nacktundnett1973 hat geschrieben:hmm...also ich bin in einem ziemlich prüden und katholischen elternhaus aufgewachsen. ich hätte mir mehr offenheit und natürlichkeit gewünscht, so im nachhinein. da wäre mir vieles leichter gegangen. ich kann nicht sagen, wie es ist in einer fkk-familie großzuwerden, aber stelle es mir schön vor und beneide jeden um diese erfahrung. aber egal. dafür bin ich jetzt zum fkk gestoßen und weite das nach und nach aus
Eben.BOeinNackter hat geschrieben:Immerhin könnten Eltern ihren Kindern zeigen, dass man Nacktheit auch vertreten und verteidigen kann.
Wir verbrachten als Familie fast jedes schöne Wochenende auf dem Freizeitgelände des Vereins. Wohnwagen-Stellplätze, Schwimmbad, Sauna, schönes Vereinshaus, Spielplatz, Volleyballfelder… Kurzum, alles war bestens und unsere Mädels fühlten sich dort gemeinsam mit mehreren anderen Kindern stets pudelwohl.
Was wir Eltern schon die Jahre zuvor bei anderen Familien im Verein beobachteten war die Tatsache, dass die meisten Kinder mit Eintritt in die Pubertät immer seltener ihre Eltern auf das Freizeitgelände begleiteten und irgendwann ganz wegblieben. Bei einigen Kindern machte sich trotz der bis dahin so zwanglos gezeigten Nacktheit plötzlich ein Schamgefühl bemerkbar, welches sich in der Form zeigte, dass einige Mädchen und Jungen plötzlich mit Slip oder Bikini/Badehose über das Gelände liefen.....................usw.
Zweitens macht die nächste Generation schon lange nicht mehr unbedingt dass, was ihnen ihre Eltern vorlebten. Das war einmal. Unsere Jugend ist heute viel selbstbewusster als in früheren Zeiten. Kinder erlernen heute nicht mehr unbedingt den Beruf ihrer Eltern und gehen deren vorgelebten Hobbys nach. Stattdessen zieht es sie früher als ehemals aus dem Elternhaus, studieren irgendwo auf der Welt und machen ihr Ding. Familienzusammenhalt, Normen und Werte, Traditionen u.a. sind alles Dinge, die zwar noch bei unseren Kindern vorhanden sind, aber nicht mehr den Stellenwert haben wie einst einmal.
Dennoch dürfen wir aber darauf hoffen, dass eines Tages FKK wieder seinen Stellenwert in der Gesellschafft erhält, den es mal hatte (nach Möglichkeit einen größeren).
Heute sind sie älter, haben andere Bedürfnisse und FKK wie sie sich in Deutschland präsentiert ist nicht in der Lage diese Bedürfnisse zu befriedigen.
FKK im herkömlichen Sinne hat für 25jährige mehr Einschränkungen als Bereicherungen zu bieten. 25 sein heißt, mit Freunden per Handy beiläufig zu kommunizieren. Es heißt mal spontan laut und selbstverliebt zu sein, sich zu feiern und in den Mittelpunkt zu stellen.
Es heißt, seine Musik zu hören und es zu genießen, sich auch mal "daneben" zu benehmen.
Ich würde mir wünschen, dass eine Generation junger FKKler eine neue Form von FKK hervorbringt, wo der Spaß und das Leben im Vordergrund stehen.
Eine FKK in der man die Nacktheit als Selbstzweck in den Mittelpunkt stellt und alle anderen Themen als "Off Topic" oder konfliktverdächtig ausklammert, wird sich irgendwann selbst erledigen.
Ritter_Rost hat geschrieben: Wer behauptet das ändere sich wenn er älter wird, nun, oftmals sind es die Erwachsenen die den Kindern dann einpflanzen man dürfe sich nicht mehr so ungezwungen bewegen, man sei ja nun älter. Solange dies nicht geschieht, woher soll denn der Einfluss kommen, das er sich dann nackt unwohl fühlt?
Das war in einer Zeit, wo es weder Farbfernsehen noch Computer und Handy gab und wir Kinder noch Mensch ärgere dich nicht und Mau Mau spielten auch kein Problem. Meine Schwester und ich wuchsen in einer FKK- bzw. Naturistenfamilie auf und hatten zu keinem Zeitpunkt unserer Entwicklung Probleme mit dem Nacktsein, auch unsere Freunde nicht.
Sind es die Deutschen an sich, die alles und jedes reglementiert wissen wollen?
Friedjof hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass andere Länder "es" besser machen. Ganz im Gegenteil. Was FKK und Nacktsein in der Öffentlichkeit betrifft sind wir Deutschen wahrscheinlich immer noch Weltmeister.
Campingliesel hat geschrieben:Was ich damit sagen will, ist, daß diese eingeschworene Gruppe von "Anti-CL"-Scheibern mal öfter zurückblättern sollte und dann dabei feststellen wird, daß sie sich einfach an etwas festgebissen haben, was mich betrifft, und sich damit völlig verrannt haben.
ynda hat geschrieben:Campingliesel hat geschrieben:Was ich damit sagen will, ist, daß diese eingeschworene Gruppe von "Anti-CL"-Scheibern mal öfter zurückblättern sollte und dann dabei feststellen wird, daß sie sich einfach an etwas festgebissen haben, was mich betrifft, und sich damit völlig verrannt haben.
Hab ich, grade eben! Zwar wegen der späten Zeit nur so ein wenig quer gelesen, aber es war trotzdem interessant
Denn: Was hab ich gefunden Es wurde beim Umgang und Erleben mit den eigenen Kindern von genau den Dingen
geredet, die von den sogenannten Anti-CL Schreibern auch schon angeführt wurden.
Ich werd mir die nächsten Tage alles genau durchlesen und ich bin sicher, dass 2 Argumente vergangener Diskussionen
gänzlich fehlen oder fast keine Beachtung fanden.
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