FKK-Freunde.info

Arko hat geschrieben:Warum nicht hier kurz diskutieren ?
Mein Bruder wurde in einem Ruheforst bestattet. Dort machen wir jedes Jahr an seinem Geburtstag Ende Mai ein Picknick, legen neben seinem Baum die Decke aus, essen, trinken, lachen, erinnern uns, tauschen Anekdoten aus. Und kommen mit dieser Form von Andenken an meinen Bruder gut zurecht...

Sehr schön!
Nacktheit und Tod und der Umgang damit sind nicht so weit voneinander entfernt.
Wir kommen und gehen nackt.
Status-Symbole verblassen, materieller Reichtum verliert seinen Wert.
Das Nacktsein ist eine gute Einstimmung auf das Wesentliche, das uns Menschen ausmacht.

Das mit dem Friedwald finde ich eine gute Idee. Auch die Idee, dort sich dort zum Picknick zu treffen, gefällt mir. Ist es ein richtiger Wald, wird er durch diese Nutzung vor Verwertung durch die Holzwirtschaft geschützt. Es ist eine Möglichkeit, einen Ertrag aus dem Wald zu gewinnen, ohne Bäume zu fällen. Da könnten richtig alte Urwälder entstehen.
Die Beschreibung des Picknicks erinnerte mich an eine ähnliche Beschreibung von Peter Wohlleben, von einer Picknick in seinem Wald zu seinem Geburtstag. Er stellte es als seine Version von Waldbaden vor. Da man zum Waldbaden keine Badehose anzieht, ist ja ein FKK-Thema.

Ich lerne gerade so viel Neues und dann wird mir auf einmal klar, wie begrenzt die Zeit ist, daraus noch irgendetwas zu machen. Tatsächlich sind in den letzten Jahren schon einige meiner Verwandten und Bekannten in meinem Alter gestorben, einfach so. Ja, man sollte sorgsam mit seiner Zeit umgehen, die man gerade erlebt.

Wir wollten uns schon lange die Grimmwelt in Kassel ansehen. Wir sind ja auch Märchenerzähler*innen.
Leider habe ich auch vor Jahren einen Besuch der Documenta verpasst. Da gab es mal etwas zu Anna Halprin, meinem Lieblinstanzidol. Die soll sogar mal selbst dort gewesen sein, mit fast 100 Jahren.

Bo, es ist ein Ruheforst, da werden also vor allem biologisch abbaubare Urnen mit der Asche Verstorbener vergraben. Der Ewigforst ist ein zehn Hektar großer Urnenfriedhof. Er liegt südlich der B 207 in Kröppelshagen-Fahrendorf, mitten im Sachsenwald und hat einen Baumbestand, in dem sich 130 bis 140 Jahre alte Buchen und gleich alte Eichen, sowie 110 bis 120 Jahre alte Fichten und Kiefern als natürlich gewachsene Grabmäler befinden.

Das Einzige, was auf die Funktion als Ruhestätte hinweist, sind Metallplaketten an den Baumstämmen sowie eine Stelle mit hölzernen Sitzgelegenheiten für den Trauergottesdienst.
Uns wurde bisher auch nicht gesagt, dass ein Picknick dort unerwünscht sei...

Da gehen auch Hundehalter mit ihren Vierbeinern spazieren.

Und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?

Gruß
Horst

Mein erstes mal an der Ostsee, damals mit der Schulklasse. Ich war neu in der Klasse und hatte noch wenig Freunde. Wir waren bei Prerow, da bin ich mal aus Neugierde rüber zum FKK gegangen. Meine Augen wurden immer größer. Leuter Nackte, ganz ohne Scham. Das kannte ich so nicht. Im jugendlichem Alter wirkte mein Testesteron und ich mußte mich einfach auf den Bauch legen, so daß niemand meine Gedanken sehen konnte. Das hat sie aber bei weiteren FKK-Besuchen geändert. Heute mit über 70 kann ich darüber schmunzeln.

Horst hat geschrieben:Und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?

Gruß
Horst

Ich wollte gerade schreiben wie wohltuend angenehm der Umgangston in diesem Thema ist, wenn man das mit anderen Themen hier in diesem Forum vergleicht.
Als plötzlich...
Es hat wenig mit dem Thema zu tun, stimmt. Aber es entwickelt sich aus dem Ursprungsbeitrag und wird auch wieder dorthin zurückführen. Nebenbei ist es sehr interessant. Lass es doch einfach zu und sei bitte kein Spielverderber. Herzlichen Dank