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traurige Nachricht

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Re: traurige Nachricht

Beitrag von Nackidei » Di 30. Dez 2014, 13:16

petrolduck2 hat geschrieben:Es geht nicht darum dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben. Man sollte sich nicht an Jahre klammern, sondern lieber tun, was einem gefällt, weil am Ende ist man eh tot.

Leider ist das Leben in unserer Gesellschaft in aller Regel bis zu 50 Jahre an gewisse Zwänge gebunden (Geld verdienen mit Arbeit). Nicht dass ich gern arbeite, aber immer das tun, was einem gefällt, ist Wunschdenken.
Vor Jahren las ich mal eine interessante Studie. Danach haben ungewöhnlich viele Menschen, die quasi ihr Hobby zum Beruf gemacht haben, sich kaum von ihrem Arbeitsplatz trennen und sich nicht auf ihren Ruhestand freuen können und freiwillig länger arbeiten als sie müßten, obwohl dies aus finanzieller Sicht nicht erforderlich wäre ein unausgeglichenes, oft recht angespanntes Privat- bzw. Familienleben (sofern die Familie bzw. Ehe überhaupt noch besteht). Das oft zu hörende Argument von Workoholikern, die einfach nicht aufhören können zu arbeiten, weil sie angeblich so gern arbeiten, ist reiner Selbstbetrug. Entweder ist es die Flucht vor der Familie oder der Wunsch nach immer mehr Geld und Wohlstand. Im Grunde sind diese Menschen immer unzufrieden und nicht beneidenswert.
Ich habe mir u.a. zwei Lebensmaxime zu eigen gemacht:
"Lebe nicht um zu arbeiten sondern arbeite um zu leben!"
Und dann habe ich mir noch eine Weisheit aus meiner Studentenzeit bewahrt (indianischer Ursprung):
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann."
Und um auf deinen Beitrag zurück zu kommen: Es macht schon Sinn zu versuchen, seinem Leben mehr Jahre zu geben. Zumindest dann, wenn man weiß, mit diesem Gut etwas Sinnvolles anzufangen, was einen wirklich erfüllt und glücklich macht.
Wenn nur die Zwänge nicht wären... :D

 
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Re: traurige Nachricht

Beitrag von Tim007 » Di 30. Dez 2014, 14:41

Nackidei hat geschrieben:Vor Jahren las ich mal eine interessante Studie. Danach haben ungewöhnlich viele Menschen, die quasi ihr Hobby zum Beruf gemacht haben, sich kaum von ihrem Arbeitsplatz trennen und sich nicht auf ihren Ruhestand freuen können und freiwillig länger arbeiten als sie müßten, obwohl dies aus finanzieller Sicht nicht erforderlich wäre ein unausgeglichenes, oft recht angespanntes Privat- bzw. Familienleben


Das mag es geben, deckt sich jedoch nicht mit meiner Beobachtung.

Ich kenne (erschreckend) viele Leute, die mit ihrem Rentnerdasein nicht zurecht kommen und unzufriedener sind als in ihrem (oft ungeliebten) Job. Das sind diese Typen, die sich in beiger Hose und beiger Jacke und verbiesterter Miene in ihren Erkrankungen suhlen und sich über "die heutige Jugend" aufregen.

 

Re: traurige Nachricht

Beitrag von Nackidei » Di 30. Dez 2014, 18:38

Und du meinst, dass diese verbiesterten Typen, denen man ihre schlechte Laune im dunklen Keller ansieht nicht schon während ihres Arbeitsleben unzufrieden mit sich und der Welt waren und sich fragten, wozu sie überhaupt auf der Welt sind? Ja, diesen Typ Mensch gibt es auch. Das sind bedauernswerte Geschöpfe.

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Re: traurige Nachricht

Beitrag von natfree » Di 30. Dez 2014, 20:16

ja es ist eine traurige nachricht, aber das fkk leben lebt weiter und hat sich zeit Frau Lecocq verbreitet.

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Re: traurige Nachricht

Beitrag von dingopino » Mi 31. Dez 2014, 00:38

Ein Mix aus beidem den Tagen eine Sinn geben und dann so viel davon wie moeglich(von den Tagen). Das klingt einfach und ist doch die eigentliche Lebensaufgabe die viehle gar nicht erreichen. Oft suchen sie sie gar nicht danach und leben einen Tag nach dem anderen ohne etwas einzigartiges in jedem zu finden. So ist es natuerlich egal wie viele Jahre da noch kommen. Wenn man sowiso nichts mehr vorhat. Aber allein sich selbst kennenlernen braucht schon mehr als ein Leben da kann ich nicht einfach so Jahre verschludern

 
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Re: traurige Nachricht

Beitrag von Calcit » Fr 2. Jan 2015, 21:56

Auch ein weiterer Leserkreis jenseits von Sprachbarrieren erfuhr über BBC von der heutigen Beerdigung der 103-jährigen Christiane Lecocq:
... Christiane Lecocq, who died aged 103 on Christmas Eve, helped set up the International Naturist Federation after World War Two. She and her husband founded the world's first ever nudist holiday centre in France and the first naturist magazine. ... Christiane Lecocq was still going nude well beyond her 100th birthday.
http://www.bbc.com/news/world-europe-30658023

 
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Re: traurige Nachricht

Beitrag von Tim007 » Fr 2. Jan 2015, 22:29

Eine beeindruckende Frau!

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Re: traurige Nachricht

Beitrag von natfree » Sa 3. Jan 2015, 20:07

ja, die Nachricht ist sehr traurig. Was Frau Lecocq aber geleistet hat bleibt fur ewig und sein Werk verbtreitet sich immer mehr auf der ganzen Wellt.

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Re: traurige Nachricht

Beitrag von Kulturfolger » Sa 3. Jan 2015, 20:51

petrolduck2 hat geschrieben:Es geht nicht darum dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben. Man sollte sich nicht an Jahre klammern, sondern lieber tun, was einem gefällt, weil am Ende ist man eh tot.


Dem kann ich zustimmen, aber nur bedingt.

Ich lebe immer nur den Moment, denn er könnte der Letzte sein. In meinem Umfeld habe ich das seit meiner Kindheit erlebt. Das erste Mal, als mein Freund Dirk mit vier Jahren von einem Auto ins Jenseits befördert wurde. Ich war selbst erst vier Jahre alt. Alt wird man nicht, weil man ein Naturist ist. Alt wird man oder wird man nicht, weil es einfach so ist. Natürlich spielen die Einflüsse des Lebenswandels eine Rolle. Doch schützt der Naturismus nicht vor früherem Tod.

Immer lustig und vergnügt, bis der Arsch im Sarge liegt.

Was nutzt die Abstinenz, wenn sie nur eine Quälerei ist - ein Verzicht auf Leben. Nichts!

Das bedeutet nicht, dass Saufen und Qualmen zum Leben gehören muss. Einfach nur bewusst Leben - und dass immer - macht für mich das Leben aus. Dazu gehört für mich der Naturismus, für andere der Hockenheimring. Jedem das Seine, dessen sollte sich jeder Bewusst sein. Jedem das Seine, solange er niemanden anderes Schaden zufügt.

Dieter

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Re: traurige Nachricht

Beitrag von erden_mensch » Sa 10. Jan 2015, 11:24

2007 habe ich angefangen jedes Jahr auf einen sehr guten FKK-Zeltplatz Urlaub zu machen. Dort sah ich dann auch eigentlich zum ersten mal auch sehr alte Menschen nackt! zuerst war ich tatsächlich etwas irritiert. ... Auf dem Link, den Du hier online gestellt hast, sieht man die sehr alte Dame auch nackt und mittlerweile finde ich es völlig normal und gut und richtig!

Seit ich FKK mache, habe ich ein viel besseres Verhältnis zum meinen Körper bekommen und verstanden, dass jeder sich nackt zeigen darf, egal wie alt, wie dünn oder dick jemand ist. Alles ist normal, menschlich und natürlich!

Wir verstecken unsere Körper ein Leben lang, fast so als hätten wir keinen. Nacktheit ist dann reduziert auf das Sexuelle, und das ist es, was viele bis heute immer noch nicht verstehen. NORMAL ist es nackt zu sein! Angezogen sein ist eine Erfindung des Menschen!

Danke an die "Erfindern" des FKK!!!

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