Juhu,
einen wunderschönen
Guten Morgen wünsche ich!
Lecker Frühstück mit Kaffee am KaminofenLetzte Woche hat es getaut, und der ganze schöne Pulverschnee hat sich in Schneematsch verwandelt. Das Laufen glich eher einem von einer Pfütze in die nächste Pfütze stolpern, und ich hatte die ganze Zeit nasse Schuhe...
In der Nacht danach war dann wieder Frost, und der nun klatschnasse Schnee ist völlig festgefroren.
Die Schneedecke war genau so fest, dass sie mein Gewicht gerade
nicht getragen hat, so dass man bei jedem Schritt ins Eis eingebrochen ist. Ein sehr angenehmes Laufgefühl.
Huch, sogar beim Hinsetzen bricht man ins Eis ein... Mein Durchschnittstempo hat sich dadurch auf 7:30 min/km verringert, schneller ging einfach nicht. Aber die Sonne hat geschienen, und schön war es trotzdem:
Im unberührten Eisschnee durch den WaldNicht zu verwechseln mit Eischnee, ist nämlich keiner, auch wenn es so aussieht. Das wäre zwar einfacher zu Laufen gewesen, aber es hätte alles an den Schuhen festgeklebt...
Eine Viertelstunde später bin ich mal woanders abgebogen als sonst, und habe diese schöne Felsformation entdeckt:
Balancieren auf einem Stein, der auf einem Stein balanciertDa mein Tempo eh völlig hinüber war, habe ich noch einige Zeit an dieser romantischen Stelle verbracht, und die schöne Sonne genossen:
SeufzTrotz aller Romantik, irgendwann muss ich mal weiter. Und immer noch wartet überall unberührter Schnee auf mich:
Trampelpfad zum Klint hoch (Klick für Schnee-Stapf-Stapf)Wie ist das herrlich! Oben ist es so schön, dass ich bei dem alten Kalkofen nochmal Pause mache:
Ausblick vom KlintWarum sollte ich da wieder aufstehen? Eigentlich nur, um rumzualbern, Blödsinn zu machen, und mich kurzzeitig nochmal wie 12 zu fühlen:
Mama, ich will noch gar nicht wieder nach Hause!Warum bin ich damals eigentlich nicht nackt auf Bäume geklettert? Wissen die Kinder heutzutage eigentlich, was sie verpassen?
Das war wirklich ein unerwartet schöner Tag, und auch an das Laufen auf dem festen Schnee hatte ich mich irgendwann gewöhnt.
Tags drauf war es dann komplett
anders. Die Sonne war verschwunden, es war alles grau in grau, aber immer noch schön kalt.
Heute stand ein langer und langsamer Lauf auf dem Programm, und ich bin diesen schnurgeraden ewig langen Feldweg die ganze Strecke bis ans Meer gelaufen:
Und dieses Mal bin auch wirklich hineingesprungen!Nachdem ich weder Poseidon noch irgendwelche Meerjungfrauen hervorlocken konnte, bin ich wieder raus....
Huach ist das kalt...... und danach zum Trocknen und zum Abkühlen bzw. Aufwärmen (bin mir nicht mehr ganz sicher) wieder 3km barfuss und komplett nackt den Strand entlanggelaufen.
Im Sommer gab es hier allerdings noch deutlich mehr Punkte auf der Wohlfühl- und weniger auf der Abhärtungsskala Hui, das war, hmm, durchaus erfrischend, und auf dem Rückweg hatte ich natürlich wieder tierischen Gegenwind... Das Wetter war so gruselig, dass ich dieses Mal auch niemanden getroffen habe...
Brr, bei der Erinnerung wird mir so kühl, da muss ich gleich wieder etwas einheizen:
Was gibt es schöneres, als nackt vor einem warmen Kachelofen zu sitzen und Berichte von nackten Schneeläufen und Eisbaden zu schreiben?Das war auf ganz andere Art schön als wie der Tag vorher. Sehr anstrengend und Kräfte zehrend, und der Teil am Strand war definitiv nicht langsam, aber danach habe ich mich richtig gut gefühlt.
Einen schönen Tag wünsche ich,
Marc