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Nackt sein mal anders

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Re: Nackt sein mal anders

Beitrag von norbert » Mo 21. Dez 2015, 23:00

derTräumer hat geschrieben:Bummler schrieb:
Ich würde eine nicht stillgelegte Brauerei neben einer Bäckerei (oder/und Fleischerei) aber bevorzugen.


Heißt dass, du würdest nackt zum Bäcker gehen, um dir ein paar Brötchen zu kaufen und anschließend beim Fleischer die Wurst dazu?
Das währ mal was ;)

Das wichtigste wäre doch die Brauerei, die noch in Betrieb ist. ;)

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Re: Nackt sein mal anders

Beitrag von Wendelin1971 » Do 24. Dez 2015, 00:49

Also, ich finde es angenehmer als in verfallenen Gebäuden, mich beim FKK am Rhenufer zu bewegen und dort gemütlch spazieren zu gehen oder mit dem Rad fahren.
Habe ich diesen Sommer öfter an Samstag- und Sonntagmorgenden gemacht. Dabei sind mir auch Leute begegnet und ich habe kaum Reaktionen bekommen. Man ist einfach aneinander vorbeigegangen.

Schön wäre es, wenn FKK einen Status des Normalen bekommen würde und sich niemand über die Nacktheit erregen würde.

 

Re: Nackt sein mal anders

Beitrag von Mecki » Do 24. Dez 2015, 01:17

Wenn Nacktheit den Status des Normalen bekommen würde, wäre die FKK ganz sicher sehr viel anerkannter. Nacktheit ist etwas ganz normales, etwas ganz gewöhnliches, während die FKK immer wieder mit Verruchtem in Zusammenhang gebracht wird.

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Re: Nackt sein mal anders

Beitrag von nudewalker » Di 29. Dez 2015, 10:02

Nackt in verlassenen Gebäuden herumzustromern ist genauso normal wie nackt irgendwo sonst zu sein. "Eigentlich" ist ja nackt-sein normal, sich anzuziehen jedoch eine Kulturleistung, die bei uns arg verabsolutiert wird.
Aber mal ganz un-ideologsch: Ich hab das auch schon gemacht, wenn solche Gebäude bei Nacktwanderunen am Wegesrand lagen und fand das auch spannend. Gebe aber zu: In Kleidung hab ich es auch schon gemacht und da war es ebenfalls spannend. Die Spannung liegt m.E. am Ort, nicht am Bekleidungszustand.

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Re: Nackt sein mal anders

Beitrag von Hans H. » Di 29. Dez 2015, 13:48

Mecki hat geschrieben:Wenn Nacktheit den Status des Normalen bekommen würde, wäre die FKK ganz sicher sehr viel anerkannter. ...

... und die Begriffe FKK, Naturismus und Nudismus wären überflüssig, so wie es ja auch keinen Begriff wie "Textilismus" gibt. Was normal ist, muss nicht extra benannt werden.
Eine Feststellung wie: "dort waren Nackte und Leute in Badekleidung" hätte z. B. keine andere Wirkung auf die Aufmerksamkeit und Emotionen der Zuhörer wie eine Feststellung: "dort waren Leute in Badekleidung und andere in langen Hosen und Pullover".

Diesen Zustand gibt es bereits an Stränden in Dänemark und in manchen spanischen Regionen (z.B. weite Küsten-Bereiche von Fuerteventura). Aber abseits der Strände sieht das selbst in Dänemark ganz anders aus! Was zu Beginn geschrieben wurde, wäre auch dort in den Augen der Durchschnittsbevölkerung nicht normal. Mit dem, was wir (die in diesem Forum) hier als normal definieren, haben wir leider nirgendwo eine Mehrheit hinter uns. Aber das hält mich z.B. nicht vom Nackt-Wandern und -Joggen ab. Wenn da alte Hallen auf dem Weg wären, warum nicht auch durch diese?

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Re: Nackt sein mal anders

Beitrag von Akvario » Di 29. Dez 2015, 13:59

Mecki hat geschrieben:
Wenn Nacktheit den Status des Normalen bekommen würde, wäre die FKK ganz sicher sehr viel anerkannter. ...


Dann...wäre "Fkk" tod! Weil "nackt sein" normal dann ist. In Deutschland ist Fkk ein Auslaufmodell. Begrifflich gesehen ist Nacktheit ok, Fkk ein Begriff aus der Vergangenheit.

 
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Re: Nackt sein mal anders

Beitrag von norbert » Di 29. Dez 2015, 14:07

Das ist aber jetzt wieder nur die begriffliche Ebene, vor allem wegen dem zweiten K.
Wenn ich nackt Rasenmähe, habe ich auch nichts mit Kultur im Sinn. :)

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Re: Nackt sein mal anders

Beitrag von Hans H. » Di 29. Dez 2015, 14:30

norbert hat geschrieben:Wenn ich nackt Rasenmähe, habe ich auch nichts mit Kultur im Sinn. :)

Das ist doch genau was ich meinte: wenn es normal ist, ist es keine spezielle Kultur.
Deshalb entwickelt sich die begriffliche Ebene immer auch mit der gesellschaftlichen Entwicklung mit. Umgekehrt würde man an der Änderung auf der begrifflichen Ebene auch eine erfolgte Änderung der gesellschaftlichen Sicht (oder Empfindung) erkennen können.

 

Re: Nackt sein mal anders

Beitrag von Mecki » Di 29. Dez 2015, 15:03

Mit dem Begriff "Nacktheit" und der Tatsache "Nacktheit" sind 2 verschiedene Ebenen angesprochen. Es fällt vielen Menschen schwer, sich allein dem Begriff "Nacktheit" zu stellen, geschweige eine "Tatsache" daraus zu machen zu wollen - sie auszuziehen.
Ein Mensch, der sich gegen Nacktheit sträubt, wird Nacktheit als solches niemals die Bedeutung beimessen, sie sogar ablehnen, obwohl Nacktheit grundsätzliches etwas völlig Normales ist. Um dieses "Klientel" Mensch geht es, bei denen um mehr Anerkennung geworben werden könnte - auch wenn diese sich niemals zur eigenen Nacktheit bekennen würden.
Ein Mensch, für den die Nacktheit wirklich als anerkannt und akzeptiert gilt, geht mit seiner und der Nacktheit Anderer ganz normal um. Das sollte allen FKK´lern bewusst sein.
Da es um einen Rückgang der FKK-Bewegung insgesamt geht, braucht die FKK-Bewegung m. E. einen Umbruch von innen heraus. Von außen wird der nicht kommen in Anbetracht der Tatsache, dass vielen Nicht-FKK´lern Nacktheit suspekt ist. Um gerade diese Menschen geht es doch, dass die FKK rückläufig ist, in Verruf geraten ist, weil der Begriff FKK zweckentfremdet wird. Landläufig wird doch mit "FKK-Clubs" geworben, was das Zeug hält und wir wissen alle, dass die FKK-Bewegung keinerlei Bezug zu solcher Werbung haben will und auch nicht aushalten wird, solange diese Begriffs-Zweckentfremdung gibt. "Uns" FKK´lern ist das bewusst - nicht aber den Menschen, die evtl. gerne FKK machen würden, sich aber dann in die falsche Ecke gedrängt fühlen könnten!
Ich hoffe, den Gedanken "Wenn Nacktheit den Status des Normalen bekommen würde, ..." etwas verständlicher gemacht zu haben.... ;-)

 

Re: Nackt sein mal anders

Beitrag von nackyTorsten » Di 29. Dez 2015, 22:23

Mecki hat geschrieben:Mit dem Begriff "Nacktheit" und der Tatsache "Nacktheit" sind 2 verschiedene Ebenen angesprochen. Es fällt vielen Menschen schwer, sich allein dem Begriff "Nacktheit" zu stellen, geschweige eine "Tatsache" daraus zu machen zu wollen - sie auszuziehen.
Ein Mensch, der sich gegen Nacktheit sträubt, wird Nacktheit als solches niemals die Bedeutung beimessen, sie sogar ablehnen, obwohl Nacktheit grundsätzliches etwas völlig Normales ist. Um dieses "Klientel" Mensch geht es, bei denen um mehr Anerkennung geworben werden könnte - auch wenn diese sich niemals zur eigenen Nacktheit bekennen würden.
Ein Mensch, für den die Nacktheit wirklich als anerkannt und akzeptiert gilt, geht mit seiner und der Nacktheit Anderer ganz normal um. Das sollte allen FKK´lern bewusst sein.
Da es um einen Rückgang der FKK-Bewegung insgesamt geht, braucht die FKK-Bewegung m. E. einen Umbruch von innen heraus. Von außen wird der nicht kommen in Anbetracht der Tatsache, dass vielen Nicht-FKK´lern Nacktheit suspekt ist. Um gerade diese Menschen geht es doch, dass die FKK rückläufig ist, in Verruf geraten ist, weil der Begriff FKK zweckentfremdet wird. Landläufig wird doch mit "FKK-Clubs" geworben, was das Zeug hält und wir wissen alle, dass die FKK-Bewegung keinerlei Bezug zu solcher Werbung haben will und auch nicht aushalten wird, solange diese Begriffs-Zweckentfremdung gibt. "Uns" FKK´lern ist das bewusst - nicht aber den Menschen, die evtl. gerne FKK machen würden, sich aber dann in die falsche Ecke gedrängt fühlen könnten!
Ich hoffe, den Gedanken "Wenn Nacktheit den Status des Normalen bekommen würde, ..." etwas verständlicher gemacht zu haben.... ;-)


Anders hätte ich das auch nicht schreiben können....danke Mecki
nackte Grüße Torsten

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