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Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Tim007 » Fr 22. Feb 2019, 14:29

Vielleicht darf ich es ein wenig wissenschaftlicher an einem Beispiel verdeutlichen: an mir.

Mit 17 Jahren war ich spitz wie Lumpi.
Die Arten der Triebabfuhr werden als bekannt vorausgesetzt.
Die Beherrschbarkeit war nicht immer gegeben.

Und als gläubiger Mensch:
Alle Menschen sind Gottes Schöpfung. Sogar Hajo und Aria. :-) .
Die Sexualität gehört dazu und ist ein Geschenk Gottes. Der Körper ebenso.

Sünde wiederum ist nichts anderes als Entfremdung von Gott.
Letztlich gibt es keinen Menschen, der vor Gott bestehen kann.
Die Bergpredigt zeigt das sehr deutlich (ich habe das erst spät erkannt, was sie zum Ausdruck bringt).

Isf. kommt es allein auf Gottes Gnade an.
Und diese ist uns zugesichert worden.
Trotzdem wird überall so argumentiert, als hätte es diese Heilszusage nie gegeben.

Fazit:
Lasst uns LEBEN und gelassen sein.
Oder wie es Anthony Hopkins mal gesagt hatte:

"Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, Euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit."

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Bummler » Fr 22. Feb 2019, 15:22

Aus dem Link von Hajo:
Sexualkriminologen gehen heute davon aus, dass hinter sexuellen Straftaten oft gar keine sexuellen Motive stehen, sondern aggressive Bedürfnisse und Machtdemonstrationen. Und hinter ausschweifender Sexualität steht erwiesenermassen oft mangelnde Selbstkontrolle, mangelnde Selbststeuerung und mangelndes Selbst(wert)gefühl. Oft auch enthemmt aufgrund von Alkohol, Drogen oder Pornokonsum.


Leider sind für diese Aussage keine Quellen angegeben. Aber ich glaube da steckt ein wahrer Kern drin, vor allem im zweiten Satz.

Tim007 hat geschrieben:
Isf. kommt es allein auf Gottes Gnade an.


Oh mein Gott... :mrgreen:

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Fr 22. Feb 2019, 15:29

@ Blood Moors
Es liegt mir fern, hier mit irgend jemandem einen Streit anzufangen. Auch ging es hierbei nicht um konträre Meinungen, sondern ausschließlich um die Tatsache, dass die technische Funktion des zitierens seitens CL mehrfach falsch angewendet wurde.
Also ich sehe den Begriff des Streitens nicht negativ. Sich streiten bedeutet, sich auseinander setzen. Ja, Campingliesel hat sich als lernunwillig erwiesen. Wir müssen selbst erkennen, ob sie hier ein Zitat eines anderen Users bringt oder ob sie hier ihre Meinung sagt. Wenn wir hierzu nicht in der Lage sind, dann wollen wir sie nicht verstehen oder sind zu dumm dazu. Ihr Ratschläge oder Hinweise in sachlicher oder technischer Hinsicht zu geben, sind sinn- und erfolglos. Ist leider so!

@ BOeinNackter
Wenn ich schreibe, dass es kein Zeichen für einen unbeherrschten Sexualtrieb ist, so meinte ich, dass es nicht allein Kriterium sein kann. Dazu gehört mehr.
Bei einem unbeherrschten Sexualtrieb ist es so, dass ein sexueller Reitz, gleich welcher Art, sofort in eine sexuelle Reaktion durchschlägt. Es muss noch nicht einmal die gewollte innere Bereitschaft hierzu vorhanden sein. Zwischen der Impulsaufnahme und der körperlichen Reaktion ist kein oder ein so schwacher Filter geschaltet, so dass der Impuls sich sofort in eine Reaktion umsetzt.

Was in meiner Aufzählung fehlte, weil dieses für unser Gespräch hier ohne Bedeutung ist, ist der körperliche Funktionstest, der in der Nacht beim Schlaf selbständig läuft und keinen Bezug zur Sexualität hat.

Ich stimme dir zu, dass die körperliche Reaktion immer einen Grund hat. In der Verkürzung unserer Beiträge hier kannst du die unkontrollierte Erektion als ein deutliches Symptom für einen unbeherrschten Sexualtrieb nehmen. Wenn ich das Thema jedoch fachlich differenzierter behandle, so würde ich in der Tat weitere Kriterien überprüfen. So müsste ich z. B. überprüfen, ob hier evtl. eine krankhafte Veränderung oder ein falsches soziales Lernen vorliegt.

Wenn ich deinen Gedankengang nicht richtig getroffen habe, dann nenne mir mal beispielhaft einige Gründe, die du hier berücksichtigt sehen willst.

@ Bummler
BOeinNackter hat geschrieben:
@Bummler
Was ist sexuelle Befreiung?
Keine Ahnung, freie Liebe, also Sex in der Öffentlichkeit, ist es aber nicht.

Diese sexuelle Befreiung ist wohl ein politischer Prozess und keine Variante des sexuellen Aktes.
Wenn die Sexualität von Zwängen befreit wurde, dann sind das vor allem kulturelle und soziale Zwänge und die Diskriminierungen von Frauen oder Homosexuellen. Das ist auch nach wie vor befreiend.
Die freie Liebe ist nicht nur Sex in der Öffentlichkeit, es ist der Sex mit austauschbaren Sexualpartnern, ohne eine innere Beziehung aufzubauen bzw. aufbauen zu wollen. Dieses ist in der Tat nicht die befreite Sexualität. Von der befreiten Sexualität wird gesprochen, wenn die Sexualität von Geboten und Verboten, überkommenden moralischen Vorschriften und dergleichen befreit wird, die sich aus der heutigen wissenschaftlichen Sicht nicht mehr begründen lassen. Dier Sexualität soll also von diesem unnötigen Ballast befreit werden und sich nur in den Grenzen zeigen, die ihr eine volle Wirkungsfähigkeit gestatten. Es war interessant zu sehen, dass die Auflösung dieser Grenzen in den sozialistischen Staaten nicht lange anhielt und die allgemeinen bürgerlichen und kulturellen Grenzen wieder installiert wurden. Freiheit bedeutet nämlich nicht Zügellosigkeit, sondern Bindung an ...
Mir geht es um Gelassenheit gegenüber Sexualität und die Bereitschaft, sich offen redend über mögliche Differenzen zu verständigen, statt sprachlos einander zu be- und verurteilen.
Die Differenzen sind m.E. klar formuliert. Und ich sehe keinen Anlass diese neu zu verhandeln. Oder wird jemand diskriminiert?
Hier muss ich der Meinung von BOeinNackter beispringen. Denn zur Befreiung der Sexualität gehört die Überwindung der Sprachlosigkeit in sexuellen Fragen dazu. Hierbei geht es nicht nur um das Vermeiden einer Diskriminierung.

@ hajo
Ein Trieb ist nicht deswegen ein Trieb, weil dieser sich nicht beherrschen lässt. es gehört zum kulturellen Leben und Lernen, seine Triebe in den Griff zu bekommen und diese zu beherrschen. Dieses gilt bei allen Trieben, nicht nur beim Sexualtrieb. Ich gehe davbon aus, dass wir uns hier einig sind.

@ Klausi60
Deinen persönlichen Angriff auf hajo kann ich nicht nachvollziehen. Ich halte diesen für deplaziert.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Aria » Fr 22. Feb 2019, 15:43

hajo hat geschrieben:Vielleicht mal zum Nachdenken (falls noch möglich)...
Zitat aus dem verlinkten Dokument:

Aber niemand ist je daran gestorben, dass er nicht flachgelegt wurde. Es entsteht kein körperlicher Schaden, wenn wir sexuelles Verlangen nicht „füttern“.

Es gibt aber psychische Schäden, die sich dann z.B. im sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen äußern – nicht umsonst ist die Missbrauchsquote durch die zölibatär lebende Priester höher als in der übrigen Bevölkerung. Das hat u.a. die von der deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegebene Studie herausgefunden.

Sehr informativ war die ZDF-Sendung Abschottung oder Aufbruch?, die noch in der ZDF-Mediathek abrufbar ist. Wer hier mitreden will, sollte die 29 Minuten für diese Sendung übrig haben.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Klausi60 » Fr 22. Feb 2019, 15:45

@ Eule: Danke .
Bitte erst an die eingene Nase fassen und dann sollte hajo es gefälligst auch lassen.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Fr 22. Feb 2019, 15:48

@ Tim
Du hast jetzt eine religiöse Sicht in die Runde hier eingebracht. Ich habe ganz bewusst darauf verzichtet. Denn wenn wir uns mit dem Unterschied zwischen der profanan, bürgerlichen Sicht und der religiösen auseinander setzen würden, dann müssten wir erkennen, dass dieser Unterschied in der Tat relativ klein ist. Aus der Sicht der kath. Morallehre käme ein erheblicher Unterschied dazu, der aber von der Wissenschaft schon sehr lange angegriffen und bezweifelt wird. Nach meiner Meinung ist die kath. Lehrmeinung zu eng gefasst und sachlich nicht stringend begründet.

@ hajo + Bummler
In der heutigen sexualstrafrechtlichen Diskussion wird mir zu sehr die Frage der Macht erörtert. Ich sehe diese Diskussion als Gegensatz zur Diskussion der krankhaften Triebsteuerung an, die dann ja strafmindernd wirken würde. Bei der Ausübung und bei der Verschleierung spielt die Macht eine große Rolle, aber der tragende und grundlegende Impuls ist ein sexueller. Ich will jetzt hier auch keine allgemeine Diskussion über das Sexualstrafrecht oder den Missbrauch eröffnen oder führen, weil die Gründe für diese Straftaten wirklich sehr unterschiedlich sind und eine allgemeine Darstellung daher immer zu Missverständnissen und Fehlschlüssen führen kann und wird.

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » Fr 22. Feb 2019, 16:32

Klausi60 hat geschrieben:Hier kann man nur zu einem Ergebnis gelangen: hajo der Perfekte :-)
Ich habe keine Ahnung, was du mit der Demonstration einer bodenlosen Dummheit und eines abgrundtiefen Hasses auf mich zeigen möchtest.

Aber LESEN(!) solltest du schon einmal versuchen!
hajo hat geschrieben:Ich war nie in der Lage eine Erektion absichtlich entstehen zu lassen oder absichtlich zu vermeiden.
Vielleicht bin ich da eine Ausnahme.

MIR entzieht sich die von dir gewonnene Erkenntnis, ich sei "der Perfekte" und habe das mit den Schilderungen MEINER Erfahrungen ausdrücken wollen.

Für mich:
Pfui!

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » Fr 22. Feb 2019, 16:45

Eule hat geschrieben:@ hajo
Ein Trieb ist nicht deswegen ein Trieb, weil dieser sich nicht beherrschen lässt.

Schrieb ich das irgendwo?
Biologisch wird Trieb definiert:
1) bot.: der junge Spross
2) zool.: Bereitschaft, Antrieb, Bedürfnis, Motivation, Instinkt...

Jedes davon könnte man ausführlich diskutieren.

Du jedoch schriebst von "ungebremst / unbeherrscht" im Zusammenhang mit dem von dir genutzten Begriff "Sexualtrieb".
Ja, was denn nun?
ICH hab NICHT darauf abgehoben, es zeige eine Erektion bei einem Erwachsenen, dass er einen "ungebremsten und/oder unbeherrschten Sexualtrieb" habe...

Steh doch einfach mal zu DEINEN Aussagen und versuch nicht permanent JEDE Antwort so zu deformieren, dass DEINE Ansicht als die allein seligmachende anzusehen ist.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von BOeinNackter » Sa 23. Feb 2019, 11:22

Mir ist gerade eingefallen, dass ich vor Jahren, angeregt durch einige Bücher aus dem Bereich der Freikörperkultur, mehr über Yoni- und Lingnammassage erfahren wollte und herumgooglete. Da konnte ich zu meinem Erstaunen an mehreren Stellen lesen, dass es natürlich nichts, aber aber auch gar nichts mit Sex zu tun habe. Ist das nicht verrückt, dachte ich. Die argumentieren ja wie diese Naturisten. Man darf alles, wenn man es nur nicht mit dem Wort Sex in Verbindung bringt.
Es ist ein Leiden mit diesen Definitionen! Besser, man lacht ab und zu darüber.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Sa 23. Feb 2019, 13:58

@ hajo
Wir versuchen hier sachlich zu diskutieren. Versuche also mal deine Emotionen unter Kontrolle zu halten.

Wenn wir hier im Rahmen der Sexualität von Trieb reden, dann meinen wir nicht den biologischen Trieb, sondern den psychologischen. Natürlich kannst du mir jetzt, wenn du es willst, entgegen halten, dass der biologische Trieb das Modell für den Vergleich mit dem psychologischen ist. Hier hoffe ich, dass wir beide dieses so sehen.

Wenn du jetzt meinen Text im Kontext siehst, in dem dieser geschrieben wurde, dann wirst du erkennen, was ich gemeint habe. Und ich traue dir durchaus zu, dieses zu erkennen.

Steh doch einfach mal zu DEINEN Aussagen und versuch nicht permanent JEDE Antwort so zu deformieren, dass DEINE Ansicht als die allein seligmachende anzusehen ist.
Ich stehe zu meiner Aussage und diese soll nicht die allein seligmachende Antwort sein, sondern nur fachlich richtig.

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