, dass alle innerkirchlich bekannt gewordenen Fälle des sexuellen Missbrauchs nicht an den Staat, sondern an ihn zu übermitteln sind, wo sie lange Jahre lagen, ohne dass etwas unternommen wurde.
Hier habe ich eine völlig andere Wahrnehmung.
Mir ist es nicht verständlich, wie ich aus einem Widerspruch deiner Meinung beigetreten sein soll.

Im Übrigen meine ich, dass es nichts bringt, mit dir weiter zu diskutieren, weil du weiter auf der strikten Trennung von Nacktheit und Sexualität besteht, obwohl diese Trennung eine künstliche ist, sie also nicht der Realität bzw. dem Leben entspricht.
Meine Auffassung habe ich stets sachlich begründet. Du hast bislang keine Gegenbegründung vorgetragen. Ich habe den Eindruck, dass du deine Position nicht begründen und meine Auffassung nicht widerlegen kannst. Du hast mir doch schon in anderen Beiträgen gezeigt, dass du abstrakt denken und argumentieren kannst. Warum hier nicht?

Die in der Nacktheit gesehene Sexualität ist der Grund für die Ablehnung der ersten. Sie ist das unter anderem, weil das Christentum die fleischliche Liebe – also Sexualität – über Jahrhunderte verteufelt hat – Zitat:

Die Moral der christlichen Kirche ist seit dem Mittelalter stark sexualfeindlich geprägt; Sexualität sollte ausschließlich der Zeugung von Kindern dienen. Wollust wurde den Hauptlastern zugerechnet, Homosexualität als abartig krankhaft und widernatürlich; vielmehr wurde die rigide Einhaltung der Keuschheit propagiert und die Sexualität in den Nimbus des Diabolischen gestellt.

Erst muss die Sexualität diesen Makel verlieren, dann kann es auch keinen Grund mehr geben, die Nacktheit des Menschen als nicht gesellschaftsfähig anzusehen.
Wenn ich mir die Berichte bezüglich der gelebten Moral des Mittelalters ansehe, so finde ich diese deine Aussage dort nicht bestätigt. Richtig ist es, dass die Kirche stets vergeblich versuchte, ihre Moral durchzusetzen. Aus den Äußerungen der Kirche kannst du nicht ableiten, dass sie die Menschen wirklich in ihrem Sinne beeinflussen konnte. Dieses gelingt ihr selbst heutzutage noch nicht.

Erst muss die Sexualität diesen Makel verlieren, dann kann es auch keinen Grund mehr geben, die Nacktheit des Menschen als nicht gesellschaftsfähig anzusehen.
Wenn du die entsprechenden Begründungen der lehrenden kath. Kirche liest, dann wirst du feststellen, worin der von dir als Makel bezeichnete Konfliktpunkt liegt. Die Sexualität als solches steht nicht in der Kritik, sondern nur ihre Nutzung außerhalb des von der Amtskirche gestatteten Motives. Das Problem der Nacktheit ist kein sexuelles Problem, sondern ein kulturhistorisches. Hierzu habe ich ja schon mehrfach ausführlich Stellung genommen und dieses umfassend begründet.

@ FKKistFreude
Denn warum sollte denn zolibatär gelebt werden. Es wiederspricht dem LebenDenn warum sollte denn zolibatär gelebt werden. Es wiederspricht dem Leben. Die katholische Kirche wollte nur keine Erben, das was der Mensch erwirtschaftet hat, sollte der Kirche erhalten bleiben. Sie wollte nicht teilen. Die katholische Kirche wollte nur keine Erben, das was der Mensch erwirtschaftet hat, sollte der Kirche erhalten bleiben. Sie wollte nicht teilen.
Dieses Argument habe ich auch lange Zeit angeführt. Aria hat recht, wenn sie dieses Argument verwirft. Nur ist das von ihr angeführte Argument ebenfalls nicht richtig. Denn die Begründung hierzu wurde viel früher gebildet. Da ich jetzt gerade in Nürnberg bin, kann ich auf meine entsprechende Literatur nicht zurück greifen. Nur soviel, die Begründung leitet sich aus der griechischen Philosophie ab und wurde Ende des 1. oder Anfang des 2. Jahrhunderts eingeführt.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Sa 16. Mär 2019, 15:36

@ hajo
Was hat Jesus nachweislich gelehrt?
Was veröffentlicht?
Diese Frage wird nur so von einem Menschen gestellt, der die historischen Gegebenheiten nicht kennt oder nicht kennen will.

hajo hat geschrieben:
Tim007 hat geschrieben:
Es gibt für mich nur eine Lehre, und das ist die von Jesus.

Was hat Jesus nachweislich gelehrt?

Das weiß niemand, denn - Zitat: Keines der vier Evangelien ist von einem Zeitgenossen oder gar von einem Augenzeugen und Wegbegleiter Jesu geschrieben worden.

Das Neue Testament ist ein Sammelsurium von Texten, die auf Hören-Sagen basieren, gleichwohl werden sie den Völkern als wahre Worte Jesu „verkauft“. Der von mir bereits erwähnte Theologe sagte mir, alle Priester wüssten von Anfang an Bescheid, aber sie werden angehalten, die Wahrheit über das Neue Testament dem Volk nicht zu sagen, weil das „einfache“ Volk das nicht verstünde. Und so werden landauf und landab weiter Worte Jesu zitiert, die vielleicht das tatsächlich sind, vielleicht aber auch nicht.
Diese deine Darstellung halte ich für bösartig. Diese Bemerkung in dieser Form kann kein kath. Priester oder Professor getroffen haben, weil sie eindeutig die historischen Gegebenheiten nicht berücksichtigt. Da wir hier keine theologische Diskussion hier führen sollen, muss ich es mit dieser Bemerkung abschließen.

@ FFKistFreude
Neben dem tatsächlichen Vorleben, so wie du es ausführst, müssen wir nicht die dummen und fehlerhafte Argumentation von den Unwissenden Übernehmen und sagen, dass die Nacktheit und die Sexualität das Gleiche seien. Denn nichts Anderes damit ausgesagt, wenn die Nacktheit mit der Sexualität fest verbunden wird.

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Re: Die Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Aria » Sa 16. Mär 2019, 15:46

Tim007 hat geschrieben:4. Macht eine Zwiebel, die entblättert wird, FKK?
Das ist eindeutig der Fall, nur weiß die Zwiebel nichts davon. Wie einige hier, die nichts wissen und auch nichts wissen wollen. Lieber lenken sie vom Gegenstand der Diskussion ab, indem sie persönlich werden. Wie immer, wenn sie keine Gegenargumente haben.

Ich habe gelernt, dass ein Problem bei der Wurzel gepackt werden muss, sonst behandelt nur Symptome bzw. betreibt nur Kosmetik. Andere nennen das Unter-den-Teppich-kehren. Oder man erklärt ein Problem zum Nichtproblem, in dem man das Störende einfach wegdefiniert: Hier die schöne Nacktheit, dort die schmutzige Sexualität. Und schon denkt man, das Problem sei erledigt, man müsse jetzt nur noch ein bisschen Werbung für die schöne, unschuldige Nacktheit machen, und die Menschen würden sich zumindest im Hochsommer gerne ihrer Kleider ganz entledigen.

Daraus wurde und wird nichts: Seit 100 Jahren erzählen die FKK-ler das Märchen von der asexuellen Nacktheit und die Menschen wollen es einfach nicht glauben. Sie gestehen nur Kindern diese Asexualität zu und lassen sie daher nackt herumlaufen, aber ab Pubertät ist damit Schluss, denn ab da regiert Sex den Menschen, ob nackt oder angezogen, spielt keine Rolle. Das sind nicht zu widerlegende Fakten, an die wir uns zu orientieren haben, alles andere führt zu weiteren 100 Jahren Außenseitertums.

 

Re: Die Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von thomy » Sa 16. Mär 2019, 16:07

@Aria

Danke, sehr schön und treffend Ausgedrückt, sehe ich genauso!

 
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Re: Die Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Tim007 » Sa 16. Mär 2019, 18:16

Aria hat geschrieben:Seit 100 Jahren erzählen die FKK-ler das Märchen von der asexuellen Nacktheit und die Menschen wollen es einfach nicht glauben.


Womit der Beweis erbracht ist: Manchmal werden Märchen wahr.

Wenn ich mich nackt in die Fluten stürze oder sonne, spielt Sexualität für mich keine Rolle.
Sonst schon. :-)

Ich nehme jedoch zur Kenntnis, dass es bei Euch anders ist.
Jedem sein Sexualleben.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Sa 16. Mär 2019, 19:15

@ Aria
Hier die schöne Nacktheit, dort die schmutzige Sexualität. Und schon denkt man, das Problem sei erledigt, man müsse jetzt nur noch ein bisschen Werbung für die schöne, unschuldige Nacktheit machen, und die Menschen würden sich zumindest im Hochsommer gerne ihrer Kleider ganz entledigen.
Aria, mit diesem Argument zeigst du mir, dass du auf mein Argument bezüglich des Unterschieds der Nacktheit zur Sexualität nicht eingegangen bist. Weil du scheinbar ein Argument nicht von einer Bewertung trennen kannst, will ich dir hier nochmal ganz deutlich sagen: Nacktheit ist ein Zustand. Ein Zustand des Fehlens von .... Was fehlt, muss dann also noch gesagt werden, weil dieses je nach Nutzung des Wortes Nacktheit einen anderen Bedeutungsinhalt haben kann. Sexualität ist ein Gefühl und unter dem Begriff der Sexualität werden auch bestimmte zielgerichtete Handlungen verstanden. Ich kann also, auch wenn dieses von den unwissenden und undifferenziert denkenden Menschen so falsch genutzt wird, einen Zustand nicht mit einer Emotion vergleichsweise gleichsetzen. Aria, es gibt weder die reine oder unreine Nacktheit; es gibt nur eine vollständige oder unvollständige (teilweise durchgeführte) Nacktheit. Sexualität ist von seinem Ursprung und seiner Aufgabe her gesehen nicht schmutzig. Es gibt nur allgemeine (sozial) anerkannte sexuelle Handlungsweisen oder eben abweichendes sexuelles Verhalten. Die Argumentation mit sauberer oder schmutzuiger Sexualität ist eine derartig infantile Argumentation, die einem aufgeklärten Menschen zuwider sein muss und zuwider ist. Wir wollen uns doch hier nicht auf dem Niveau von Grundschulkindern unterhalten!

Seit 100 Jahren erzählen die FKK-ler das Märchen von der asexuellen Nacktheit und die Menschen wollen es einfach nicht glauben.
Aria, hier verwechselst du die Argumentationslinie. Nicht die FKK'ler argumentieren von der asexuellen Nacktheit, sondern sie wehren sich gegen den Vorwurf, so wie du diesen hier stets wiederholst, dass die Nacktheit sexuell bedingt sei. Ich habe dir hier schon wiederholt gesagt, dass der Mensch ein sexuelles Wesen ist. Dieses ist der Mensch, unabhängig davon, ob dieser jetzt Kleidung trägt oder nicht. Wenn du die Meinung vertrittst, dass Nacktheit und Sexualität grundsätzlich zusammen gehören und somit gegeneinander ausgetauscht werden könnten, dann müsstest du gleichzeitig sagen, dass der bekleidete Mensch asexuell sei. Dieses ist, auch wenn es dir so nicht gefallen mag, die logische Konsequenz.

Wenn der unbekleidete Mensch eine höhere sexuelle Handlungsfrequenz haben soll als der bekleidete, dann müsstest du dieses statistisch nachweisen können. Wenn jedoch die sexuelle Handlungsfrequenz der unbekleideten Menschen mit den bekleideten gleich ist, und dieses trifft zu, dann ist dein Zusammenzug der Nacktheit mit der Sexualität hinfällig. Dass du dieses so in deiner Erziehung gelernt hast kann ich nachvollziehen und verstehen. Aber es ändert nichts daran, dass dieser Erziehungsinhalt, den man dir eingetrichtert hat, falsch ist. Es liegt jetzt wirklich an dir, ob du die unzutreffenden und moralisch belasteten Erziehungsinhalte weiter verteidigen willst oder ob du dich hier einer aufgeklärten und sachlich orientierten Überprüfung stellst. Entweder alleine oder in Beratung mit deiner/n Vertrauensperson/en.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von FKK ist Freude » Sa 16. Mär 2019, 20:18

Sehr guter Beitrag. Kann man nicht besser beschreiben Eule.

Vielen Dank für dein Engagement und deine Ausdauer, ich erkenne dir das hoch an. Bin vom Typ her ein Langstreckenläufer, obwohl manchmal ungeduldig. In meinem Berufsleben hat sich meine Beharrlichkeit ausgezahlt.

Wenn wir wirklich etwas erreichen möchten, müssen wir zusammenhalten. Ich bin nicht gegen Sexualität, nur es hat einfach nichts mit Nacktheit zu tun. Darauf kommt es an. Ich habe ja geschrieben, dass Menschen Sex in der Natur haben, nur sie würden danach nicht nackt durch den Wald gehen.

Der Grund dafür, dass wir unbekleidet sein möchten ist nicht, dass wir Geschlechtsverkehr haben wollen, sondern weil wir Freunde daran haben, keine Kleidung zu tragen.

Denn dann würde es ja heißen, dass alle Menschen FKKler sind, weil sie beim Sex nackt sind, ob nun zu Hause oder in der Natur. Ich hoffe ich habe jetzt logisch gedacht.

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