Juhu,
einen wunderschön verregneten
Guten Morgen:
Frühstück ausnahmsweise mal nicht auf dem BalkonSondern wie schon seit ca. 3 Wochen in der Küche, denn draussen regnet es wie bekloppt:
Regentropfen, die von mein Fenster tropfenAngeblich soll der Dauerregen ja bald ein Ende haben.
Vor einem Monat,
Mitte Februar, also mitten im tiefsten Winter, da sah das alles schon mal ganz anders aus:
Typisch Februar... - Nacktes Frühstück um Viertel vor Neun auf dem Balkon!Das war so schön, dass ich 2 Stunden später schon wieder/immer noch draussen lag:
Faulenzen in der WintersonneAm nächsten Tag, also immer noch
Mitte Februar, waren wir für ein Wochenende im
Harz. Das hatten wir schon zu Weihnachten gebucht, und in weiser Voraussicht haben wir uns genau dieses Wochenende ausgesucht, an dem, trotz eigentlich tiefsten Winters, ganz unglaubliche 17ºC und den ganzen Tag Sonnenschein waren:
Blick auf WernigerodeDen Samstag haben wir im wesentlichen in der Stadt in verschiedenen Cafe's und mit einer kleinen Wanderung verbracht, aber dann hatte ich noch soviel Energie, dass ich trotz fehlender Laufschuhe noch ne Runde joggen ging:
Blick auf den BrockenDen Weg zum Wernigeröder Schloss hoch waren noch unglaublich viele Leute, aber sobald man in einen kleinen Nebenweg einbiegt, begegnet einem quasi niemand mehr, und ich konnte so laufen wie es mir gefiel. Und in den Bergen laufen war nochmal besonders toll.
Wieder zuhause, machte das Wetter keine Anstalten, sich der Jahreszeit angemessen zu verhalten, und so beschloss ich, meinen am Sonntag wegen dem Ausflug ausgefallen
20km Lauf nachzuholen, und zwar nackt in meiner alten Laufgegend am Kanal:
Das brauche ich heute alles nichtAbsurd, dass ich die Wochen danach viel mehr zum Laufen anhaben werde, als ich jetzt ausgezogen habe...
Nun ja, schnell die Sachen irgendwo versteckt, und los geht's:
Erstmal vorsichtig wieder einlaufen...Ein Stück weiter vorne kommt die alte ehemalige Autobahn- (oder Eisenbahn?)-Brücke über den Kanal:
Hach, wie lange bin ich nicht mehr hier gewesenAuf der anderen Seite geht es noch ne Viertelstunde am Wald entlang, bis zu der Abzweigung mit dieser Bank:
Nur ein klitze-kleines Päuschen, ich bin ja zum trainieren hier Danach direkt über die
Autobahnbrücke, und auf der anderen Seite entdecke ich die Technik, die mich überall hier mit schnellem Internetzugang versorgt:
Und ich dachte schon, so ein Jagdstand ist hoch...(Die ganze Technik hat leider nicht geholfen, es hat trotzdem 1 Monat gedauert, bis dieser Bericht hochgeladen war...
)
Es geht immer weiter geradeaus, und langsam stosse ich in unbekanntes Gebiet vor:
Yippieh!Diese grosse sonnenbeschienene Lichtung kannte ich bisher noch gar nicht, ich bin sonst immer vorher abgebogen. Aber heute steht ja Halbmarathondistanz auf dem Trainingsplan...
Training hin oder her, hier ist es so schön, dass ich etwas länger bleibe:
Träumen von meiner neuen BestzeitBevor mich die Realität wieder einholt, geht es weiter, einmal komplett rum um die Lichtung, und dann wieder rein in den angenehm lichten sonnendurchfluteten Wald, einfach herrlich bei diesen Temperaturen:
Mit dem ganzen Laub erinnert das sehr an den HerbstWeiter geht es noch eine ganze Stunde in einer grossen Schleife durch den dunklen Wald auf der anderen Seite der Autobahn, eine kleine Abkürzung durch die Siedlung, und dann am Kanal zurück zu meinen Sachen. Ganz in der Nähe entdecke ich dieses hübsche Häuschen im Grünen:
Noch ist niemand eingezogenSchön war das. 22km sind es geworden, und ich fühle mich prima. Danach treffe ich mich noch mit früheren Kollegen auf ein Cafe am See, wir kommen ins Quatschen, und dies und das, und als ich mich schliesslich auf den Rückweg zur S-Bahn mache, ist die Sonne im Grossen und Ganzen verschwunden, und mir ist in meinen kurzen Sachen bitterkalt...
Die Woche danach war tatsächlich nochmal ein so absurd schöner Tag, und so habe ich meinen nächsten Halbmarathon-Trainingslauf wieder dort unten verbracht.
Diesmal bin ich schon früher los, damit ich mehr Zeit für Sonnengeniesserpausen habe. Und tatsächlich verschlägt es mich erstmal in die Wüste, die
Stahnsdorfer Sanddünen:
Das geht so steil hier hoch, wie es auf dem Foto nicht aussieht!Uff! Als ob im Sand laufen nicht schon genug anstrengend wäre, und dann auch noch bergauf.
Nach der Wüste beruhigt sich die Landschaft wieder etwas, es geht weiter durch den flachen Wald:
Gute Stelle für einen TempolaufÜberhaupt, auf dieser Seite vom Kanal sieht es sehr anders aus als da, wo ich letzte Woche war:
Nichts für Barfussläufer. Aber Sonne ist auch hier genugNach einer grossen Runde bin ich wieder in dem Sanddünen-Hügel Gebiet, und mache eine ausführliche Pause:
Eigentlich liege ich gedanklich immer noch genau so da rum...Zurück geht es dann entlang bekannten Wegen und Kanälen:
Leider gibt es keine wirkliche Möglichkeit, da mal kurz reinzuspringen um sich abzukühlen...Ja, das war Mitte Februar. So einen heissen Winter habe ich noch nie erlebt. Dafür hat es dann aber zum Ausgleich auch die nächsten 3 Wochen nur noch geregnet und gestürmt. Das hat auch was, komplett vermummt, im Regen und bei starkem Gegenwind über das Tempelhofer Flugfeld zu rennen. Aber das ist ein Bericht für ein anderes Forum.
Einen wunderschönen Tag wünsche ich,
Marc