FKK-Freunde.info

Da ich die letzten Wochen mal wieder (aus Zeitmangel) nur passiv mitgelesen habe, und ich den Eindruck habe, dass sich manche Diskussionen nur im Kreise drehen, wollte ich mal folgendes Thema erörtern:
Warum entwickeln sich manche Menschen zum FKKler/ Naturisten und manche nicht. Welche Persönlichkeitsmerkmale sind entscheidend dafür. Oft wachsen Menschen in gleicher Umgebung auf und entwickeln sich trotzdem unterschiedlich.
Mir ist z.B. aufgefallen, dass hier im Forum viele künstlerisch tätig sind. Es waren ja in der Vergangenheit oft Künstler, die gerne Nacktbaden betrieben haben. Es gab ja mal vor ein paar Jahren einen Fernsehfilm über das Bauhaus in Weimar. Da waren die Studenten auch sehr den Nacktbaden zugetan.
Was meint ihr dazu?

Das ist eine sehr interessante Frage HTJ, danke schon mal dafür.
Ich denke schon, dass Künstler im weitesten Sinne vielen Dingen offener begegnen können/müssen,
als andere Menschen. Das hängt sicher zu einem großen Teil auch daran, dass sie versuchen neue Wege
für ihre Kunst zu finden, oder das Optimale aus der Kunst heraus zu holen.

Wenn ich an meine Studienzeit an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg zurückdenke,
da waren auch immer sehr schräge Vögel unterwegs...und je abgefahrener man war, desto mehr Chancen hatte man,
nicht übersehen zu werden. Sowohl bei den Kommilitonen, als auch bei den Professoren.
Das beinhaltete natürlich auch das Loslösen von üblichen Konventionen, wie der Bekleidung beim Baden oder Sonnen
am Elbestrand. Mancher lief auch mal gerne nackt in den Fluren der Hochschule herum...dann oft körperbemalt.
Wir wollten dabei und so oft wie möglich nackt sein, FKK haben wir es nicht genannt, denn der Begriff
war uns zu sehr belastet mit den Regeln und Dogmen aus der Vergangenheit.

Die Beschäftigung mit der Figur, der Anatomie in den zahlreichen Aktzeichenkursen tat ihr Übriges.
So dass man sich automatisch auch mit dem eigenen Körper immer wieder auseinander und in Szene gesetzt hat.
Die Erotik und der Sex waren dabei häufig auch mit im Spiel.

Genauso gut kann ich mir aber auch vorstellen, dass Menschen, die mit Kunst nichts am Hut haben,
das Nacktsein so oft es geht genießen. Vielleicht als Kontrast zum strengen
gesellschaftlichen "Korsett" indem sie sich tagsüber während der Arbeit befinden.

Voraussetzungen für ein freies Ausleben der eigenen Nacktheit ist m.E. immer eine gesunde Einstellung
zum eigenen Körper, ein gutes Selbstbewustsein und der Wunsch nach einem freien Erleben in der Natur ohne
die Einengung von Bekleidung. Das muss seinen Ursprung nicht in einer künstlerischen Persönlichkeit haben.
Auch wenn es viele Künster gibt, die so leben.

Hannes 2.0 hat geschrieben:Voraussetzungen für ein freies Ausleben der eigenen Nacktheit ist m.E. immer eine gesunde Einstellung
zum eigenen Körper, ein gutes Selbstbewustsein und der Wunsch nach einem freien Erleben in der Natur ohne
die Einengung von Bekleidung.

Besser kann es nicht zusammengefasst werden.

Künstler sind oft "Nonkonformisten".
Sie finden sich auch in der schreibenden Zunft, s. Hesse oder Goethe.

Hannes 2.0 hat geschrieben:... Das muss seinen Ursprung nicht in einer künstlerischen Persönlichkeit haben.

Dem kann ich (= Nicht-Künstler... ) vollends zustimmen.

So ganz ohne Alu-Hut empfinde ich - zufälligerweise während COVID-19 (lieber nackt im Gebirg', als nackt auf der Intensiv...) - das völlige Nacktsein in der freien Natur als ein "Booster", als eine natürliche "Droge" zum intensiveren (Er)Leben - und um damit meinen "Akku wieder aufzuladen".

Tim007 hat geschrieben:Künstler sind oft "Nonkonformisten".
Sie finden sich auch in der schreibenden Zunft, s. Hesse oder Goethe.

Da hast Du doch glatt mich vergessen. Nur, weil ich nicht berühmt bin? Oder schreibe ich zu wenig? Also ausreichen nonkonform zum Forum sollte ich doch sein, oder nicht?
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Es kommt aber gleich wieder das Problem mit der fehlenden Definition:

Nacktbade-Persönlichkeit,

Sexsucht-Persönlichkeit, oder wirklich

Nacktsport-Persönlichkeit (= FKK-Persönlichkeit, siehe: viewtopic.php?f=2&t=38171#p296518)??
Ich denke, eine FKK-Persönlichkeit entsteht, wenn der Mensch in einer Phase seines Lebens ist, wo die Bedeutung von Gesundheit klar wird und dann muss er selber oder durch andere zum Nacktsport (= FKK) finden.

Das stimmt. Deine selbstgehäkelten Stulpen begeistern und heben die verbleibende Blöße allerliebst hervor, ohne dass sie als Sexualorgane gesehen werden. Frauen weinen beglückt und nehmen oft lange Wege in Kauf, diese maskuline Herrlichkeit mit ihren sündigen Augen erhaschen zu dürfen.

Mein persönliches Ranking:
1. Zett
2. Goethe
3. Thoreau
4. Rilke
5. Hesse
6. Shaw
7. Tolstoi
8. Tim007

Okay, da mach ich mit und hoffe mal, dass die alle (so wie ich) das Nacktsein
zu Lebzeiten genießen konnten (auch ohne Häkelstulpen)!

1. Hesse
2. Kästner
3. Rilke
4. Irving
5. A. A. Mine
6. Kafka
7. Hannes 2.0

@Zett
In deinem letzten Beitrag kann man lesen wie verblendet du bist. Selbstwahrnehmung gleich null. Hoffentlich fängt dich bald mal einer ein. Sonst verlierst du noch komplett die Bodenhaftung.

@Tim007
Guter Beitrag.

Es hilft, wenn man das hier alles nicht so ernst nimmt.

@Hannes 2.0
Stimmt.
Aber es nimmt leider überhand mit Zett.