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FKK angesichts der Psychologie

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von MathiasF » Mo 7. Dez 2020, 14:03

Aria hat geschrieben:Ich habe mich in meinem Beitrag, den Tim007 als Laberei bezeichnet, damit beschäftigt, wie es zu den gesellschaftlichen Konflikten im Zusammenhang mit der Nacktheit gekommen ist. Ich habe da Fakten genannt und keine Meinung geäußert. Diese Fakten habe ich belegt, wer glaubt, sie widerlegen zu können, soll er’s tun, sonst sollte er lieber schweigen.


Ist nichtmal annähernd das, was Mark wissen möchte. Ihm geht es um persönliche erlebte Erfahrungen und Konflikte. Nicht um Geschichte und Dinge, die vor 500 Jahren diskutiert und beschlossen wurden. Schau Dir mal die Beiträge nach dem Startbeitrag an. Alles persönliche Erfahrungen. Keiner, kein einziger bringt da Dinge zur Aussprache, die 100, 200 oder 500 Jahre zurück liegen. Abgesehen von dir.

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von HTJ » Mo 7. Dez 2020, 14:22

@ Aria (zum Beitrag vom 01.12.)
Du bist mit deiner Argumentation auf halben Wege stehengeblieben. Es ging mir ja darum zu fragen, warum das Ablegen von Kleidung ein Freiheitsgefühl erzeugt.

@ HansH. (zum Beitrag vom 01.12.)
Das Freiheitsgefühl am FKK-Strand hat überhaupt nichts damit zu tun, ob etwas legal ist oder nicht. Du hast die Antwort auf diese Frage ja schon am Ende deines Beitrages gegeben. Stichwort: Frühkindliche Prägung. Es wäre ja sonst zu einfach. Jemand, der sich überhaupt nicht vorstellen kann, vor anderen Menschen nackt zu sein, läuft einmal über den FKK-Strand. Dann zieht er/sie sich auch aus. Es ist ja legal. Nein, die Menschen sind in ihren sozialen Normen wie in einen Käfig gefangen. Da kostet es oft Überwindung, und es braucht einige Zeit. Und dann stellt sich auch das Freiheitsgefühl ein, egal ob es Legal oder illegal ist.

@Markt11( zum Beitrag vom 04.12.)
Das ist ein interessanter Aspekt, den du da angeführt hast. Hier zeigt sich ganz deutlich, welchen Zweck Schamgefühle haben. Für die Menschen ist es wichtig, in der Gruppe angenommen zu werden, denn wenn er in der Urgesellschaft aus der Sippe ausgestoßen wurde, war das der sichere Tod. Und in deinen näheren Umfeld ist es eben für dich wichtig, soziale Normen einzuhalten.
Ich fühle da so ähnlich. Mit Nacktheit beim FKK habe ich kein Problem. Ich möchte bloß nicht, daß ich nackt irgendwo im Internet zu sehen bin. Das Problem: Sehen mich irgendwelche Leute z.B. in Honululu nackt, geht mir das am Arsch vorbei. Würden das aber Menschen aus meinen naheren Umfel sehen, so würde ich unsicher sein: Was sagen die dazu, verspotten die mich vielleicht. Wenn ich aber mit Bekannten oder Verwanden beim FKK wäre, würde das kein Problem sein. Denn wer selber nackt ist, akzeptiert auch meine Nacktheit.
Sicher ist jeder Mensch anders. Vielleicht kostet es dich ja nur etwas Überwindung, mit Bekannten beim FKK zu sein. Es wird vielleicht auch erst etwas ungewohnt sein, aber nach ein paar Minuten hat man sich auch daran gewöhnt.

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von HTJ » Mo 7. Dez 2020, 14:35

Da die Diskussion inzwischen schon weitergegangen ist, wollte ich mal folgendes sagen:
Weder die Religion, noch die oft von Eule genannte bürgerliche Moral sind die Ursachen für die gesellschaftliche Probleme mit der Nacktheit. Nein, die Religion hat nur die sowieso vorhandenen Schamgefühle der Menschen aufgegriffen. Die Einstellung der Religionen und der Bürgerlichen Moral sind somit die Folge dieser Schamgefühle, und nicht die Ursache.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Tim007 » Mo 7. Dez 2020, 14:53

Ich will mich auch nicht zieren und auf die Eingangsfragen eingehen, wobei ich bemerke, dass die meisten Positionen deckungsgleich sind:

Konkrete Fragen von Mark11:
1. Wie kam es dazu, dass ihr FKKler geworden seid?
2. Wie habt Ihr Euch dabei gefühlt?
3. Wie war es eigentlich mit den gesellschaftlichen Konflikten bzw. dem Ablehnen seitens der z.B. Familie, Freunde...etc., vor allem wenn ihr auf konservativem Hintergrund herkommt wie ich.

Zu 1:
Okay, die 68er-Generation war schon verschwunden, als ich pubertierte. Obwohl ich in in einem großzügig denkenden (und christlichen) Haushalt aufwuchs, dem auch das Nacktbaden im Urlaub nicht fremd war, war ich diesbezüglich zurückhaltend. Und das erging nicht nur mir so. Nach dem Schulsport duschte nur ein Klassenkamerad nackt, die anderen zogen es vor, verschwitzt nach Hause zu fahren.

Der Gipfel war eine Badehose, die ich mit etwa 14 Jahren geschenkt bekam und die nur im vorderen Bereich durch doppellagige Verwendung des transparenten Stoffes einigermaßen blickdicht war. Die trug damals jeder. Peinlich, zumal es in dem Alter auch mal zu einer "Situationsverhärtung" kam.

Trotzdem sonnte ich mich, wenn ich alleine war, bisweilen nackt. Es war schön. Später fuhr ich (alleine) zum FKK-See in der Nähe, und so kam ich allmählich auf den Geschmack.

2.
Zuerst dachte ich, was Verbotenes zu tun. Auch am See lag ich meistens auf dem Bauch und beneidete die Leute, die dort ungeniert nackt Volleyball spielten. Immer schwang die Furcht mit, dass sich bei mir was regen könnte. Daher habe ich auch Verständnis dafür, wenn dieses Problem auch in diesem Forum wiederkehrend auftaucht, gleich, wie viele "r's" verwendet werden. Das Fatale: Je mehr Mann darüber nachdenkt, desto eher "passiert" was.

3.
Je älter ich werde, desto weniger interessiert es mich, was andere wohl von mir denken könnten. Ich will zwar nicht, dass Nacktbilder von mir im Internet auftauchen, stehe jedoch dazu, wie schön es ist, sich nackt zu bewegen, und ich habe schon viele "infiziert", es mir, etwa nach dem Laufen, nachzumachen. Das Unkomplizierte ist es, was so schön ist. Und die Frage: Welchen Nutzen haben zwickelbesetzte Textilien?

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » Mo 7. Dez 2020, 15:35

MathiasF hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Ich habe mich in meinem Beitrag, den Tim007 als Laberei bezeichnet, damit beschäftigt, wie es zu den gesellschaftlichen Konflikten im Zusammenhang mit der Nacktheit gekommen ist. Ich habe da Fakten genannt und keine Meinung geäußert. Diese Fakten habe ich belegt, wer glaubt, sie widerlegen zu können, soll er’s tun, sonst sollte er lieber schweigen.


Ist nichtmal annähernd das, was Mark wissen möchte. Ihm geht es um persönliche erlebte Erfahrungen und Konflikte. Nicht um Geschichte und Dinge, die vor 500 Jahren diskutiert und beschlossen wurden. Schau Dir mal die Beiträge nach dem Startbeitrag an. Alles persönliche Erfahrungen. Keiner, kein einziger bringt da Dinge zur Aussprache, die 100, 200 oder 500 Jahre zurück liegen. Abgesehen von dir.


Das ist doch wieder typisch bei Aria. Sie kann genauso wenig wie Eule persönliche Erfahrungen von anderen anerkennen, weil sie eben selber keine solchen hat, außer an diesem komischen Geheimplatz, der nicht mal FKK-Platz heißen kann. Da kramt sie dann lieber irgendwas aus der Geschichte aus, was mit FKK absolut nichts zu tun hat. Nicht alles, was nackt ist, hat eben mit FKK zu tun. Für sie ist das aber alles einerlei. Desbalb wirft sie auch die Nacktheit beim Sex in denselben Topf wie die Nacktheit bei der FKK. Auch wenn das völlig unterschiedliche Aspekte sind.

Die meisten User, die hier schreiben, erzählen von eigenen Erfahrungen, aber das gilt in den Augen von ein paar Leuten nichts, die eben selber nichts in dieser Art zu bieten haben.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » Mo 7. Dez 2020, 15:41

HTJ hat geschrieben:Da die Diskussion inzwischen schon weitergegangen ist, wollte ich mal folgendes sagen:
Weder die Religion, noch die oft von Eule genannte bürgerliche Moral sind die Ursachen für die gesellschaftliche Probleme mit der Nacktheit. Nein, die Religion hat nur die sowieso vorhandenen Schamgefühle der Menschen aufgegriffen. Die Einstellung der Religionen und der Bürgerlichen Moral sind somit die Folge dieser Schamgefühle, und nicht die Ursache.


Sehr richtig. Es ist halt leider oft so, daß hier Leute Ursache und Wirkung verwechseln.

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Aria » Mo 7. Dez 2020, 16:07

MathiasF hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Ich habe mich in meinem Beitrag, den Tim007 als Laberei bezeichnet, damit beschäftigt, wie es zu den gesellschaftlichen Konflikten im Zusammenhang mit der Nacktheit gekommen ist. Ich habe da Fakten genannt und keine Meinung geäußert. Diese Fakten habe ich belegt, wer glaubt, sie widerlegen zu können, soll er’s tun, sonst sollte er lieber schweigen.
Ist nichtmal annähernd das, was Mark wissen möchte. Ihm geht es um persönliche Erfahrungen und Konflikte. Nicht um Geschichte und Dinge, die vor 500 Jahren diskutiert und beschlossen wurden.
Die persönlichen Erfahrungen und Konflikte konnte man bisher sehr gut im Thread Mein erstes Mal FKK schildern.

Aber dieser Thread trägt den Titel „FKK angesichts der Psychologie“, was viel weiter gefasst ist. Und da kann man nicht umhin, einen Blick auf diese Gesellschaft zu werfen, um ein wenig dahinter zu kommen, warum wir nicht einmal im Hochsommer überall nackt herumlaufen dürfen. Was hindert die große Mehrheit daran, sich einfach ganz auszuziehen, wenn es warm genug ist? Statt immer wieder durchgeschwitzte Kleidungsstücke waschen zu müssen, wäre das doch Naheliegendste, oder? Und wenn in den Social Media wie Facebook und Instagram nicht einmal Fotos zugelassen werden, die weibliche Brüste zeigen geschweige denn andere Geschlchtsorgane, dann muss man sich schon fragen, warum dem so ist.

Die Frage ist also, warum handeln wir nicht so, wie uns die Vernunft sagt? Natürlich wissen wir schon die Antwort: Es wäre unsittlich. Sitte ist immer etwas Altes, also finde ich es für angebracht, sich zu fragen, woher diese kommt. Und da kommen so alte Vorschriften, die einst für Jahrhunderte die Nacktheit aus dem öffentlichen Leben verbannten, ins Spiel.

Ich habe da einen ernsthaften Versuch unternommen, aber wenn dies jemand mit „Laberei“ abtut und ein weiterer dem noch enthusiastisch zustimmt, dann ist die Grenze dessen, was ich mir unter einem intellektuellen Austausch vorstelle, überschritten.


HTJ hat geschrieben:Weder die Religion, noch die oft von Eule genannte bürgerliche Moral sind die Ursachen für die gesellschaftliche Probleme mit der Nacktheit.
Es reicht nicht, einfach nein zu sagen – wenn die beiden es nicht sind, wer oder was dann?

HTJ hat geschrieben:Nein, die Religion hat nur die sowieso vorhandenen Schamgefühle der Menschen aufgegriffen. Die Einstellung der Religionen und der Bürgerlichen Moral sind somit die Folge dieser Schamgefühle, und nicht die Ursache.
Wir sind uns doch einig, dass der Gefühl der Scham universell, also in allen Menschen vorhanden ist, aber wofür man sich schämt, dass ist von Kultur zu Kultur verschieden.

Und was die Nacktheit betrifft, sind die islamisch und die katholisch geprägten Länder eindeutig gschamiger. Gut, es gibt auch Protestanten (Evangelikale), die in diesem Punkt sogar die Katholiken übertreffen, aber ich will es einfacher halber bei Europa und von Europäern kolonisierten Ländern bleiben: Es ist doch auffällig, dass sowohl die südlichen europäischen Länder, die katholisch geprägt sind, als auch von diesen kolonisierten Länder in Süd- und Mittelamerika alle der FKK ablehnend gegenüber standen und teilweise immer noch stehen – Ausnahme ist hier nur Spanien, weil dort die FKK als eine Reaktion auf die katholische und faschistische Francos Diktatur zu verstehen ist.

Angesichts dieser Tatsachen zu sagen, die Ablehnung der FKK in diesen Ländern ist nicht auf die Religion zurückzuführen, ist ein wenig der Blindheit auf einem bestimmten Auge geschuldet.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Eule » Mo 7. Dez 2020, 18:02

@ HTJ
Weder die Religion, noch die oft von Eule genannte bürgerliche Moral sind die Ursachen für die gesellschaftliche Probleme mit der Nacktheit. Nein, die Religion hat nur die sowieso vorhandenen Schamgefühle der Menschen aufgegriffen. Die Einstellung der Religionen und der Bürgerlichen Moral sind somit die Folge dieser Schamgefühle, und nicht die Ursache.
Hier bist du einem Irrtum aufgesessen. Beim Schamgefühl musst du zwischen zwei Gegenständen unterscheiden.
1.) Angeboren ist nur die körperliche Reaktionsweise, die das Schamgefühl auslöst. Diese körperliche Reaktionen sind weltweit und in allen Kulturen gleich und unveränderlich.
2.) Der Grund, weswegen man sich schämen soll oder muss, als der Gegenstand, der das Schamgefühl auslösen soll, ist ein Produkt der jeweiligen Erziehung. Die bürgerliche Moral ist keine Größe, die von der Natur vorgegeben ist, sie ist ein Produkt unserer Erziehung und unserer Zivilisationsgeschichte. Daher kann die bürgerliche Moral keine Ursache sein, sondern nur eine Folge.

@ alle
Auch wenn ich die Meinung von Aria nicht teile, ich habe dieses ja ausführlich begründet, so war ihr Beitrag in diesem Thread jedoch völlig richtig verortet. Die Kritik in diesem Punkt geht somit fehl.

Die Kritik von CL ist zwar formal zutreffend, geht aber auf das Wesen der Kritik von Aria nicht ein und ist daher nur leeres Geschwätz

Ich kann nur feststellen, dass recht viele User der unzutreffenden Argumentation des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts folgen und glauben, dass die bürgerliche Moral religiös begründet wäre. Wer das Buch "Emil oder Über die Erziehung" von J.-J. Rousseau kennt wird dort deutlich feststellen, dass die pädagogischen und moralischen Vorstellungen von der Philosophie und nicht von der Theologie geprägt und entwickelt wurden. Hierauf habe ich schon im alten Forum im entsprechenden Thread hingewiesen.

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von BarfussUlrich » Mo 7. Dez 2020, 18:28

Wie schon oben erwähnt, sehe ich das technische Konzept dieses Forums mitverantwortlich, dass Themen so total entgleisen. Es ist jede/r gezwungen jede Bemerkung, Antwort, Meinung zu einem Nebenpunkt hier im Hauptthread schreiben und kann nicht untergeordnet "direkt" antworten.

1. Wie kam es dazu, dass ihr FKKler geworden seid?
2. Wie habt Ihr Euch dabei gefühlt?
3. Wie war es eigentlich mit den gesellschaftlichen Konflikten bzw. dem Ablehnen seitens der z.B. Familie, Freunde...etc., vor allem wenn ihr auf konservativem Hintergrund herkommt wie ich.

1) ich glaube, ich war immer "FKKler" wohl eher Naturist. Auf Grund der Badezimmersituation sind meine Eltern und ich immer nackt durch die Wohnung ins Bad und auch immer sichtbar in der Badewanne gewesen.
Das erstmal "FKK gemacht" habe ich noch während der Schulzeit mit einem Freund und seiner Clique an einem Schotterteich.
2) War sehr ungewöhnlich damals aber angenehm.
Urlaub in Nackt-Ghettos (FKK-Campingplatz) habe ich jedoch erst einige Jahre später gemacht.
Allerdings war (heimliches) Nacktklettern immer schon ein gewisses Abenteuer (möglichst nicht gesehen werden dabei).
3) ich habe sehr bald zumindest 230 km Entfernung zu meinen nächsten Verwandten gehabt. Daher ist es kein großes Thema. Mein Vater ist immer noch verstört, wenn ich am Campingplatz nackt in die Rezeption gehe oder daheim nackt bin.

Erweiterung der Fragen:
Obwohl ich in der Natur sehr häufig nackt unter vielen anderen Bekleideten mich bewege bzw. Aufhalte teils mit interessanten Gesprächen über mehrere Stunden, ist es immer wieder einmal ein eigenartiges Gefühl ("stimmt es wie ich bin?") Wenn in der Wohnung mehrere bekleidete Familienmitglieder sind und ich der einzige Nackte bin. Da kommt bei mir dann offensichtlich doch noch die soziale Konditionierung durch.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Mark11 » Di 8. Dez 2020, 18:54

@Tim....was den 2. Punkt angeht kann ich total nachvollziehen :D das erste Mal am FKK Strand lag ich ca. 1 Std bevor ich mich dazu getrauet habe, den Arsch hochzukriegen und ins Wasser gehen :lol:
Eigentlich ein kleines kurzes Gespräch mit meiner Freundin hat mir sehr geholfen als sie gesagt hat: es geht uns den Mädels genauso wie Männer ab und zu, aber der Vorteil ist keiner merkt das bei uns :lol: seitdem war es mir völlig egal ob etwas passiert oder nicht oder jemand was merkt oder nicht :P

zum Thema Nacktheit und Sex.....bin auch der Meinung, das hat immer mit der Erziehung und sozialen bzw. Kulturellen Normen zu tun. Wie bereits erwähnt...wenn dir als Kind beigebracht wird dass ein nackter Körper nur zu deiner Partnerin/ deinem Partner und dem behandelten Arzt gehört, dann löst das solche Ängste in uns aus dass man erregt werden könnte usw. Oder mindestens war das was ich selber erlebt habe aus meiner familiären/ gesellschaftlichen Umfeld. Ich denke, das spielt doch eine große Rolle bei meiner Angst unter den Leuten nackt zu sein. Es gibt einfach keinerlei sexuellen Fantasien dabei, aber sowas passiert halt und das würde mich natürlich kränken wenn jemand denkt dass ich ein Spanner oder Perverser bin, sowas lass ich nie zu! Deswegen machen wir das unter uns in Plätzen wo es am wenigsten Leute gibt! Man ist ja auch kein Teenager mehr, von daher versuche ich mich selber zu schützen von solchem Erlebnis! Klar begrenzt das unsere Genuss, viele schöne Orte zu betreten, aber sicher ist sicher!

Ich kann sagen, die positiven Gefühle, die durch FKK erlebt habe sind....Selbstvertrauen (noch nicht 100%) , Selbstakzeptanz, die anderen bedingungslos akzeptieren, Freiheit....etc.

Manche haben schon über andere Nebenthemen geredet, ich weiß eigentlich selber nicht wie kam es dazu...aber was soll's ich akzeptiere jeden bedingungslos ;) Vorbehalt meiner eigenen Meinung trotzdem :lol:

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