Warum ist Fkk kein Mainstream mehr?

[FKKFamilie]

Was meint Ihr, wie viel Wörter ihr täglich benutzt, wo ihr denkt das dieses deutsche Wörter sind aber in Wirklichkeit aus dem Englischen stammen. Ihr könnt ja mal versuchen Taliban-Deutsch zu sprechen. Also nur Wörter die wirklich deutschen Ursprungs sind. Eure Mittmenschen dürften euch oft dann schwerlich verstehen. Nicht das die euch für einen Clown... ähhhh..... Tölpel halten.
Und nein das Wort Mainstream hört sich nicht lächerlich an, auch nicht in einem deutschen Satz. Und schon gar nicht, nur weil es ein englisches Wort ist. Jede Sprache Entwickelt sich weiter. U.a auch durch Assimilierung von Bestandteilen und Wörtern aus einem anderen Sprachraum. Ich empfinde dies als Bereicherung.

[Friedjof]

Das siehst du so. Es gibt aber viele Menschen, auch junge Sprachwissenschaftler, die diesem Denglisch nichts abgewinnen können und nicht alle Anglizismen kritiklos übernehmen. Aber derzeit scheint es Mode, alle möglichen englischsprachigen Begriffe in den täglichen Sprachgebrauch zu übernehmen. Der „Verein deutsche Sprache“ macht schon seit Jahren auf diese Unsitte aufmerksam. Schon allein die Tatsache, dass in keinem anderen europäischen Land, in dem Englisch nicht Muttersprache ist, so viele Anglizismen verwendet werden wie bei uns in Deutschland, gibt zu denken. Ist unsere deutsche Sprache dermaßen unterentwickelt, dass wir uns geradezu krampfhaft mit neuen sprachlichen Begriffen schmücken müssen?
Sicherlich gibt es Anglizismen, die bestimmte Dinge treffender zum Ausdruck brin-gen. Darüber wird aber meist gar nicht nachgedacht. Hauptsache möglichst viele Fremdwörter ins Geschwätz einbauen, egal ob es passt. Das täuscht über den Hauptschulabschluss hinweg und steigert das Ansehen.

Wer läuft denn heute noch eine Runde oder macht einen Dauerlauf? Wie rückstän-dig, heute wird doch gejoggt! „Bitte einen Kaffee zum Mitnehmen!“ Sie meinen einen Kaffee to go?“ Ja geht‘s noch?
Der Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg bescheinigt der deutschen Sprache eine der bestausgebauten Sprachen der Erde“ zu sein. Nur lasse der Gebrauch des Deutschen manchmal zu wünschen übrig. Warum wohl?

[FKKFamilie]

Ich weiß wirklich nicht wo das Problem dabei ist? Ja natürlich, früher war alles besser bzw. da gab es sowas nicht, gelle.
Das ist aber grundlegend falsch. Seit es die Deutsche Sprache gibt, ist Sie konfrontiert mit verschiedenen Europäischen sprachen. Und seit dem ist sie durch diese Einflüsse ständiger Veränderung unterworfen. Und darum gibt es kein reines oder besseres Deutsch.
Übrigens passiert in andere Länder, wo nicht die deutsche Sprache vorherrscht, exakt das gleiche mit deren Sprache.
Zum Teil wird dort sogar deutsche Bestandteile und Wörter übernommen, selbst in den USA.

Jedoch sollte jedem selbst überlassen sein, inwieweit er fremdsprachige Begriffe verwendet. Genauso hat jeder das Recht, dies auch zu kritisieren. Aber diejenigen die kritisieren, sollten sich mal damit befassen, welche Worte wirklich vom Ursprung "nicht deutsch" sind. Die Verwunderung wäre groß........
Mal ein paar Beispiele welche Worte definitiv eingedeutscht wurden:
Büro, Fete, Clown, Geografie, Keks, Klub, Mayonäse, Portmonee, Schal, Soße, Streik, Chef, Pullover............ es gibt noch ein paar hundert weitere.
Also dürften diese Worte auch nicht mehr benutzt werden. Und nur, weil heute genau das gleiche passiert, mit allen Sprachen auf der Welt, dass Fremdsprachige Worte übernommen werden. Heute wie früher. Aber früher war ja alles besser..........

Die einen kritisieren das die Deutsche Sprache verwässert wird, die andern, dass das deutsche Blut..............
Wie auch immer, mich stört es nicht. Gerade auch weil die diesbezüglichen Gegenargumente zu "strange" sind.......

[Cronewcleus]

Ach ist doch egal wie jemand spricht. Lassen wir uns wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren.

[FKKFamilie]

Ach ist doch egal wie jemand spricht.

Nichts anderes versuche ich zu erklären..........

[BeateZ]

Der Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg bescheinigt der deutschen Sprache eine der bestausgebauten Sprachen der Erde“ zu sein. Nur lasse der Gebrauch des Deutschen manchmal zu wünschen übrig. Warum wohl?

Eventuell liegt es an den Usern, denn z.B.

Ja geht‘s noch?

Das ist noch ausbaufähig. Was wohl der Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg bescheinigen würde?

Sie meinen einen Kaffee to go?

Nee, lieber zum hier.

[Friedjof]

Hallol Beate, wir waren bei den Anglizismen. Wenn ich sagte "Ja geht's noch?" ist das Umgangsdeutsch. Das ist, ich gebe es zu, auch nicht ganz schön. Das ist im Grunde eine Abkürzung. Richtig müßte es heißen "Ja geht es noch schlimmer (dämlicher, blöder..."). Aber Ernst beiseite; ich wollte es nur mal angesprochen haben. Hier noch etwas zum Lachen:

https://www.youtube.com/watch?v=ChfyB0ievHw

[Aria]

Seit es die Deutsche Sprache gibt, ist Sie konfrontiert mit verschiedenen Europäischen sprachen. Und seit dem ist sie durch diese Einflüsse ständiger Veränderung unterworfen. Und darum gibt es kein reines oder besseres Deutsch.

Genau. Zu der Zeit Goethes war die französische Sprache bei uns das, was heute die englische ist. Dabei hat man sich gar nicht bemüht, sie einzudeutschen, sondern war stolz, die Wörter exakt so zu schreiben wie die Französen. Damit hat man seine Bildung demonstriert. Erst viel später kamen die Eindeutschungen, so dass man heute bei vielen Wörtern gar nicht mehr weiß, dass es sich ursprünglich um Fremdwörter handelte.

[Eule]

@ Friedjof

Ist unsere deutsche Sprache dermaßen unterentwickelt, dass wir uns geradezu krampfhaft mit neuen sprachlichen Begriffen schmücken müssen?

Hast du dir schon mal überlegt, wieviele Worte du als typisch Deutsch betrachtest, weil du nicht mehr weist, aus welcher Sprache sie kommen? Ich denke an Latein, Französisch, italienisch, u.s.w. Also, die Deutschen haben schon immer Worte aus einer fremden Sprache genutzt, das ist also nichts neues.

@ FKKFamilie

Und darum gibt es kein reines oder besseres Deutsch.

Eben, weil als Deutsch alles im Frankenreich benannt wurde, was nicht romanisch war.

@ BeateZ

Friedjof hat geschrieben:
Der Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg bescheinigt der deutschen Sprache eine der bestausgebauten Sprachen der Erde“ zu sein. Nur lasse der Gebrauch des Deutschen manchmal zu wünschen übrig. Warum wohl?

Eventuell liegt es an den Usern, denn z.B.

Wenn du ein gepflegtes Deutsch hören möchtest, dann fahre in die Schweiz und höre dir die dortigen Dialekte an. Der Satzaufbau und die Gramatik ist dort lehrbuchmäßig. Ja, so sollten wir auch sprechen und schreiben.

@ Aria

Zu der Zeit Goethes war die französische Sprache bei uns das, was heute die englische ist. Dabei hat man sich gar nicht bemüht, sie einzudeutschen, sondern war stolz, die Wörter exakt so zu schreiben wie die Französen. Damit hat man seine Bildung demonstriert.

Stimmt. Und im Mittelalter war es das Latein.

[Nacktpaar]

Das Wort FKK ist auch eine etwas merkwürdige Bezeichnung für die Nacktheit.
Ein besserer Begriff wäre es doch wie in Frankreich:Naturismus.

Was hat Nacktheit mit Kultur zu tun?