Juhu,
Der gestrige Sommertag musste natürlich gebührend gefeiert werden, und so habe ich mich gestern mit einem Mitforisten getroffen, um meine Hausrunde zu laufen. (ja, wirklich, diesmal kein Photoshopfilter)
Wie absurd, ich treffe mich mit fremden nackten Männern im Wald in der Nähe einer Autobahnausfahrt, omg was für grässliche Klischees
Nackte Männer an der AutobahnGleich zu Anfang begegneten wir zur Irritation meines (übrigens sehr netten und sympathischen) Mitläufers überraschend vielen Leuten, 2 Radfahrer, 2 Fotografinnen, eine Gruppe jugendlicher Sprayer, die üblichen Hundemeuteausführer, Kanalfischer und zum Schluss rannten wir fast in einen mitten im Nirgendwo stehenden Polizeibus.
2 Nackte flüchten vor der PolizeiAber es war eigentlich wie immer, alle haben freundlich gegrüßt (bis auf den Bus, den wir mit einem geschickten Abbiegemanöver weiträumig umlaufen haben), und niemand hatte ein Problem mit uns beiden Joggern.
Die zweite Hälfte war deutlich ruhiger, wir haben uns gut unterhalten, hauptsächlich über die Vorzüge des Nacktjoggens (ähem), ich bin also nicht der einzige, der dadurch zum Laufen motiviert wurde.
Ein zwei Pausen legten wir noch ein, es gibt hier einen kleinen See, mit einem großen Baumstamm davor, auf dem man so bequem liegen kann wie auf einer Sonnenliege. Dort ist es völlig ruhig, man hört nichts außer dem Rauschen des Windes in den Blättern und dem Zwitschern der Vögel. Keine Autobahn, keine anderen Leute, einfach nur herrlich entspannend.
Entspannen am SeeSpäter kam uns dann noch ein Jogger mit ohne T-Shirt an entgegen (das hielt er sicherheitshalber in der Hand), der fröhlich grinste als er uns sah. Wer weiß, vielleicht probiert er es beim nächsten Mal auch ganz ohne.
Fazit: 11km in netter Gesellschaft, meine längste Strecke bisher dieses Jahr, und eine schöne Abwechslung zu meinen sonstigen Solorunden.
Marc
(no pix today, sorry)