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Bundesverdienstkreuz für den DFK-Präsidenten (20.04.2015)

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Re: Bundesverdienstkreuz für den DFK-Präsidenten (20.04.2015

Beitrag von Aria » Sa 9. Mai 2015, 18:29

Puistola hat geschrieben:
Allerdings darf bei den Unterschieden von FKK im Osten oder FKK im Westen vor der Wende nicht vergessen werden, dass nach der Wende nun auch im Osten das bundesdeutsche Recht gilt, was die freie, nicht geregelte FKK, wie sie an den Stränden in der DDR möglich war, verhindert.
Da scheint sowas wie Genugtuung durchzuklingen, statt dem Willen, was zu ändern zugunsten der Nackten.
Nein, da klingt keine Genugtuung durch, sondern die Beschreibung der 2 verschiedenen Realitäten, die nach der Wende zu einer geworden sind, und das ohne dass man an den (geschriebenen) Gesetzen etwas geändert hätte.

X-Mal wurde ich in diesem Forum daran erinnert, dass es auch ungeschriebene Gesetze gebe, an die man sich gefälligst zu halten habe. Es sind diese ungeschriebenen Gesetze – bzw. Menschen, die diese mit sich an die ostdeutschen Strände getragen haben -, die das zwischenmenschliche Klima dort im westdeutschen Sinn veränderten und immer noch verändern: FKK wild auszuüben gehört sich nicht (mehr).

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Re: Bundesverdienstkreuz für den DFK-Präsidenten (20.04.2015

Beitrag von Puistola » Sa 9. Mai 2015, 19:02

Liebe Aria

'Ungeschriebene Gesetze' begründen kein Recht.
Kurt Fischer weist aber auf das Recht der BRD hin,
das nun im ganzen Lande gelte. In demselben
Aufsatz beruft er sich auf die Himmlerverordnung,
die nach wie vor seinen hinter Bretterwänden und
Thujahecken versteckten Klientel Rechtsgrundlage
sei.

Dass die Ostdeutschen im Konsumtaumel an den
Stränden nicht ein weiteres Mal "Wir sind das Volk"
riefen, ist allerdings eine der ganz grossen Enttäuschungen,
die aus der Wiedervereinigung erwachsen sind.
Eine Zweite ist, dass der DFK sich nicht aufgerafft hat,
hinter den Thujahecken hervorzukriechen um den Ost-
Nackten zur HIlfe zu eilen gegen die neuen Ansprüche
von bezahlenden Westtouristen und Kommerz.
Damit liesse sich ja das nackige Reich der braven
Beitragszahler nicht erweitern.
Auf den Zug des Nacktwanderns ist der DFK doch erst
dann aufgesprungen, als sich Organisationsstrukturen
und örtliche Bindung an ausgehandelte Wege abzuzeichnen
begannen.
Das böse Wort von den "Neurotikern und Psychopathen" wurde
bis heute nicht zurückgezogen.

Es ist gut, diesen Fischer nun pensioniert zu haben.
Den Wert des Bundesverdienstkreuzes wird die Verleihung
an so einen Jammerlappen auch nicht mehr gross mindern.

Puistola

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Re: Bundesverdienstkreuz für den DFK-Präsidenten (20.04.2015

Beitrag von Aria » So 10. Mai 2015, 12:24

Puistola hat geschrieben:'Ungeschriebene Gesetze' begründen kein Recht.
Kurt Fischer weist aber auf das Recht der BRD hin,
das nun im ganzen Lande gelte.
Kurt Fischer konnte kein geschriebenes Recht bzgl. FKK meinen, weil ein solches weder in der Bundesrepublik vor der Wende existierte noch danach existiert. Er konnte nur das ungeschriebene Gesetz meinen, dass in der Tat aufgrund des Einflusses der Kirchen hierzulande etwas strenger bzgl. Nacktheit war als jenes in der DDR.

Die Mehrheitsmeinung bestimmt, was richtig oder falsch ist, und die Ostdeutschen haben sich dieser gebeugt bzw. übernommen – vielleicht denkend: Die Westdeutschen sind erfolgreicher als wir, wenn wir denen nacheifern, werden auch wir wie sie.

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Re: Bundesverdienstkreuz für den DFK-Präsidenten (20.04.2015

Beitrag von Puistola » So 10. Mai 2015, 13:14

Aria hat geschrieben:Die Mehrheitsmeinung bestimmt, was richtig oder falsch ist, und die Ostdeutschen haben sich dieser gebeugt bzw. übernommen – vielleicht denkend: Die Westdeutschen sind erfolgreicher als wir, wenn wir denen nacheifern, werden auch wir wie sie.


Das wäre ein klägliches Ende einer grossen Revolution.

'Recht' kommt von 'richtig', nicht von 'Meinung'. Recht ist legislativ
beschlossen und schriftlich niedergelegt, kein vermutetes oder
behauptetes Gefasel einer vermeintlichen stillen Mehrheit.

Der Fischer äussert in seinem jüngst zum besseren revidierten Aufsatz
(betr. Ungewitter, Surén) aber keine Meinung, sondern weiterhin ein Lüge.
Gegen besseres Wissen behauptet er, die Himmlerverordnung gelte in
der BRD weiter. Die kommt ihm zupass für die Monopolisierung der
Nacktheit durch den auf abgeschirmte 'Gelände' orientierten DFK.
Die Landsleute im Osten lässt er mit ihrer freien Nacktkultur, die sie sich
in den Fünfzigern gegen die Ulbricht-Diktatur widerständig erstritten hatten,
einfach hängen.

Puistola

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