Beginnen möchte ich mit einer kurzen Notiz zum Verbandstag des DFK in Berlin vor 3 Wochen. In der Tat waren es eigentlich mehrere Tage, zu denen sich die Delegierten aus den Landesverbänden des DFK im gediegenen Hotel Estrel, dem größten Hotel Deutschlands, trafen. Das Estrel ist ein typisches „Tagungs- und Veranstaltungshotel“. Wie in alle Tagungshotels dieser Welt werden die Gäste mit lieblichen Klängen beschallt. Fast durchgängig. Ja, ja, auch auf der Toilette. Ich will aber nicht spotten, denn in Hotels dieser Preisklasse läuft man auf weichem Teppich. Wenn der Boden dann noch ein wenig federn würde, dann wäre es fast schon so, wie wenn man auf Waldboden laufen würde, was das Estrel fast schon nacktwanderfreundlich macht. Aber die Delegierten sind nicht nach Berlin in die Sonnenallee gekommen, um gemeinsam im Estrel nackt lustzuwandeln, sondern um zu arbeiten. Was längst nicht alle Delegierten wissen: Ein DFK-Verbandstag ist organisiert wie ein Parteitag. So wie es eine Parteitagsregie gibt, so gibt es auch eine Verbandstagsregie, die im Wesentlichen festlegt, wann etwas mit welchem Ergebnis geschieht.
Wir sind zwar schon etwas spät dran, aber kommt doch einfach einmal mit.
Dort vorne muss es sein.
Ein Türschild mit dem DFK-Emblem und dem Hinweis „Verbandstag“ weist darauf hin.
Es ist schon 9 Uhr, last uns gleich reingehen :
https://lh3.googleusercontent.com/-ZjdA ... /VT_35.jpg
(Bild : vermutlich Crissi R.)
Nanu – sind wir hier wirklich richtig ?? Alle in voller Montur. Oder ist es vielleicht nur trickreiche Tarnung ? Nein, nein, wie ich bereits andeutete, wird hier gearbeitet. Noch genauer: „offiziell“ gearbeitet.
Leute, ich glaube ... es ist besser … wenn wir jetzt erst einmal wieder zu unseren Zimmern gehen und uns etwas überziehen. Sonst gibt das hier einen Aufstand der Delegierten. An der Rezeption haben sie Leute vorhin auch schon so komisch geguckt. Außerdem werden da jetzt erst diverse Grußbotschaften verlesen, in denen sich alle gegenseitig ihre Wichtigkeit bescheinigen. Das können wir locker überspringen.
Statt dessen etwas Psychologie zum Nacktsein :
Nach einer ungeschriebenen Regel wird es bei DFK-Treffen umso textiler, je offizieller der Anlass zu dem Treffen ist. Das gilt übrigens in besonderem Maße für die große Fraktion der Wohnmobilisten (Fachsprech : WoMo) im DFK. Schon vor 40 Jahren konnte ich das beobachten, es ist also keine aktuelle Entwicklung. Damals wie heute erkläre ich es mir folgendermaßen : Für die Mehrheit ist FKK/Nacktsein eng verbunden mit positiv besetzten Begriffen wie Urlaub, Sonne und Strand. Das ist natürlich kein Nachteil – diese Assoziation wird ja auch zur Werbung für FKK genutzt – hat aber zur Folge, das damit der Abstand der FKK von der alltäglichen, „offiziellen“ Arbeitswelt wegen des Gegensatzes zum privaten Urlaub deutlich zunimmt. Es entstehen dann zwei disjunkte Welten: Einerseits die textile, offizielle Arbeitswelt und anderseits die nackte Urlaubswelt.
Insoweit ist es also irgendwie passend, dass beim Verbandstag in Berlin alle in voller Montur rumlaufen.
Das muss aber nicht so sein. In England, bei den „British Naturism (BN)“ – mit gut 10000 nackten Mitgliedern sicherlich auch nicht unbedeutend – sehen die AGMs (= Jahreshauptversammlungen) häufig ganz anders aus. Auch in Frankreich bei der FFN ergeben sich etwas andere Bilder.
„Regenmacher, laber hier nicht lange herum. Das mit der BN oder der FFN kannst du ja ein andermal erzählen. Jetzt wollen wir etwas über den DFK erfahren. Am liebsten irgendwelche Interna, die wir dann gegen selbigen nutzen können, um unser Ego zu streicheln.“
So läuft das nicht.
Nicht bei regenmacher.
Aber wir können ja (inzwischen ist fast schon Mittag) noch einmal in den Tagungsraum gehen und schauen, wer da so alles auf dem Podium sitzt.
Podium, das ist das richtige Stichwort, denn tatsächlich haben wir die Kernmannschaft des DFK vor uns :
Gehen wir der Reihe nach. Ganz links: Das ist Erika. Sie ist für den Sportbereich zuständig. Das machst sie schon lange. Wirklich wohl fühlt sie sich auf dem erhöhten Podium aber nicht. Jeder zweite ihrer Blicke und jede dritte ihrer Gesten sagt mir : Last mich hier runter. Ich nehme ihr ab, dass sie viel lieber „unten“ bei den Delegierten sitzen würde. Was nicht allen DFK-Delegierten bekannt ist : Zwischenzeitlich haben sie ihr auch noch den Sportbereich beim INF übertragen. Unschwer zu erkennen : Erika fällt es schwer, nein zu sagen. Anne, eine Bekannte aus Kölner Nacktwanderkreisen, würde – wenn sie sich kennen würden – sagen „eine ganz Liebe“.
Neben Erika sitzt Edgar. Altgedient – den haut so schnell nichts um. Geschichten von früher hat er auch drauf. Er ist zuständig für die Finanzen – im technischen Sinne, denn wenn es um Fragen der Verteilung geht, haben andere das große Wort. Aber wie geschrieben : Edgar haut so schnell nichts um. Es ist schwer zu sagen, ob er sich auf dem erhöhten Podium wirklich wohl fühlt. Seine Rolle als „Vize für die Finanzen“ füllt er in jedem Falle aus. Auch von seiner Statur her. Noch einmal : Edgar haut so schnell nichts um.
Neben Edgar sitzt …
… nanu …
Herbert Steffan. Wie kommt das ? Ihn haben die versammelten Delegierten zum neuen Präsidenten des DFK gewählt. Herbert kommt aus dem „Niedersächsischen Verband für Familiensport und Freikörperkultur“ und ist von daher mit allen Vereins- und Verbandsfragen vertraut. Zumindest dieser Teil seines zukünftigen Aufgabenbereiches ist ihm also nicht neu. Mit der Wahl vom vergangenen Wochenende kommen aber auch neue Aufgabenbereiche auf ihn zu: Die FKK-Idee (oder für die Puristen: Nackt-Idee) gegenüber der Öffentlichkeit zu repräsentieren, im Grunde ein “Sprecher des DFK“ oder – noch griffiger ausgedrückt - ein „Für-Sprecher der Nackten“ zu sein. Das kann für jemanden, der als “Schatzmeister“ besagten Landesverbandes bisher nicht so sehr in der Öffentlichkeit gestanden hat, schon eine Herausforderung sein. Leicht wird es für ihn nicht werden. Er kann natürlich auch etliches an „Öffentlichkeitsarbeit“ an Michaela (die sie im DFK nur „Michi“ nennen) abgeben.
Auf dem vorstehenden Präsidiums-Bild sitzt sie neben ihm. Die – in der persönlichen Begegnung – zierlich wirkende Michaela hat durch ihre langjährige Tätigkeit als Redakteurin der DFK-Zeitungen bewiesen, dass sie über das nötige „Standing“ verfügt, denn die Fehler, die ihr in der Zeit passiert sind, hat sie ganz gut wegstecken können. Ob sie sich aber im Rampenlicht von TV-Talkshows oder in den großen Tageszeitungen wohl fühlen würde ? Irgendwie passt die „Hoppla – hier komm ich“-Haltung, die dafür nötig ist, nicht zu ihr. In meinem Bild ist sie die geborene „Vize“. Ich sehe auch keinen, der es mit seinem Gewissen vereinbaren könnte. sie – gegen ihren Willen – in eine TV-Show zu „schubsen“.
Neben Michaela : Andreas, der dort die FKK-Jugend vertritt. Er ist der einzige, der sich etwas unter dem Namen “regenmacher“ vorstellt, was für sich schon interessant ist, denn mit meinen inzwischen deutlich über 60 Jahren habe ich ja nun wirklich nichts mehr mit Jugend zu tun, wenngleich mir deren damalige (wie ersichtlich ist es schon etwas länger her) „aktuell“ noch heute irgendwie bekannt ist.
Auf dem vorstehenden Bild wirkt Andreas nachdenklich.
Was mag er denken ? Oder hört er nur dem Gespräch zwischen Herbert und Michaela zu ?
Ich will das jetzt nicht so genau beleuchten, sondern statt dessen dem versammelten Präsidium Zeit geben, sich neu zu „sortieren“.
Es kann natürlich auch sein, dass Andreas gerade etwas ausrechnet.
Zum Beispiel, wie viele Zelte für wie viele Jugendveranstaltungen er von den Mitteln bezahlen könnte, die mit dieser Veranstaltung an das Tagungshotel Estrel gehen.
Nur soviel : Da käme einiges zusammen.
Billig ist die Veranstaltung tatsächlich nicht … aber … man muss zum Verständnis hinzufügen, dass der Verbandstag AUCH mit der Position des DFKs als einer der Verbände mit „besonderen Aufgaben“ im „Deutschen Olympischen Sportbund (DSOB)“ zusammenhängt.
Außerdem hat Andreas anders „im Kopf“ : Am vergangenen Wochenende fand bei ihm in Berlin die „INF Spring Youth Ralley“ statt, zu der neben dem Sport auch Body Painting angekündigt und für die u.a. mit folgendem, niederländischen Plakat geworben wurde :
https://scontent-fra.xx.fbcdn.net/hphot ... e=558BEDDF
Da traf es sich gut, dass zum DFK-Verbandstag (neben den vielen DFK-Delegierten) auch Sieglinde, die Präsidentin der INF angereist war und mit Andreas diese und andere Sachen bei einem Cappuccino besprechen konnte :
https://scontent-ams.xx.fbcdn.net/hphot ... e=55DA87BB
Sieglinde ist ja häufig unterwegs. Hier ein Auszug aus ihren Reisedaten der letzten Wochen: Von Österreich nach Süd-Spanien ins Almanat, wo das „Central Council“ der INF tagte. Darüber will ich jetzt aber noch nicht notieren. Wohlgemerkt : Noch nicht.
Und musste Sieglinde nach Berlin und über Frankfurt zurück nach Österreich.
Ihre Flugkilometer möchte ich haben. Oder besser : nicht haben. Denn das ist natürlich auch anstrengend. Inzwischen wird sich Sieglinde am Frankfurter Flughafen fast genau so gut auskennen, wie in den großen FKK-Zentren.
Jetzt wird es hier bei mir in den Streiflichtern international.
Und jugendlich. Es könnte somit auch für Andreas von der FKK-Jugend im DFK interessant sein.
Auf nach …
… Florida.
(2) Florida Young Naturists (FYN)
In Florida hatten wir im vergangenen April gleich zwei große Treffen der jüngeren Naturisten Amerikas. Praktisch zeitgleich luden die „Young Naturists America (YNA)“ ins Sunsportgarden und die „Florida Young Naturists (FYN)“ ins „Sunny Sands“ ein und sorgten damit für Terminkonflikte. Obwohl sich beide Gruppen in vielen Dingen (auch in ihren Irrtümern) ähneln, sind sie sich manchmal „nicht ganz grün“. Felicity von den YNA, über die ich hier in den Streiflichtern schon vor Jahren notieren konnte, würde sagen : „Ein Drama“. Ich sage : Da müssen die Psychologen ran. Oder die “Geheimwaffe der INF“ : Stéphane Deschênes, der bei der INF für „außereuropäische Angelegenheiten“ zuständig ist und nun beiden Gruppen klarmachen muss, dass sie – bei allen Unterschieden – nicht nur am gleichen Strang, sondern nach Möglichkeit auch in die gleiche Richtung ziehen sollten. Dabei werden ihm sicherlich seine guten Kontakte zur YNA behilflich sein.
Hier will ich jetzt nun aber über die FYN bzw. deren Treffen, dem „7. FYN Naked Spring Bash“, notieren – auch um dabei die Parallelen zur bekannteren YNA aufzuzeigen :
Los geht es mit den Vorbereitungen zu einem Paukenschlag.
Nicht auf dem Gelände des „Sunny Sands“, sondern im "Sunshine Bowling Center, Deland“, wo sich einige der Aktivisten trafen um …
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… um eine Nacktbowlingaktion vorzubereiten. Vorne ... zweiter von links … das ist übrigens „Robbe“, einer der aktiveren Aktivisten in der FYN. Dieses Mal wurde das bei den bisherigen Treffen übliche „nackt Sushi essen gehen“ durch eine Nacktbowling-Aktion ersetzt ...
… auf mehreren Bahnen und für vier Stunden :
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Hier das veröffentlichte Gruppenfoto, zu dem sich einige der Teilnehmenden in der Bowlinghalle aufstellten :
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Ganz links … in zweiter Reihe stehend … der so aussieht wie „Fritz Teufel“ … das ist „Aaron“, mit dem man sich über Afrika (wo er schon einmal als Entwicklungshelfer (?) gewesen ist) unterhalten kann … Der hebräisch klingende Name „Aaron“ ist übrigens kein Zufall. Mit dessen Erwähnung zeige ich eine Brücke zur YNA auf, denn „Jordan“, der Mann jener eben erwähnten Felicity, verfügt ebenfalls über gute Verbindungen nach Israel und über erstaunlich detaillierte Kenntnisse israelischer Politik – wie ich mir habe erklären lassen.
YNA und Israel – da kommt in wenigen Tagen noch etwas auf uns zu.
Hier dienen mir die ähnlichen Interessensgebiete von Aaron und Jordan als Baustein für eine Brücke – das sind die Methoden von regenmacher.
Aber bei aller Trickserei ...
... muss ich es hier in den Streiflichtern etwas abkürzen … später ging es dann zu den Zelten auf dem Gelände des - hierzulande würde man schreiben - „FKK-Vereins“ „Sunny Sands“.
Natürlich war auch noch eine Party angesagt – wieder eine Parallele zur YNA.
Mit UV-Body-Painting :
http://naturist.world/252/usa-fl/FYN_SpringBash2015/
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Angekündigt waren auch Lindsay und ihr Mann Benjamin, die schon häufiger dabei waren. Hier ein schon etwas älteres Foto :
https://scontent-fra.xx.fbcdn.net/hphot ... e=55AF607A
Es zeigt Lindsay bei tänzerischen Schattenspielen mit einem Hula-Hoop-Reifen und Benjamin, der mit den Klängen seiner Digiridoo für die Musik sorgt. Beide betreiben – nach meinen Informationen – ein Tanzstudio.
Warum ich dies so genau schildere ?
Weil ich einen Gegenpunkt zu den wilden Nacktbildersammlungen im Netz setzten will, die vorgeben, sich für die nackte Sache einsetzten zu wollen, in Wirklichkeit aber nur eine endlose Reihe nackter Körper zeigen, ohne auch nur im Geringsten auf die Intentionen der abgebildeten Personen einzugehen.
Schließen will ich diese Notiz mit einem Hinweis auf den Strandbesuch einiger Teilnehmenden des diesjährigen „7. Naked Spring Bash“, von dem uns das folgende obligatorische „Spring in die Luft“-Bild berichtet :
http://static1.squarespace.com/static/5 ... C_0102.jpg
(Playalinda Beach, unweit der Markierung 13, Titusville, Fl, „Robbe“ mit blauem Schal)
In der nächsten Notiz geht es um eine Nachricht aus Schweden, die mich vor wenigen Wochen erreichte und in der das (auch) bei der älteren Generation beliebte „nackte Nordic Walking“ zum Thema gemacht wird :
(3) “Stavgång för naturister“
Manchmal kann ein Projekt durch allerlei Schwierigkeiten in Verzögerung kommen. Das gilt natürlich auch für nackte Projekte. Um so erfreulicher ist es, wenn es dann doch zu einem Erfolg geführt wird. Von einer solchen Sache soll hier nun die Rede sein.
Ich will nicht von den Schwierigkeiten schreiben, denen ich vor rund einem Jahr gewahr wurde und die das Projekt leicht hätten zu Fall bringen können. Es ging sogar durch die Presse. Ich schicke dies voran, damit deutlich wird, dass manches nicht so leicht ist, wie es erscheint, wenn man nur das fertige Ergebnis sieht.
Nun aber zur eigentlichen Sache :
Es geht um eine Werbeschrift, mit der Johanna Lundqvist und Hans Lundström unter der Überschrift
„Nordic Walking-Stavgång för naturister“
für das nackte Nordic Walking werben.
'Nordic Walking / Stavgång' ist eigentlich „doppelt gemoppelt“, aber dem Umstand geschuldet, dass das, was hierzulande unter „Nordic Walking“ verstanden wird, im Norden (hier: Schweden) eher unter dem Namen „Stavgång“ („Stabgang“ oder „Gang mit Stäben“) gehandelt wird.
Und damit allen klar wird, wie das “för naturister“ (für Naturisten) im Titel zu verstehen ist, will ich hier das Titelbild der rund 85 Seiten starken Werbeschrift zitieren
https://www.vulkanmedia.se/wp-content/u ... 779053.jpg
und der Vollständigkeit halber auch noch ein paar Daten anfügen :
Titel : Nordic Walking-Stavgång för naturister
Autoren : Johanna Lundqvist und Hans Lundström
Erschienen am : 10. April 2015
ISBN : 9789163779053
Verlag : Vulkanmedia.se
Soft-Cover, ca. 149-186 kr
Hans Lundström ist übrigens nicht nur Autor und treibende Kraft hinter dem Projekt, sondern auch Vorsitzender des „Nat-Y-Risten“. Das ist einer der FKK-Vereine im Verband der schwedischen Naturisten, dem „Sveriges Naturistförbund (SNF)“ in der INF.
Auf der HP des „Nat-Y-Risten“ wird vom Nordic Walking – Training im Park eines Schlosses :
http://www.nat-y-risten.org/docs/castle.pdf
und von Arbeiten zu einem TV-Film berichtet :
http://www.nat-y-risten.org/docs/movie.pdf
Hier ebenfalls interessant :
Es existiert eine Verbindung von jenem Hans Lundström zum „Orpid Darmstadt“. Das ist übrigens auch indirekt bereits sichtbar : Die „Nat-Y-Risten“ geben ein Link zum DFK an - für schwedische FKK-Vereine eher unüblich, in diesem Fall aber kein Zufall.
An diese Stelle möchte ich einen Hinweis auf den diesjährigen Internationalen Naturistenlauf einschieben, der am 01.08.15 im Bereich des Rosenfelder Strandes stattfinden soll und über den ich hier sicherlich bald in einer weiteren Notiz schreiben werde. Nicht allen ist geläufig, das sich traditionsgemäß zu diesem Lauf auch eine Veranstaltung gesellt, die dem – sagen wir einmal – „schnellen Gehen“ gewidmet ist.
Dabei wird auch mit Stöcken hantiert :
http://www.meehrerleben.de/mehrerleben/ ... lauf05.jpg
Ich muss es wissen, denn vor wenigen Jahren war ich dabei.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass erst vor einer Woche in einem der französischen TV-Programme u.a. über eine Nacktwanderung berichtet wurde, bei der etliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Stöcken unterwegs waren, dann darf man fragen :
Schweden – Deutschland – Frankreich : Was lehrt uns das ?
Die Antwort :
„Stavgång för naturister“ ist im Kommen.
(4) Nacktradeln in den brasilianischen Wäldern
Diese Notiz möchte ich einleiten mit einer kurzen Bemerkung zum Nacktradeln in den brasilianischen Wäldern. Die Aktion vom Ende des letzten Jahres könnte man auch mit „Natursport“ oder – wenn man so will – „ökologischem Sport“ betiteln, womit schon die Ausrichtung des (nach hiesigem Sprachgebrauch) „grünen“ Organisators in Bahia, einem der Staaten Brasiliens, andeutet ist.
Aber der Reihe nach :
Aus der erst wenige Jahre bestehenden „Ecovila da Mata“ („Ökodorf in Wald“) wurde für den 14. Dezember 2014 zu einem Nacktradeln eingeladen. Für sich gesehen erst einmal keine große Sache, wenn man bedenkt, dass weltweit inzwischen viele große WNBRs stattfinden, in einigen Städten bis zu vier Mal im Jahr. Eine der – zumindest in Europa – bekanntesten in London, wo in diesen Wochen die diesjährige Veranstaltung vorbereitet wird.
Kein Vergleich mit der Veranstaltung über die ich hier jetzt notieren werde :
Schon im Vorfeld wurden von den 10 Teilnehmenden Bäume gepflanzt, womit der brasilianische Sommer begrüßt wurde :
http://www.jornalolhonu.com/imagem/169/Pedalada%201.jpg
Dann ging es eine zwar kurze, aber auch anspruchsvolle Strecke über Waldwege an Bächen entlang
http://www.jornalolhonu.com/imagem/169/Pedalada%207.jpg
Gelegentlich war auch „Schieben“ angesagt,
http://www.jornalolhonu.com/imagem/169/Pedalada%202.jpg
gefolgt von fast ebenerdigen Abschnitten :
http://www.jornalolhonu.com/imagem/169/Pedalada%209.jpg
Zum Schluss gab es den großen Medaillenregen – womit ich schon den Bogen zu den klassischen FKK-Vereinen und Verbänden Europas schlage, wo es bei fast jeder Veranstaltung vergleichbar viele Ehrungen gibt.
Waldo Andrade hat einen kurzen Bericht über das „1. Pedalada Naturista“ für das „Jornal Olho nu“ (No 170, Janeiro 2015) geschrieben.
( http://www.jornalolhonu.com/jornais/olh ... .html#peda )
Waldo ist die wichtigste Kraft im „Ökodorf“. Daher sollen ihm und dem Projekt die letzten Zeilen dieser Notiz gewidmet sein.
Hier sehen wir ihn auf einem inzwischen schon über 2 Jahre alten Bild beim Bau einer umweltfreundlichen Abwasseranlage :
http://www.ecoviladamatabahia.com.br/images/evm_132.jpg
Foto: Doni Sacramento
und hier
http://www.ecoviladamatabahia.com.br/images/evm_046.jpg
begleiten Doni Sacramento, Waldo Andrade und Otaciana Araújo die Foto-Journalistin Francesa Claire Jean durch das Dorf.
Portugiesischsprachige Infos über das erst wenige Jahre bestehende Projekt finden sich unter:
http://www.ecoviladamatabahia.com.br/ecovila_pt1.html
(5) Nackt auf der Insel
„Insel“ - das ist in doppeltem Sinne richtig.
Zum einen, weil es sich um eine Nackt-Aktionen in England handelt.
Initiiert von einem Fotografen Phil Fisk, den wir hier auf einer Art Hebebühne sehen :
Und zum zweiten, weil eines der vielen vor rund einem Jahr dabei entstandenen Fotos Nackte auf einer Verkehrsinsel zeigt :
https://philfisk.files.wordpress.com/20 ... colony.jpg
(Foto: Phil Fisk)
Im gewissem Sinne ist es eine „nackte Insel-Besetzung“.
Bei der Foto-Aktion, an der sich übrigens auch Mitglieder des - in der englischen BN organisierten - FKK-Vereins „Diogenes Sun Club“ beteiligten, sind noch viel mehr Bilder entstanden, die ich hier in den Streiflichtern aber noch nicht zitieren will, weil sie in Bälde durch Phil an anderer Stelle veröffentlicht werden sollen.
Wir kommen zum Schluss.
„Wie ? Ist hier jetzt schon wieder Schluss ??“
Keine Sorge, schon bald wird das nächste Streiflicht folgen.
Wahrlich ich sage euch : Dann wird die Finsternis dem nackten Lichte weichen und es wird ein Frohlocken unter euch sein.
„Na, na. Regenmacher, hast du es nicht einige Nummern kleiner ??“
Ja, hier ist für heute jedenfalls Schluss.
Bis die Tage.
Alle Grüße
michael regenmacher / strothjohann
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