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http://goodmenproject.com/featured-cont ... -naked-dg/

Wirklich interessant! Ich finde richtig interessant wie der Author sagt, dass als Gesellschaft haben wir viel akzeptiert (Drogen, Krieg, Gewalt), aber irgendwie können wir Nacktheit nicht akzeptieren. Warum ist es so?

Nein! Ich bin in vielen Situationen froh und finde es angenehm, Kleidung zu tragen

Ich wäre in vielen Situationen froher, keine Kleidung tragen zu müssen.

Ich möchte Kleidung nur zum Schutz vor zu grosser Kälte tragen, nicht aus gesellschaftlichen Zwängen.
Ich glaube aber nicht, dass ich dies noch erleben werde : Nackt zum Einkaufen, in´s Restaurant, um die Alster spazieren.

Alex_KS hat geschrieben:http://goodmenproject.com/featured-content/the-scientific-reasons-why-you-should-just-always-be-naked-dg/ Wirklich interessant! Ich finde richtig interessant wie der Author sagt, dass als Gesellschaft haben wir viel akzeptiert (Drogen, Krieg, Gewalt), aber irgendwie können wir Nacktheit nicht akzeptieren. Warum ist es so?

Das erklärt sich zu einem großen Teil dadurch, dass Kinder mit viel Aufwand ständig dazu angehalten werden müssen, sich etwas anzuziehen, damit sie sich nicht erkälten oder anderen "Gefahren" aussetzen. Jeder kennt das. Das wird ihnen so sehr eingetrichtert, dass es am Ende allen "ungezogen" erscheint, nackt herumzulaufen.

Dass dabei erst gar nicht zwischen gefahrvollen und -losen Situationen unterschieden wird, ist natürlich dumm. Es übersteigt wohl das Differenzieungsvermögen von Kindern, aber auch von vielen Erwachsenen.

“Nudity is a taboo in America because we primarily equate nudity or nakedness with sexuality and we have taboos about sexuality.” – das ist in dem obigen Artikel die beste Antwort auf die Frage, warum wir selbst dann nicht nackt sind, wenn wir es aufgrund der Umgebungstemperatur könnten.

Kleidung war eine Reaktion auf das kühlere Klima außerhalb von Afrika, wovon der moderne Mensch ja stammt. Und weil wir durch das Klima gezwungen wurden die meiste Zeit Kleidung zu tragen – wir hatten damals noch keine (geheizten) Häuser -, legten wir die Kleidung praktisch nur ab, wenn wir Sex hatten. Daher kommt die Assoziation Nacktheit = Sex.

Die zweite Assoziation heißt: Kleidung = langes (erfolgreiches) Leben, denn die, die keine oder dem Klima nicht angepasste Kleidung trugen, wurden krank, starben früher, möglicherweise noch bevor sie Kinder zeugen konnten.

Beides führte zu einer Abgewöhnung der Nacktheit und zu einer Mystifikation der Zeiten, in denen wir nackt sein konnten, ja mussten, weil Kleidung beim Sex nur stört. Nacktsein wurde so zu etwas Besonderen, durch Taboos abgesichert, weil das Besondere nur dann besonders ist, wenn es nicht gewöhnlich ist. Gewöhnlich war die Kleidung, das Besondere die Nacktheit.

Das könnte – stark vereinfacht und verkürzt dargestellt – zum heutigen Status quo geführt haben.

Aria hat geschrieben:Kleidung war eine Reaktion auf das kühlere Klima außerhalb von Afrika, wovon der moderne Mensch ja stammt. Und weil wir durch das Klima gezwungen wurden die meiste Zeit Kleidung zu tragen – wir hatten damals noch keine (geheizten) Häuser -,.

und die notwendigkeit der kleidung im winter hat dann vermutlich irgendwann nicht mehr dazu geführt, dass man sie in der warmen jahreszeit einfach weglässt, sondern dünnere anzieht. "kleider machen leute", mit ihnen kann man das erscheinungsbild individualisieren und sich darstellen...., das ist bekanntlich ja nichts neues.

Jetzt verstehe ich auch, warum die alle in den heißeren Gegenden nackt herumlaufen.

guenni hat geschrieben:

Aria hat geschrieben:Kleidung war eine Reaktion auf das kühlere Klima außerhalb von Afrika, wovon der moderne Mensch ja stammt. Und weil wir durch das Klima gezwungen wurden die meiste Zeit Kleidung zu tragen – wir hatten damals noch keine (geheizten) Häuser -,.

und die notwendigkeit der kleidung im winter hat dann vermutlich irgendwann nicht mehr dazu geführt, dass man sie in der warmen jahreszeit einfach weglässt, sondern dünnere anzieht. "kleider machen leute", mit ihnen kann man das erscheinungsbild individualisieren und sich darstellen....

Das kam sicherlich dazu, aber sehr viel später: Als der Mensch z.B. gelernt hat Stoffe aus Wolle und Flachs herzustellen. Davor waren die „Kleider“ aus Tierfellen, die man im Sommer wahrscheinlich nicht immer trug, weil zu warm. Aber die Sommer waren in der Eiszeit ohnehin nicht sehr warm und zudem nur kurz. Die Eiszeit ging ja bekanntlich erst vor 12.000 Jahren zu Ende, und da trug der Homo Sapiens schon min. 30.000 Jahre Kleidung, wenn nicht 130.000 Jahre und mehr, wenn man aus der Existenz der Kleiderlaus entsprechende Rückschlüsse zieht.

Alex_KS hat geschrieben:Wirklich interessant! Ich finde richtig interessant wie der Author sagt, dass als Gesellschaft haben wir viel akzeptiert (Drogen, Krieg, Gewalt), aber irgendwie können wir Nacktheit nicht akzeptieren. Warum ist es so?

Weil wir verseucht sind von kranken Sexvorstellungen. - > Weil unsere Wirtschaftskraft auf der Unzufriedenheit der Bürger basiert (nur wer genügend unzufrieden ist, arbeitet mehr als er eigentlich müsste). -> Weil man mit nichts anderem die Menschen schneller und tiefer unzufrieden machen kann als mit unerfülltem Sexualleben. -> Weil der natürliche Umgang mit Nacktheit diesem Ziel des schnell maximal unzufrieden Machens stark im Weg steht.

Deshalb wird über die Medien sehr viel dagegen unternommen, natürliche Nacktheit als etwas Gesundes, Erstrebenswertes zu erkennen.

Und das wirkt!

Ignor: Pul.., Be.., Eu.., no.., gu.., ho.., Kl.., Ar.., Ha..