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Impulstanz 2015 in Wien

BeitragVerfasst: Do 16. Jul 2015, 22:53
von Boris81

Nackttanz

BeitragVerfasst: Di 3. Nov 2015, 22:26
von Phragmites
Geht von solchen Kunstinszenierungen allgemein eine positive Wirkung aus im Sinne einer besseren Akzeptanz von Nacktheit oder ist das eine zu spezielle Situation in einer zu speziellen Gesellschaftssphäre ?

Re: Impulstanz 2015 in Wien

BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 05:10
von ad peter
Boris81 hat geschrieben:Schön getanzt:

http://www.heute.at/freizeit/kultur/art23668,1185813


Huh, das war am Dienstag? Und ich war bis Montag früh in Wien gewesen. Wenn ich das gewußt hätte ... :?

Re: Impulstanz 2015 in Wien

BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 10:00
von norbert
@ Peter
Das war an einem Dienstag Mitte Juli.

@ Igel
Das liegt sicherlich auch im Auge des Betrachters.
Bei manchem mag das die Akzeptanz von Nacktheit zu erhöhen, der Nächste stuft das unter Kunst ein.

Re: Nackttanz

BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 13:59
von Aria
Fkk-Igel hat geschrieben:Geht von solchen Kunstinszenierungen allgemein eine positive Wirkung aus im Sinne einer besseren Akzeptanz von Nacktheit oder ist das eine zu spezielle Situation in einer zu speziellen Gesellschaftssphäre ?
Grundsätzlich ist eine positive Wirkung zu bejahen, wenn auch es bei solchen Veranstaltungen eine Menge Voyeure gibt. Aber die gibt es auch bei normalen Balletaufführungen – ich schätze, die Operngläser sind vor allem für solche Zwecke erfunden worden. :D

Re: Impulstanz 2015 in Wien

BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 14:33
von Tim007
1.
Nacktheit sollte kein Tabu sein.

2.
Nacktheit ist kein Synonym für "Unanständiges" (was auch immer darunter zu verstehen sein mag.)

Die Aufführung bestätigt das, ist also zu begrüßen.
Natürlich mögen auch viele Voyeure dabei sein. Doch was ist ein "Voyeur"?

Schon jemand, der sich an ästhetischen Körpern und Bewegungsabläufen erfreuen kann?
Trifft das nicht allgemein bei Tanzaufführungen zu, auch wenn die Frauen was an haben?

Empirie

BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 22:05
von Phragmites
Aria hat geschrieben:wenn auch es bei solchen Veranstaltungen eine Menge Voyeure gibt. Aber die gibt es auch bei normalen Balletaufführungen – ich schätze, die Operngläser sind vor allem für solche Zwecke erfunden worden. :D

für diese These gibt es sicher auch empirische Belege ?

Re: Empirie

BeitragVerfasst: Fr 6. Nov 2015, 20:54
von Aria
Fkk-Igel hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:wenn auch es bei solchen Veranstaltungen eine Menge Voyeure gibt. Aber die gibt es auch bei normalen Balletaufführungen – ich schätze, die Operngläser sind vor allem für solche Zwecke erfunden worden. :D
für diese These gibt es sicher auch empirische Belege ?
Dazu braucht es keine empirischen Untersuchungen – es ist ein offenes Geheimnis: Beim Ballet sind ausnahmslos schön gewachsene Menschen zu sehen, in äußerst knapper, eng anliegender Kleidung. Oder eben ganz nackt.

Balletttänzer haben nun mal knackige Hintern – siehe diesen Bericht: Selbstversuch: Macht Ballett einen knackigen Hintern?

Das lockt Voyeure an, schon seit jeher, wie uns das die Romane zeigen – hier 2 Beispiele:

Aus F. W. Hackländer, Europäisches Sklavenleben aus dem Jahr 1885 – Zitat:

» … Es ist gerade so mit dem Theaterbesuch; ich kenne Herren und Damen genug, die vor einem Ballet auf ihrem Gesicht die außerordentlichste Verachtung zeigen, und die es im Gefühl ihrer Würde und Unschuld nicht begreifen können, wie es Tänzer und namentlich Tänzerinnen wagen können, ein paar Hand breit Tricots zu zeigen, die aber, wenn einmal der Vorhang aufgezogen ist, ihr Glas nicht mehr vom Auge lassen.«
»Ah! lieber Freund, das thue ich auch,« sagte salbungsvoll und mit ernstem Gesichtsausdruck Herr Alfons; »aber du wirst mir glauben, daß ich es nicht thue, um die unanständigen Bewegungen zu sehen, sondern daß ich bei mir denke: du willst doch einmal sehen, wie weit eigentlich die Verworfenheit des menschlichen Geschlechts zu gehen im Stande ist.«



Aus Julius Stinde, Buchholzens in Italien aus dem Jahr 1939 – Zitat:

Dann kam wieder Oper, und zum Schluß der letzte Akt des Ballets, immer eine Szene bildschöner als die andere. Einmal sah man gar keine Hintergrundsdekoration mehr, sondern unten vom Podium bis in die Soffiten hinein Hunderte von dekolletierten Nymphen. Hier nahm ich meinem Karl das Opernglas weg.