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Sonnenmilch / Creme / Öl

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Mecki » Di 4. Okt 2016, 22:28

@ Zett

Herzlichen Glückwunsch ....alles klar bei dir? Weitermachen.... "Ironie aus!"

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Zett » Do 13. Okt 2016, 21:49

Deutsche Gesellschaft für Ernährung:
"In Deutschland weisen ca. 60 % der Bevölkerung nach internationalen Kriterien eine unzureichende Vitamin D-Versorgung auf. Bei ihnen liegt der Marker für die Versorgung im Blut, die Konzentration des 25-Hydroxyvitamin D (25(OH)D), unter dem gewünschten Wert von 50 nmol/l. Um diese Konzentration im Blut zu erreichen, gibt die DGE als neuen Referenzwert für die Vitamin D-Zufuhr unter der Annahme einer fehlenden körpereigenen Bildung 20 µg Vitamin D pro Tag an."

"Die körpereigene Vitamin D-Bildung in der Haut ist abhängig von Breitengrad, Jahres- und Tageszeit, Witterung, Kleidung, Aufenthaltsdauer im Freien sowie dem Hauttyp. Um 10 µg Vitamin D zu bilden, muss sich ein Mensch mit dem Hauttyp III (mittelhelle Haut, braunes Haar, helle bis dunkle Augen, bräunt langsam und bekommt nur manchmal einen Sonnenbrand) von April bis Oktober auf dem 42. Breitengrad (z. B. Barcelona) zur Mittagszeit mit zu einem Viertel unbedeckter Haut schätzungsweise 3 bis 8 Minuten in der Sonne aufhalten. In Deutschland reicht die Stärke der Sonnenbestrahlung nur ca. 6 Monate im Jahr aus, um eine ausreichende Vitamin D-Bildung zu gewährleisten. "
https://www.dge.de/presse/pm/neue-refer ... vitamin-d/

Unklar ist dabei, wie man einen Zeitraum von April bis Oktober wählen kann, wo doch Ende Oktober über einen Monat weiter von der Sommersonnenwende entfernt ist (und damit der Sonnenstand und die UV-Strahlung entsprechend geringer) als Anfang April.
Wenig hilfreich ist zudem der Wert für den 42. Breitengrad und allein für die Mittagszeit. Realistischer wäre die Anwort auf die Frage: Wie sieht es mit 52. Breitengrad und nach der Arbeit, also 16 oder 17 Uhr aus?
Und wenn man so defenitiv weiß, dass in Deutschland "die Stärke der Sonnenbestrahlung .. ca. 6 Monate im Jahr aus[reicht], um eine ausreichende Vitamin D-Bildung zu gewährleisten", müsste man doch dazu schreiben, wie lange man zu welcher Uhrzeit dazu wieviel Haut in die Sonne halten muss. So wurde schön um den heißen Brei geredet, dass es irgendwie theoretisch möglich sei. Ob man dabei auch noch arbeiten gehen darf oder jeden Mittag halbnackt (z.B. mit "zu einem Viertel unbedeckter Haut") raus muss, verschweigen die Gelehrten. Wissen sie es nicht oder ist die Antwort: »arbeiten ODER genug Sonne« nicht wirtschaftsfördernd?

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Aria » Do 13. Okt 2016, 23:06

Zett hat geschrieben:Unklar ist dabei, wie man einen Zeitraum von April bis Oktober wählen kann, wo doch Ende Oktober über einen Monat weiter von der Sommersonnenwende entfernt ist (und damit der Sonnenstand und die UV-Strahlung entsprechend geringer) als Anfang April.
Wieso? Anfang Oktober ist zeitlich genauso weit von der Sonnenwende entfernt wie Anfang April. Außerdem nähert sich die Erde in der zweiten Jahreshälfte der Sonne – in der letzten Dezember- bzw. der ersten Januarwoche ist sie ihr am nächsten –, so dass die Sonnenstrahlung in der Zeit geringfügig stärker ist.

Zett hat geschrieben:Wenig hilfreich ist zudem der Wert für den 42. Breitengrad und allein für die Mittagszeit. Realistischer wäre die Anwort auf die Frage: Wie sieht es mit 52. Breitengrad und nach der Arbeit, also 16 oder 17 Uhr aus?
Wieso nur nach der Arbeit? Es gibt auch die Mittagspause, in der man nach draußen gehen kann – ich z.B. gehe da fast immer für ca. 10 Minuten spazieren. Auch im Winter.

Und abgesehen davon: Der Mensch besitzt ein Depot für Vitamin D, das für ungefähr 3 Monate reicht. Genug für den Winter also, zumal man auch da nicht ganz ohne Sonne ist, und die Zeiten, als wegen Smog die Sonne nicht durchkam, definitiv vorbei sind. Hier in München sowieso, und auch im Ruhrgebiet, wie mir Bekannte gesagt haben.

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Zett » Fr 14. Okt 2016, 19:06

Aria hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Unklar ist dabei, wie man einen Zeitraum von April bis Oktober wählen kann, wo doch Ende Oktober über einen Monat weiter von der Sommersonnenwende entfernt ist (und damit der Sonnenstand und die UV-Strahlung entsprechend geringer) als Anfang April.
Wieso? Anfang Oktober ist zeitlich genauso weit von der Sonnenwende entfernt wie Anfang April.
Das ist wohl so, dass Anfang Oktober in etwa so weit von der Sonnenwende entfernt ist, wie Anfang April, nur hat die DGE nichts von Anfang April und Anfang Oktober geschrieben. Wenn man also einen ganzen Monat vergleicht, ist der dem April gegenüberstehende der September, da Ende September die Sonne in etwa den Stand von Anfang April hat, bzw. damit der Durchschnitt der Sonnenstände der Tage des April in etwa denen des September, keinesfalls jedoch denen des Oktober, entspricht.

Dass mit dem Abstand zur Sonne hatten wir schon mal. Das sind doch nur 2-3 Prozent über das ganze Jahr, also zu vernachlässigen im Verhältnis zu den enormen Unterschieden aufgrund der Erdachsenneigung von über 23 Grad (mal 2).

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Zett » Fr 14. Okt 2016, 20:35

Aria hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Wenig hilfreich ist zudem der Wert für den 42. Breitengrad und allein für die Mittagszeit. Realistischer wäre die Anwort auf die Frage: Wie sieht es mit 52. Breitengrad und nach der Arbeit, also 16 oder 17 Uhr aus?
Wieso nur nach der Arbeit? Es gibt auch die Mittagspause, in der man nach draußen gehen kann – ich z.B. gehe da fast immer für ca. 10 Minuten spazieren. Auch im Winter.
Es ist ja schön für Dich, dass Du Zeit und Gelegenheit hast, in Deiner Mittagspause 10 Minuten (in der Sonne?) spazieren zu gehen. Viele können das leider nicht. Außerdem weiß ich nicht, ob Du dabei auch die genannte Fläche von einem Viertel der gesamten Haut (das ist ganz schön viel) freilegst. Das dürfte nach der Arbeit eher realistisch sein. Zumal 10 Minuten Mai bis August etwas bringen, in den anderen Monaten sind 10 Minuten nur Tropfen auf den heißen Stein.

Aria hat geschrieben:Und abgesehen davon: Der Mensch besitzt ein Depot für Vitamin D, das für ungefähr 3 Monate reicht. Genug für den Winter also, zumal man auch da nicht ganz ohne Sonne ist, und die Zeiten, als wegen Smog die Sonne nicht durchkam, definitiv vorbei sind. Hier in München sowieso, und auch im Ruhrgebiet, wie mir Bekannte gesagt haben.
Es stimmt, dass Vitamin D gespeichert wird. Das nützt nur nichts, wenn man bereits im Sommer nicht auf die angestrebte Konzentration kommt - so wie nach einer Studie fast alle Kinder Deutschlands. Dann geht das zu niedrige Niveau noch weiter den Bach runter, da nützt die theoretische Speicherbarkeit rein gar nichts. Also nichts da mit "genug für den Winter". Dies wäre nur der Fall, wenn der Speicher im Herbst richtig dicke voll wäre (Werte über 80-90 nmol/L).

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Aria » Fr 14. Okt 2016, 23:40

Zett hat geschrieben:Es ist ja schön für Dich, dass Du Zeit und Gelegenheit hast, in Deiner Mittagspause 10 Minuten (in der Sonne?) spazieren zu gehen. Viele können das leider nicht.
Nicht? Es gibt kein Gesetz, das das verbietet. Und da die Mittagspause vom Arbeitgeber nicht bezahlt wird, kann jeder in dieser Zeit machen, was er will. Das Problem wird eher sein, dass die Leute sich diese Freiheit nicht nehmen wollen, obwohl sie Zeit dazu hätten.

Zett hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Und abgesehen davon: Der Mensch besitzt ein Depot für Vitamin D, das für ungefähr 3 Monate reicht. Genug für den Winter also, zumal man auch da nicht ganz ohne Sonne ist, und die Zeiten, als wegen Smog die Sonne nicht durchkam, definitiv vorbei sind. Hier in München sowieso, und auch im Ruhrgebiet, wie mir Bekannte gesagt haben.
Es stimmt, dass Vitamin D gespeichert wird. Das nützt nur nichts, wenn man bereits im Sommer nicht auf die angestrebte Konzentration kommt - so wie nach einer Studie fast alle Kinder Deutschlands.
Fast alle Kinder Deutschlands? Das glaube ich nicht – hast du einen Link auf diese Studie?

Zett hat geschrieben:Dass mit dem Abstand zur Sonne hatten wir schon mal. Das sind doch nur 2-3 Prozent über das ganze Jahr, also zu vernachlässigen im Verhältnis zu den enormen Unterschieden aufgrund der Erdachsenneigung von über 23 Grad (mal 2).
Es sind 5 Millionen Kilometer oder 3 % Unterschied – im Jahr 2017 gilt das für den 4. Januar und dem ca. 3. Juli. Aber das bedeutet nicht, dass am 4. Januar nur 3 % mehr Sonnenstrahlen die Erde treffen als am 3. Juli: Es sind 6,7 %. Deswegen kann man im Winter bei uns auch schneller braun werden als im Sommer, dies besonders an kalten, klaren Tagen ohne Wolken. Ein Woche im Januar/Februar in den Alpen Skifahren oder sich nur Sonnen reicht, das sich leerenden Vitamin D Depot wieder aufzufüllen:

Bild

PS: Um das zu genießen, muss man gar nicht Schifahren können – es gibt sehr viele, die nur so tun, sprich sie lassen sich mit der Bergbahn hochbringen und tun dann den ganzen Tag nichts als in der Sonne liegen. :D

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Zett » Sa 15. Okt 2016, 20:24

Also bei mir ist das mit der Mittagspause so, dass ich lieber etwas esse und da reichen die 30 Minuten gerade so - wenn überhaupt - aus. Wer mittags nicht ordentlich isst, haut sich dann abends den Magen voll - mit entsprechender Entwicklung der Leibesfülle. Und es bleibt dabei, dass 10 Minuten in den meisten Monaten echt nicht viel bringen, zumal wenn man in Arbeitsklamotten steckt.

Den Beitrag mit den katastrophalen Vitamin D Werten bei Kindern hatte ich schon mal hier gebracht. Übrigens sehr seltsam (oder bezeichnend) dass es so wenig Studien (oder keine?) darüber gibt, wie es insgesamt in der Bevölkerung mit den Vitamin D Werten aussieht.

Aria hat geschrieben:Es sind 5 Millionen Kilometer oder 3 % Unterschied – im Jahr 2017 gilt das für den 4. Januar und dem ca. 3. Juli. Aber das bedeutet nicht, dass am 4. Januar nur 3 % mehr Sonnenstrahlen die Erde treffen als am 3. Juli: Es sind 6,7 %. Deswegen kann man im Winter bei uns auch schneller braun werden als im Sommer, dies besonders an kalten, klaren Tagen ohne Wolken.
Das ist natürlich Unsinn, dass man aufgrund von theoretischen 6,7% mehr Strahlung aufgrund der Entfernung Erde Sonne im Winter schneller braun werden könne und damit auch schneller UV-Strahlung aufnehmen könne. Den 6,7% mehr aufgrund der Entfernung stehen aufgrund der Schrägstellung der Erdachse (wie oben schon geschrieben von 23 Grad zur Sonne im Winter und 23 Grad von der Sonne weg [also zusammen eine Differenz von 46 Grad]) eine reale, die Wissenschaft nennt es "hautwirksame Strahlung", von 180 mW/qm zur Sommersonnenwende und unter 10 mW/qm zur Wintersonnenwende gegenüber. Also zum Sommeranfang 1800% UV-Strahlung im Vergleich zum Tiefststand am Winteranfang, jeweils mittags, 13 (Sommerzeit) bzw. 12 Uhr, da sind die lächerlichen 6,7% schon mit drin, da es gemessene Werte sind.
Den Beitrag hatte ich hier auch schon gepostet. Kommt von einer Stelle der Uni Kiel.

Es ist ja schön, dass man in Frühjahr (!) in den Alpen (kaum zum Winteranfang, sondert dort aufgrund der Temperaturen und des Schnees als Winter empfunden) - aufgrund der geringeren Luftschicht relativ schnell bräunt. Besonders schön für Leute, die das Geld haben und die Zeit, öfters mal in den Alpen Winterurlaub zu machen oder dort Wochenenden zu verbringen. Für die große Masse und die 1 Mio. Hartz-IV-beziehenden Kinder und deren Eltern wohl nicht so der heiße Tipp, um das Vitamin D Depot auf Vordermann zu bringen, oder?

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Aria » Sa 15. Okt 2016, 21:17

Zett hat geschrieben:Also bei mir ist das mit der Mittagspause so, dass ich lieber etwas esse und da reichen die 30 Minuten gerade so - wenn überhaupt - aus. Wer mittags nicht ordentlich isst, haut sich dann abends den Magen voll - mit entsprechender Entwicklung der Leibesfülle.
Das ist ein Irrtum – entscheidend ist allein die Kalorienbilanz/Tag: Werden mehr Kalorien zu sich genommen als verbraucht, nimmt man zu. Alles andere ist Kokolores.

Zett hat geschrieben:Das ist natürlich Unsinn, dass man aufgrund von theoretischen 6,7% mehr Strahlung aufgrund der Entfernung Erde Sonne im Winter schneller braun werden könne und damit auch schneller UV-Strahlung aufnehmen könne.
Es handelt sich hier um die Intensität der Strahlung, die im Winter auf der Nordhalbkugel aufgrund der Nähe zur Sonne eine höhere ist als im Sommer. Auf der Südhalbkugel verhält es sich gerade umgekehrt, deshalb sind dort die Winter kälter und die Sommer heißer als im Norden. Wenn diese größere Nähe zu Sonne einen Effekt auf die Jahreszeiten hat, hat sie es auch auf Menschen, ist doch klar.

Zett hat geschrieben:Es ist ja schön, dass man in Frühjahr (!) in den Alpen (kaum zum Winteranfang, sondert dort aufgrund der Temperaturen und des Schnees als Winter empfunden) - aufgrund der geringeren Luftschicht relativ schnell bräunt. Besonders schön für Leute, die das Geld haben und die Zeit, öfters mal in den Alpen Winterurlaub zu machen oder dort Wochenenden zu verbringen. Für die große Masse und die 1 Mio. Hartz-IV-beziehenden Kinder und deren Eltern wohl nicht so der heiße Tipp, um das Vitamin D Depot auf Vordermann zu bringen, oder?
Auch Kinder der Hartz-IV-Empfänger können, wenn sie schon nicht in die Berge gehen, draußen spielen. Das bringt auch was.

Aber das ist eh nur Jammern auf hohen Niveau, weil es bei uns auch unter Kindern von Hartz-IV-Empfängern keine rachitischen mehr gibt – die Zeiten sind vorbei, auch weil die Smogzeiten vorbei sind: Jetzt gibt es genug Sonne für alle.

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Zett » So 16. Okt 2016, 01:37

Aria hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Also bei mir ist das mit der Mittagspause so, dass ich lieber etwas esse und da reichen die 30 Minuten gerade so - wenn überhaupt - aus. Wer mittags nicht ordentlich isst, haut sich dann abends den Magen voll - mit entsprechender Entwicklung der Leibesfülle.
Das ist ein Irrtum – entscheidend ist allein die Kalorienbilanz/Tag: Werden mehr Kalorien zu sich genommen als verbraucht, nimmt man zu. Alles andere ist Kokolores.
Nun, das ist kein Irrtum, weil der Körper eben gerade mehr Kalorien zu sich nimmt, wenn er in Alarmbereitschaft ist, sprich wenn er zu lange nichts bekommen hat. Es ist ja nicht so, dass man von dem, was man in den Körper einwirft 100% verwertet. Isst man regelmäßig, verwertet er angenommen 20% der enthaltenen chemischen Energie, isst man nur wenige Malzeiten verwertet er vielleicht 30 oder 50% der enthaltenen chemischen Energie. Der Rest geht dann in brauner Farbe in die Schüssel.
Seltene große Malzeiten haben außerdem den Effekt, dass die aufgrund der größeren Menge den Magen ausweiten, was dann zusätzlich zu der "besseren" Verwertung der Nahrung führt. Es ist also ein Irrtum, einfach nur die aufgedruckten Kalorien zu zählen und zu glauben, daraus ließe sich berechnen, ob man davon dick wird oder nicht.

Aria hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Das ist natürlich Unsinn, dass man aufgrund von theoretischen 6,7% mehr Strahlung aufgrund der Entfernung Erde Sonne im Winter schneller braun werden könne und damit auch schneller UV-Strahlung aufnehmen könne.
Es handelt sich hier um die Intensität der Strahlung, die im Winter auf der Nordhalbkugel aufgrund der Nähe zur Sonne eine höhere ist als im Sommer. Auf der Südhalbkugel verhält es sich gerade umgekehrt, deshalb sind dort die Winter kälter und die Sommer heißer als im Norden. Wenn diese größere Nähe zu Sonne einen Effekt auf die Jahreszeiten hat, hat sie es auch auf Menschen, ist doch klar.

Du willst es nicht wahrhaben, dass 1800% mehr sind als 6,7%, oder? Es sind die Messwerte, dass zum Sommeranfang die Sonne eine über 180fach höhere Strahlung hat als zum Winteranfang - auf der Haut!!. Warum (und ob) es auf der Südhalbkugel kältere Winter und heißere Sommer gibt, ist hier nicht so das Thema. Nur ändert das nichts an der Tatsache, dass bei uns in Deutschland zum Sommeranfang die Sonne eine über 180fach höhere Strahlung hat als zum Winteranfang - trotz der 3% mehr Entfernung zur Sonne!!!!!
Aria hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Es ist ja schön, dass man in Frühjahr (!) in den Alpen (kaum zum Winteranfang, sondert dort aufgrund der Temperaturen und des Schnees als Winter empfunden) - aufgrund der geringeren Luftschicht relativ schnell bräunt. Besonders schön für Leute, die das Geld haben und die Zeit, öfters mal in den Alpen Winterurlaub zu machen oder dort Wochenenden zu verbringen. Für die große Masse und die 1 Mio. Hartz-IV-beziehenden Kinder und deren Eltern wohl nicht so der heiße Tipp, um das Vitamin D Depot auf Vordermann zu bringen, oder?
Auch Kinder der Hartz-IV-Empfänger können, wenn sie schon nicht in die Berge gehen, draußen spielen. Das bringt auch was.

Aber das ist eh nur Jammern auf hohen Niveau, weil es bei uns auch unter Kindern von Hartz-IV-Empfängern keine rachitischen mehr gibt – die Zeiten sind vorbei, auch weil die Smogzeiten vorbei sind: Jetzt gibt es genug Sonne für alle.
Ich darf daran erinnern, dass nicht ich den Tipp von den Alpen gebracht habe, sondern Du. Keine Ahnung, wie da nun das "Jammern auf hohem Niveau" dazu passen soll. Dass draußen spielen etwas bringt, ist sicherlich richtig oder besser, dass es etwas bringen würde, wenn die Kinder denn draußen spielen würden.
Dass Rachitis wieder ganz mächtig auf dem Vormarsch ist, hatte ich ebenfalls in einem Beitrag eines Arztes hier bereits gezeigt. Genug Sonne für alle gäbe es nur, wenn die Kinder unserer Zeit nicht mediensüchtig wären und von Medien und Ärzten nicht so verblödet würden, dass sie die wenigen Stunden, die sie im Jahr in der Sonne sind, nicht noch unter viel zu viel "Sonnenschutzmittel" vergeuden würden. Dass ein Verbrennen hochgradig ungesund ist, ist klar. Dass ein aufgrund von "Sonnenschutzmittel" weiß nach Hause kommen nach einem Ostseeurlaub im Sommer genau so schädlich ist, ist weniger bekannt.

Hier mal ein paar gerade gefundene Zahlen von der Seite des Robert-Koch-Instituts (von wegen "genug Sonne für alle" und "Jammern auf hohem Niveau"):
(https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitam ... Liste.html)

"Anhand repräsentativer deutschlandweiter Studien des Robert Koch-Instituts wurde auf der Grundlage der oben genannten Richtwerte (siehe Frage: Wie wird ein Vitamin-D-Mangel festgestellt?) eingeschätzt, wie es um die Vitamin-D-Versorgung in Deutschland bestellt ist. Dazu wurden die Vitamin-D-Konzentrationen im Blut bei 4.030 Erwachsenen (Teilnehmer des Ernährungsmoduls des BGS98) und 10.015 Kindern und Jugendlichen (KiGGS-Teilnehmer)) im Blut gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
25-Hydroxy­vitamin-D Jungen Mädchen Männer Frauen
(in nmol/L)
(3 bis 17 Jahre)
(18 bis 79 Jahre)
Schwerer Vitamin-D-Mangel <12,5 3,6% 4,0% 2,2% 1,9%
Moderater Vitamin-D-Mangel 12,5 bis < 25 15,6% 15,4% 13,4% 15,1%
Suboptimale Vitamin-D-Versorgung 25 bis < 50 42,9% 44,5% 41,2% 40,8%
< 50 62,2% 63,9% 56,8% 57,8%
Stand: 27.06.2014"

Die zur Zeit offiziell als ausreichenden geltenden Werte von über 50 nmol/L (= über 20 ng/ml) erreichen in der Studie nur 62,2% der Jungen, 63,9% der Mädchen, 56,8% der Männer und 57,8% der Frauen.
Interessant besonders der Zeitpunkt der Studie: kurz nach der Sommersonnenwende, also wo die "Speicher" eigentlich am vollsten sein sollten.

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Re: Sonnenmilch / Creme / Öl

Beitrag von Aria » So 16. Okt 2016, 14:14

Zett hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Also bei mir ist das mit der Mittagspause so, dass ich lieber etwas esse und da reichen die 30 Minuten gerade so - wenn überhaupt - aus. Wer mittags nicht ordentlich isst, haut sich dann abends den Magen voll - mit entsprechender Entwicklung der Leibesfülle.
Das ist ein Irrtum – entscheidend ist allein die Kalorienbilanz/Tag: Werden mehr Kalorien zu sich genommen als verbraucht, nimmt man zu. Alles andere ist Kokolores.
Nun, das ist kein Irrtum, weil der Körper eben gerade mehr Kalorien zu sich nimmt, wenn er in Alarmbereitschaft ist, sprich wenn er zu lange nichts bekommen hat.
Was ist zu lange? Diabetikern wird empfohlen, nur 3 Mal am Tag zu essen, mit jeweils 5 Stunden Pause dazwischen. Das ist offenbar ausreichend. Und da es nur 2 Energieträger gibt – Fett und Kohlenhydrate -, ist es ziemlich leicht darauf zu achten, nicht zu viel davon zu essen. Da der Kalorienbedarf von Mensch zu Mensch verschieden ist, kann man sich natürlich nicht an Durchschnittstabellen halten, sondern selbst ausprobieren: Nimmt man zu bzw. beim Übergewicht nicht ab, muss man den Anteil der Energieträger im Essen reduzieren.

Das ist wirklich alles, denn ich lebe nach diesem Prinzip und halte mein Ideal- bis Normalgewicht seit Jahren. Da ich keine Maschine bin, kommt es dabei natürlich zu Schwankungen, aber 1 oder 2 Kilo mehr oder weniger sind schnell wieder ausgeglichen. Dazu reicht es, sich alle 14 Tage zu wiegen.

Zett hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Es handelt sich hier um die Intensität der Strahlung, die im Winter auf der Nordhalbkugel aufgrund der Nähe zur Sonne eine höhere ist als im Sommer. Auf der Südhalbkugel verhält es sich gerade umgekehrt, deshalb sind dort die Winter kälter und die Sommer heißer als im Norden. Wenn diese größere Nähe zu Sonne einen Effekt auf die Jahreszeiten hat, hat sie es auch auf Menschen, ist doch klar.
Du willst es nicht wahrhaben, dass 1800% mehr sind als 6,7%, oder? Es sind die Messwerte, dass zum Sommeranfang die Sonne eine über 180fach höhere Strahlung hat als zum Winteranfang - auf der Haut!!.Warum (und ob) es auf der Südhalbkugel kältere Winter und heißere Sommer gibt, ist hier nicht so das Thema.
Ich bestreite ja nicht, dass wir im Sommer mehr Sonne abbekommen als im Winter – deshalb gibt es überhaupt Jahreszeiten. Aber die weniger strengen Winter bei uns zeigen eindeutig, dass die Nähe zur Sonne eine größere Rolle spielt als angenommen, sonst gäbe es diesen Unterschied nicht.

Zett hat geschrieben:Dass Rachitis wieder ganz mächtig auf dem Vormarsch ist, hatte ich ebenfalls in einem Beitrag eines Arztes hier bereits gezeigt. Genug Sonne für alle gäbe es nur, wenn die Kinder unserer Zeit nicht mediensüchtig wären und von Medien und Ärzten nicht so verblödet würden, dass sie die wenigen Stunden, die sie im Jahr in der Sonne sind, nicht noch unter viel zu viel "Sonnenschutzmittel" vergeuden würden.
Es geht uns hier um den Winter, schon vergessen? Und da werden Kindern keine Sonnenschutzmittel auf die Haut geschmiert, weil ohnehin nur das Gesicht und die Hände der Sonne ausgesetzt sind. Außerdem dürfen Säuglinge gar nicht in die Sonne – so die Empfehlung des von dir zitierten Robert-Koch-Instituts:

Säuglinge im Alter von 0-12 Monate dürfen in keinem Fall der direkten Sonne ausgesetzt werden. Sie gehören entsprechend zu den besonderen Gruppen, für die eine Gabe von Vitamin D-Supplementen zur Rachitis-Prophylaxe in Höhe von 10 µg (400 IE) Vitamin D empfohlen wird. Dies gilt unabhängig davon, ob die Säuglinge gestillt werden oder Säuglingsnahrung erhalten. Die Empfehlung gilt für das erste Lebensjahr und die Wintermonate des zweiten Lebensjahres.

Zett hat geschrieben:Interessant besonders der Zeitpunkt der Studie: kurz nach der Sommersonnenwende, also wo die "Speicher" eigentlich am vollsten sein sollten.
Diese Aussage ist 2 Mal falsch: Vitamin D Speicher ist am Ende des Sommers am vollsten, und das dort angegebene Datum ist nur ein Hinweis auf die Aktualisierung der betreffenden Daten auf der Webseite.

Damit sollte es genug sein mit diesem Dialog, denn du, Zett, wirst weiterhin behaupten, dass Neigeln die beste Methode ist, dem Vitamin D Mangel vorzubeugen, von dem angeblich ganz Deutschland bedroht sei, und ich werde das weiterhin als nicht so großes Problem ansehen – wäre dem anders, die Medien und die Pharmaindustrie würden schon längst viel mehr Wind drumherum machen.

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