Nacktfotos

[ElisabethMühlb]

Ja, früher ab und zu. Meist in Ateliers, also wo Künstler*innen kreativ sind und neben malen und zeichnen eben auch fotografieren. Ab und zu auch outdoor oder in schönen Locations. Wobei da jeder Mensch so seine eigenen Empfindungen hat, was eine schöne Location ist. Zeit dafür zu haben ist in meinen Augen wichtig.

"Lost places" sind dafür sehr gut geeignet.
Im Ostern findet man noch jede Menge davon.
Alte Produktionsstätten, die verfallen, aber noch sehr attraktiv sind.
Oft muss man vorher einen Zaun überwinden ...aber dann können die Fotos nur gut werden!

Ja, ich war die Tage im Osten und habe sehr viele davon gesehen und mich gewundert, wie viele es davon noch gibt. Bei mir war es früher nur in Kunstateliers.

[Otti]

"Nacktfotos"
Der Begriff klingt mir persönlich zu "banal", mache ich doch hier durchaus Unterschiede.
Akt-Foto, FKK-Foto, Nackt-Foto ... wären dabei für mich die Überschriften zu diesen Kategorien.

Bei einem Akt-Foto erwarte ich den künstlerischen Aspekt, von der Location, über Lichtgestaltung bis hin zur Pose.
Bei einem FKK-Foto wünsche ich mir, dass die natürliche Nacktheit (auch bei Sport und Spiel) zum Ausdruck kommt.
Nackt-Fotos sind dann so der "Rest" (bis hin zu den Selfies), so lange sie nicht pornografisch sind.

In den 1980er Jahren hatte ich sehr viele Akt-Portraits ganzer Familien gemacht, die durchaus eine Herausforderung waren. Man durfte keine primären und sekundären Geschlechtsteile erkennen, denn letztendlich sollten die Bilder ja an den Wänden hängen und nicht versteckt, in Schuhkartons liegen. Heute wohl kaum noch möglich, da ein Akt eben auch ein Posenbild ist (Stichwort: Kinder).

[Arno]

In den 1980er Jahren hatte ich sehr viele Akt-Portraits ganzer Familien gemacht, die durchaus eine Herausforderung waren. Man durfte keine primären und sekundären Geschlechtsteile erkennen, denn letztendlich sollten die Bilder ja an den Wänden hängen und nicht versteckt, in Schuhkartons liegen.

Aktbilder ohne primäre und sekundäre Geschlechtsteile?! Welchen Sinn sollte das denn haben, welche Botschaft sollten die Bilder transportieren?

Ich habe auch einmal professionelle Aktbilder erstellen lassen - mit allem drum und dran. Klar, die Fotos hingen nie an der Wand, aber sie sind eine schöne Erinnerung.

[Tim007]

Aktbilder ohne primäre und sekundäre Geschlechtsteile?! Welchen Sinn sollte das denn haben, welche Botschaft sollten die Bilder transportieren?

Ich kenne hervorragende Aktfotos ohne sichtbare Geschlechtsteile. Durch das Weglassen von Kleidung, die oft eine zeitliche Einordnung erlauben, sollen die Fotos zeitlos sein.

(Nur die Frisur ist verräterisch.)

[Arno]

[quote="Tim007"[/quote]

Ich kenne hervorragende Aktfotos ohne sichtbare Geschlechtsteile. Durch das Weglassen von Kleidung, die oft eine zeitliche Einordnung erlauben, sollen die Fotos zeitlos sein.

(Nur die Frisur ist verräterisch.)[/quote]

Ok, aber dann steht die Nacktheit nicht die Motivation für das Foto, also kein Aktfoto i.e.S.?! Aber vielleicht kannst Du so ein Foto einmal hochladen. Ein Bild sagt manchmal mehr als 1.000 Worte.

[Trixi]

Warum müssen Aktbilder (oder Bilder allgemein) immer eine Botschaft transportieren?

[Hannes]

Ich kenne auch viele wunderschöne (N)aktfotos, auf denen man keine Geschlechtsteile sieht.
Ich finde diese Art von Fotos wesentlich reizvoller.

Durch mein Grafik-Design Studium habe ich auch viele Akt-Kurse besucht. Da wurden zwar keine
Fotos gemacht, aber wir Studenten haben uns dabei sehr intensiv mit dem menschlichen Körper befasst.

Die Anatomie, die Geste, das Spiel der Muskeln, Licht und Schatten und vor allem die Bewegung
sind dabei sehr wichtig und aussagekräftig.

Ein Foto, eine Zeichnung ist dann gut, wenn es/sie eine Emotion beim Betrachter auslöst.

[Arno]

@Hannes und @Tim007
Ihr habt natürlich völlig recht, ich stand auf dem Schlauch. Mir kam ein Foto von Iris Berben in den Sinn, bei dem sie nackt aber verkehrt, also die Lehne vorne, auf einem Stuhl saß. Es war klar, dass sie nackig war, aber primäre und sekundäre Geschlechtsteile waren nicht zu sehen.
Bei Akt Portraits ganzer Familien hatte ich spontan die Vorstellung, dass zwischen Kamera und Familie nichts ist. Insofern war für mich nicht nachvollziehbar, warum die Familie sich erst auszieht?! Aber vielleicht waren sie ohnehin schon nackt

[Konrad R.]

Es gibt aber auch Aktfotos, auf denen nicht mehr oder weniger krampfhaft das Geschlechtsteil versteckt wird. Dieses gehört bei nackten Männern nun mal natürlich dazu. Die Kunst der Bildkomposition liegt darin, nichts zu verstecken ohne dass das Bild in irgendeiner Weise pornografisch wirkt.

[kuma]

Ich frage mich, warum es als gelungene Aufnahme gelten soll, wenn das Geschlechtsteil mehr oder weniger gelungen Kaschiert/versteckt wird.
Gehören die nicht auch, zum Menschlichen Körper, wie Beine, Arme oder der Kopf?
und was ist daran Porno?
Wenn eindeutige sexuelle Handlungen fehlen, oder die Geschlechtsmerkmale nicht im Vordergrund stehen?

Liegt Erotik nicht im Auge/Kopf des Betrachters, und nicht in der Abbildung?