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FKK in der DDR

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Re: FKK in der DDR

Beitrag von riedfritz » Mi 24. Feb 2021, 12:16

Man sieht, dass deine vielen Erfahrungen nur "von hinter der Hecke" stammen. Ich war in den 70-er bis 90-er-Jahren viel südlich der Donau unterwegs und kann gar nicht aufzählen, wo ich überall nackt gebadet habe. Gerade um München (Isar) und Ingolstadt gibt es haufenweise Kiesweiher! Jetzt weiß ich auch, wo deine falsche Einschätzung herkommt, daß FKK viel mehr an offiziellen Plätzen und in Vereinen stattfand, als an geduldeten.
Ich weiß, daß dieser Beitrag wieder nichts mit DDR zu tun hat, aber ich habe nur auf Liesel geantwortet!
Gruß, Fritz

 
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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Campingliesel » Mi 24. Feb 2021, 12:28

riedfritz hat geschrieben:Man sieht, dass deine vielen Erfahrungen nur "von hinter der Hecke" stammen. Ich war in den 70-er bis 90-er-Jahren viel südlich der Donau unterwegs und kann gar nicht aufzählen, wo ich überall nackt gebadet habe. Gerade um München (Isar) und Ingolstadt gibt es haufenweise Kiesweiher! Jetzt weiß ich auch, wo deine falsche Einschätzung herkommt, daß FKK viel mehr an offiziellen Plätzen und in Vereinen stattfand, als an geduldeten.
Ich weiß, daß dieser Beitrag wieder nichts mit DDR zu tun hat, aber ich habe nur auf Liesel geantwortet!
Gruß, Fritz


Eine falsche Einschätzung ist das sicher nicht. Wieviele Leute waren denn an diesen Kiesgrubenweihern? bestimmt nicht so massenweise wie in Vereinen oder auf FKK-Campingplätzen. Solche Kiesweiher existieren auch nicht immer und ewig. Sie entstanden mal kurzzeitig und verschwanden auch wieder. An der Isar kann ich mir das schon vorstellen. Aber selbst da habe ich in den 90ern an einem heißen Sommertag auch nur vereinzelte Leute gesehen. Da konnte man soweit man rauf und runter schauen konnte, nicht mal 50 Leute sehen.

Weiviele Leute waren denn da, wo Du gewesen bist? Ganz sicher nicht so viele wie heute z.b. am Brombachsee am inoffiziellen Strand anzutreffen sind. Auch damals, als die Seen gebaut wurden, gab es mal so einen inoffiziellen Platz, wo sich eine solche Baggergrube gebildet hatte. Aber auch da waren nur wenig Leute dort. Dafür waren diese Plätze sicher nicht bekannt genug.

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Re: FKK in der DDR

Beitrag von riedfritz » Mi 24. Feb 2021, 13:09

Bleib halt mal beim Thema "FKK in der DDR"!!
Man braucht sich doch die gefühlten Besucherzahlen nicht um die Ohren zu schlagen. Die sind jeden Tag anders.
Gruß, Fritz

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Re: FKK in der DDR

Beitrag von ynda » Mi 24. Feb 2021, 13:10

Solche Baggerseen, ehemalige und sogar teilweise noch aktive, gab es nahezu überall und sie verschwanden auch
nicht einfach so, die Mühe haben sich die Betreiber selten gemacht.
In KS gab es genau neben dem FKK Verein das öffentliche FKK Gelände. War an der Fulda fast wie eine Insel und
auch nur über eine Brücke erreichbar. Und das schon 1970 von der Stadt entsprechend ausgeschildert!
Dort kamen immer mal wieder Vereinsmitglieder des FKK Vereins rüber, die Stimmung sei hier besser als im Verein,
war die Begründung!!!
In den 80ern wurde das gante Areal für die Bundes-Garten-Schau umgestaltet. Es entstand ein sehr großer Freizeitsee.
Aber auch hier ein wirklich großes öffentliches Gelände zum nackt baden, auf 2 Wiesen an einem etwas separaten See Bereich.
Und dann gab und gibt es im Umkreis ca 50 Km immer noch ca 12-13 Seen aller Art mit "FKK". An mindestens 5-6 mit
regelmäsig so viel Betrieb, das man es "voll" nennen konnte.
Ich kann also ruhig behaupten, einige Erfahrung mit Nackt baden und Sonnen zu haben, mit FKK im Sinne von
"Frei-Körper-Kultur", wie sie damals (und oft noch heute) betrieben wird, eher nicht.
Vereinsmeierei mit strengen Statuten, wie uns die o.erw. FKKler vom benachbarten Verein erzählten, war mir immer ein Greul!

Also CL, komm mir nicht mit "Du hast ja keine Ahnung" Die hab ich sehr wohl !

 
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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Campingliesel » Mi 24. Feb 2021, 13:40

@ ynda

Ich habe schon mal geschrieben, daß es sicher Vereine gibt und gab mit diesen strengen Vererinsstatuten. Ich war jedenfalls in keinem solchen. Und es ist auch klar, daß manche lieber an einen benachbarten freien Platz gingen als in den Verein. Kostet ja schließlich auch nichts und man muß sich nicht mal anmelden. Nur bei uns gab es solche Plätze nicht in der Nähe eines Vereins. Außerdem hatte der Verein auch viele Vorteile, die heute anscheinend viele nicht mehr kennen und auch nicht zu schätzen wissen.
Da wird immer nur von den Statuten geredet, obwohl die meistens nur im Kleingedruckten stehen und nicht dauernd im Mittelpunkt. Da gibts andere Dinge, die viel wichtiger sind. Ganz ohne Regeln geht auch ein TExtil- oder FKK-Campingplatz nicht oder auch kein Schwimmbad. Auch hier am See gibt es Regeln, egal, ob FKK oder nicht.

Ich gehe jetzt ja auch lieber am Brombachsee an den FKK-Platz, weil der in der Nähe ist. Die nächsten Vereine sind mindestens 40 km entfernt und dazu habe ich keine Lust, dauernd dahin zu fahren. Aber an dem FKK-Platz am See gibt es vieles nicht, was der Verein zu bieten hätte. Und was ich auch vermisse. Aber man kann halt nicht alles haben. Damit sich ein Verein lohnt, müßte ich schon mehr als vielleicht 1x im Monat hinfahren.

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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Horst » Mi 24. Feb 2021, 14:34

Ihr kommt mal wieder vom eigentlichen Thema ab!

Gruß
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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Eule » Mi 24. Feb 2021, 17:05

@ Trixi
Ich habe keine Probleme damit, dass du deine FKK-Erfahrungen in der DDR als völlig normal erlebt hast. Das ist doch wirklich gut so. Der Einwand, dass FKK in der DDR ein Privileg gewesen sei, kommt nicht von mir und ist als solches von mir auch nicht erklärt worden. Hier machst du mich für eine Bewertung verantwortlich, die nicht von mir kommt. Ja, in der DDR habe ich noch zu DDR-Zeiten einmal FKK machen können und dieses in Sachsen. Meine Erkenntnisse über die FKK in der DDR habe ich über DDR-Freunde und entsprechende Berichte in den Medien.

@ Campingliesel
Wenn der Wahrheitsgehalt deiner Aussagen sich an der Behauptung "Eule hat keine FKK-Erfahrungen" gemessen werden soll, dann wären deine Aussagen sämtlich unwahr und ohne realen Hintergrund. Du solltest dich also nicht in Aussagen versteigen, deren Wahrheitsgehalt du nicht belegen kannst.

Es ist mir durchaus bewusst, dass du mit dem Begriff Konservatismus nichts anfangen kannst und ihn aufgrund deiner Erziehung konsequent falsch verstehst. Da hilft die Wikipedia wohl nicht weiter, weil das, was deine Eltern dir vorgehalten haben, wohl mächtiger ist als jede rationale und korrekte Beschreibung. Dieses kann mich, und dieses habe ich dir schon mehrfach gesagt, nicht davon abhalten, den Begriff Konservatismus richtig anzuwenden. Deine Reaktion meiner Person gegenüber zeigt mir deutlich, dass ich bei dir den richtigen Nerv getroffen habe. Auch kann ich mich hier nur wiederholen, ich habe nichts dagegen, dass du in deiner Grundhaltung sehr konservativ bist. Der Konservatismus hat auch seine guten Seiten.

@ alle
Jeder, der die FKK in der DDR als eine persönliche Normalität erlebte, hat dieses so erlebt und so ist es auch gut. Wenn man die Entwicklung der FKK in der DDR vom Anfang an betrachtet, so unterschied sich die DDR nicht von der Situation der Bundesrepublik. Im Gegensatz zur Bundesrepublik konnte sich die FKK-Bewegung dennoch als eine unorganisierte Bewegung etablieren, bislang war mir nur ein FKK-Verein in der DDR bekannt, jetzt soll es noch einen weiteren gegeben haben, während diese Entwicklung in der Bundesrepublik erst nach den 1968ger Jahren sich eröffneten. Ich bedauere es sehr, dass diese Natürlichkeit zur FKK sich in dem Gebiet der ehemaligen DDR nicht hat erhalten können.

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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Aria » Do 25. Feb 2021, 19:22

Eule hat geschrieben:Im Gegensatz zur Bundesrepublik konnte sich die FKK-Bewegung dennoch als eine unorganisierte Bewegung etablieren, bislang war mir nur ein FKK-Verein in der DDR bekannt, jetzt soll es noch einen weiteren gegeben haben …
Dass es in der DDR nur wenige FKK-Vereine gab, hatte seinen Grund – Zitat aus mdr.de:

Vereine hießen in der DDR Vereinigungen oder Klubs. Sie waren einer Massenorganisation, wie der FDJ oder dem Kulturbund, unterstellt. Während heutzutage eine Vereinsgründung sehr einfach ist, war das zu Ostzeiten alles andere als das. "Heute braucht man drei Menschen, eine Satzung und den Eintrag ins Vereinsregister", so Forumsdirektor Reiche. "Zu DDR-Zeiten musste die Idee für einen Verein innerhalb der Massenorganisation entstehen und wurde dann erst auf den Weg gebracht."
Diese SED-gelenkten Massenorganisationen waren Träger des sozialen Lebens. Sie hatten die Aufgabe, die Idee des Sozialismus mit zu stärken und wurden von der Staatssicherheit beobachtet. Das oberste Gebot der Vereinigungen war daher: Keine Schweinereien und nichts gegen die Politik.
(…)
Aber nicht nur der Narrenverein war im Visier der Staatssicherheit. Auch Brieftaubenzüchter oder Freunde der Frei-Körper-Kultur (FKK-Klubs) wurden scharf beobachtet.


Angesichts solcher Zustände war es klar, dass die Bürger lieber unorganisiert - also außerhalb der Vereine - die FKK betrieben.

In der Bundesrepublik war es gerade umgekehrt: Man konnte bis Ende der 1960er Jahre die FKK nur in Vereinen betreiben, die keinerlei staatlichen Kontrolle unterworfen waren - sie mussten sich nur von der Umgebung abgrenzen, um mit ihrer Nacktheit die Textil-Jugend nicht zu verderben.

 
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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Eule » Fr 26. Feb 2021, 18:33

@ Aria
In der DDR gab es keine Möglichkeit, einen e.V. zu gründen. Also waren die Menschen dort sehr erfinderisch, ihren Verein als eine Sportgruppe des Betriebs zu gründen und zu betreiben.

Angesichts solcher Zustände war es klar, dass die Bürger lieber unorganisiert - also außerhalb der Vereine - die FKK betrieben.
Diese deine Schlussfolgerung halte ich für verfrüht. Auch steht diese Schlussfolgerung gegen die von dir selbst geäußerte Meinung, dass das Fehlen einer katholisch kirchlichen Moralmacht die freie Entwicklung der FKK in der DDR ermöglicht hätte.

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Re: FKK in der DDR

Beitrag von Aria » Fr 26. Feb 2021, 20:04

Eule hat geschrieben:In der DDR gab es keine Möglichkeit, einen e.V. zu gründen.
Nein, es gab auch in der DDR FKK-Vereine, aber deren Gründung war erschwert und sie wurden hinterher auch von Stasi überwacht; Lese bitte meinen letzten Beitrag und das mdr.de-Zitat noch einmal.

Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Angesichts solcher Zustände war es klar, dass die Bürger lieber unorganisiert - also außerhalb der Vereine - die FKK betrieben.
Diese deine Schlussfolgerung halte ich für verfrüht.
Meine obige Beweisführung erlaubt mir das zu sagen. Ob du das akzeptierst, steht auf einem anderen Blatt und interessiert mich eh nur peripher.

Eule hat geschrieben:Auch steht diese Schlussfolgerung gegen die von dir selbst geäußerte Meinung, dass das Fehlen einer katholisch kirchlichen Moralmacht die freie Entwicklung der FKK in der DDR ermöglicht hätte.
Die katholische Moralmacht war in der DDR so gut wie nicht existent, daher hat das sicher auch dazu beigetragen, dass sich die FKK-Bewegung freier entfalten konnte als in der Bundesrepublik.

Wie du sicher weißt, gibt es für etwas nur selten nur einen Grund. Außer natürlich bei manchen in diesem Forum, die nur monokausal denken und dementsprechend immer nur einen Grund oder nur einen Schuldigen finden. :D

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