FKK-Freunde.info

Mitten im kühlen Herbst feiert der Deutsche Verband für Freikörperkultur sein 75-jähriges Jubiläum. Eigentlich ein Grund zum Feiern - aber die Mitgliederzahlen schwinden. Hat der textilfreie Lebensstil ausgedient?
...

https://www.dw.com/de/75-jahre-freik%C3 ... a-70683231

---
Sandmann

Massenbewegungen machen mich immer misstrauisch.
Dann lieber einer Minderheit zugehörig!

Ein sehr schöner und informativer Artikel, der auch die Probleme anspricht.

In der Tat ein interessanter Artikel. Der allerdings m.E. auch einige Fragen aufwirft.

Unter anderem stellt sich mir bei der Lektüre des Artikels die Frage wie repräsentativ für die "FKK-Szene" im weiteren Sinne, d.h. die Gesamtheit der Nacktbadenden, -sonnenden, -campenden etc., egal ob organisiert oder nicht, der DFK (und die FKK-Vereine allgemein) eigentlich sind. Insbesondere wenn man mal einen Blick auf die Zahlen wirft. Die letzte methodisch seriöse Studie [1] bzgl. der Anzahl der FKK-Anhänger im o.g. Sinne, die ich kenne, ist zwar auch schon ein paar Jährchen alt (so um 2015/16), aber das Ergebnis lag damals bei etwa 3% der Bevölkerung (2% im Westen, 5% im Osten), d.h. ~2.5Millionen. Wenn das grob stimmt, wären weniger als 2% der "FKK-Szene" im DFK organisiert [2].
Was die Folgefrage aufwirft, in wie weit die Entwicklung der Mitgliederzahlen des DFK eigentlich ein guter Indikator für die Popularität des Nacktbadens etc. im Allgemeinen ist.

Interessant auch der Satz im letzten Abschnitt des Artikels "Diese konservative Einstellung vieler Älterer verhindert eine Verjüngung und Weiterentwicklung der Strukturen" - vor allem da er vom Vorsitzenden des DFK kommt.

Was ich allerdings nicht so ganz nachvollziehen kann ist der Satz im darauf folgenden Absatz: "Gerade im Bereich Luxus-Camping lässt sich viel Geld verdienen. Da lohnt sich das Geschäft mit Bekleideten mehr als mit FKKlern." Es gibt zwar das schöne Sprichwort "Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen", aber wenn man die Preisgestaltung so manches FKK-Campingplatzes [3] sieht dann kommt man sehr schnell zu der Erkenntnis dass das sehr wohl geht und dass man für FKK durchaus einen Aufschlag gegenüber sonst vergleichbaren textilen Angeboten nehmen kann. Und das übrigens nicht nur auf Campingplätzen.

A.

[1] D.h. keine dieser von Reiseveranstaltern gesponserten "könnten sie sich vorstellen, ..." Fragen, die ab und zu durch die Boulevardpresse geistern. Sondern es wurde gefragt "Machen Sie (regelmäßig)....", "Haben Sie in der letzten Zeit ... gemacht".
[2] Basierend auf den im Artikel genannten Mitgliedszahlen des DFK und einer linearen Interpolation müssten der DFK vor 8-10 Jahren irgendwas zwischen gut 40.000 und knapp 50.000 Mitgliedern gehabt haben.
[3] Das bezieht sich explizit nicht auf Vereins-Campingplätze, sondern auf kommerzielle Angebote

Arno Nühm hat geschrieben:Interessant auch der Satz im letzten Abschnitt des Artikels "Diese konservative Einstellung vieler Älterer verhindert eine Verjüngung und Weiterentwicklung der Strukturen" - vor allem da er vom Vorsitzenden des DFK kommt

Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Vereinsanhänger mitunter schon bei einem einzelnen abrasierten Haar Beklemmungen kriegen, von angelegten Metallwaren und permanenten Beschriftungen ganz zu schweigen.

Standmixer hat geschrieben:Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Vereinsanhänger mitunter schon bei einem einzelnen abrasierten Haar Beklemmungen kriegen, von angelegten Metallwaren und permanenten Beschriftungen ganz zu schweigen.

Vorurteile.
Wir sind in zwei Vereinen und in keinem gibts solche "Beklemmungen".
Aber Hauptsache jemandem eins reingewürgt.
Hassen und Hetzen ist halt Volkssport

Aber Hauptsache jemandem eins reingewürgt.

Wem denn?
Ist halt seine Meinung!

@ Arno Nühm

Unter anderem stellt sich mir bei der Lektüre des Artikels die Frage wie repräsentativ für die "FKK-Szene" im weiteren Sinne, d.h. die Gesamtheit der Nacktbadenden, -sonnenden, -campenden etc., egal ob organisiert oder nicht, der DFK (und die FKK-Vereine allgemein) eigentlich sind.

Der DFK als der Spitzenverband der deutschen FKK-Vereine spricht natürlich nur für die im DFK organisierten Vereinsmitglieder. Daher werden vom DFK nur die organisierten FKK'ler erfasst.

Was ich allerdings nicht so ganz nachvollziehen kann ist der Satz im darauf folgenden Absatz: "Gerade im Bereich Luxus-Camping lässt sich viel Geld verdienen. Da lohnt sich das Geschäft mit Bekleideten mehr als mit FKKlern."

Für mich ist diese Aussage schon nachvollziehbar. Das allgemeine Angebot für FKK-Reisen ist sehr stark geschrumpft, ohne dass die Reisebranche insgesamt ebenfalls Abstriche hat hinnehmen müssen.

riedfritz hat geschrieben:

Aber Hauptsache jemandem eins reingewürgt.

Wem denn?
Ist halt seine Meinung!

Seine "Meinung" ist eine unbegründete, unbelegte verallgemeinernde abwertende Behauptung.

Wem sowas ausreicht als "Meinung"...

Ok, vielleicht etwas krass. Ist nur ein kleines Resümee aus den Beiträgen mancher Foristen.