Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

[Campingliesel]

offenen und freien Plätze gab und nicht nur die vereinsabhängigen wie die meisten im Westen.

Wie kannst du uns nur immer wieder die Mär von der Überzahl der vereinsabhängigen FKK-Plätze auftischen?

Viele Grüße,

Fritz

Wie kannst Du diese Tatsache denn immer ableugnen?

[Campingliesel]

@ riedfritz:

Lies doch einfach mal hier:

Wikipedia: Entwicklung nach 1945 bis zur Gegenwart

2.4.2 FKK in der Bundesrepublik Deutschland

Ab Mitte der 1960er Jahre kam es zu einem starken Aufschwung des Naturismus, die Mitgliederzahlen der Vereine nahmen sprunghaft zu. Besondere Popularität erlangte durch Berichterstattung in den Medien der Nacktbadestrand bei Kampen auf Sylt.

"Ab dem Jahr 1979/80 sorgten die „Nackerten“ vom Englischen Garten in München für Aufsehen. Immer öfter nutzten in den Sommermonaten Münchner aller Altersgruppen den zentral gelegenen Ort, um nackt zu sonnen oder im Eisbach zu schwimmen.

Der Englische Garten wurde damit zum weltweit ersten frei zugänglichen (und auch nicht durch Sichtschutz abgegrenzten) innerstädtischen Nackterholungsgebiet.

Es folgten ähnliche Bereiche an Berliner Seen (Badewiese Halensee) und eine starke Zunahme inoffizieller, aber geduldeter Nacktbademöglichkeiten an Seen, Stränden und Flüssen. "

Also erst in den 80ern.

Daß es hie und da an Baggerseen oder sonstigen Gewässern einzelne inoffizielle Badestellen gab, will ich ja gar nicht abstreiten. Aber ein überwiegendes Massenphänomen wie heute war das sicher nicht. Die waren dann höchstens in der jeweiligen näheren Umgebung bekannt.

[Hans H.]

Zur Frage der "Überzahl der vereinsabhängigen FKK-Plätze":
Wie mehrfach geschrieben war ich in den 1970er Jahren im Süden von Baden-Württemberg. Dort gab es im Umkreis von mehr als 50 Km einen einzigen vereinsabhängigen FKK-Platz, aber ich erinnere mich an 4 FKK-Plätze an Baggerseen, 2 davon offiziell toleriert, einer eher ganz inoffiziell und einer abgelegen genug, dass man sich keine Gedanken machte, ob der nun offiziell toleriert wurde. Weiterhin erinnere ich mich an zwei FKK-Plätze an natürlichen Seen im Südschwarzwald, von denen einer auch bereits beschildert war (den gibt es heute noch) und einer eher inoffiziell toleriert wurde (da habe ich zwar vor zwei Jahren einen einzelnen Nackten gesehen, aber so wie es da sonst jetzt läuft, würde ich mich dem nicht mehr anschließen). Dann noch vor Ende der 1970er Jahre kam ich nach Hessen und habe mich auch umgesehen, wo es vereinsgebundene FKK-Plätze gab: Zwei gab es im Großraum. Einer war ca. 1 Autostunde entfernt und einer fast 1,5 Autostunden. Das war definitiv zu weit. Nicht vereinsgebundene Badestellen an Badeseen mit gepflegten Liegewiesen, also geteilt in Textilbereich und FKK-Bereich (kosteten als "Strandbad" Eintritt, aber ganz ohne Verein) gab es bereits drei in geringerer Entfernung, einen in ähnlicher Entfernung wie die zuerst genannten Plätze und weitere FKK-Möglichkeiten ohne Eintritt (dafür eben ohne gepflegte Wiese) kannte ich nach kurzer Zeit (noch vor 1980!) drei, von denen auch einer ganz offiziell toleriert wurde, die anderen beiden inoffiziell, wo man aber bis in die ersten 2000er Jahre fast nur Nackte und an Wochenenden oft Familien mit Kindern angetroffen hat.

Was Wikipedia da schreibt mit "es folgten" ist im Zeitgefüge etwas durcheinander gebracht. Das mit dem Englischen Garten war nicht der Anfang, sondern folgte eine ganze Anzahl von Jahren später auf die starke Verbreitung der FKK-Badeplätze an Seen und Flüssen in den 1970er Jahren.

[riedfritz]

Woher sollen denn in Wikipedia die ganzen inoffiziellen Nacktbadestellen bekannt sein? Kein Mensch hat die jemals gemeldet.

Viele Grüße,

Fritz

[guenni]

Daß es hie und da an Baggerseen oder sonstigen Gewässern einzelne inoffizielle Badestellen gab, will ich ja gar nicht abstreiten. Aber ein überwiegendes Massenphänomen wie heute war das sicher nicht.

nacktbadestellen als massenphänomen
ich bin beruhigt, die fkk stirbt doch nicht aus.

[Campingliesel]

Woher sollen denn in Wikipedia die ganzen inoffiziellen Nacktbadestellen bekannt sein? Kein Mensch hat die jemals gemeldet.

Viele Grüße,

Fritz

Das ist schon klar, aber diese waren aber auch nicht so viele, daß sie maßgebend für die FKK insgesamt waren. Heute weiß man eben, daß es an fast jedem Gewässer ein Möglichkeit gibt, in manchen Gegenden mehr, in anderen weniger, aber es ist kein Geheimnis mehr. Und daß man auch in bestimmten Gegenden Wandergruppen antreffen kann, egal ob mit oder ohne speziell angelegte Nacktwanderwege. Dazu noch die vielen Strände an Nord- und Ostsee.

[Hans H.]

Das ist schon klar, aber diese waren aber auch nicht so viele, daß sie maßgebend für die FKK insgesamt waren

Aber es waren bereits in den 1970er Jahren erheblich mehr, als die vereinsgebundenen Möglichkeiten, und das war die Frage, die zuletzt hier diskutiert wurde.

Heute weiß man eben, daß es an fast jedem Gewässer ein Möglichkeit gibt, in manchen Gegenden mehr, in anderen weniger, aber es ist kein Geheimnis mehr.

Ab Mitte der 1970er Jahre war das weniger ein Geheimnis als heute, weil man damals (jedenfalls in Norddeutschland, Baden-Württemberg und Hessen) offen darüber sprechen konnte, auch in der Firma unter Kollegen beim Mittagessen. Das geht jetzt aber seit mindestens 15 Jahren überhaupt nicht mehr. Am Anfang meiner Zeit in Hessen gab es noch lange kein Internet und solche Karten mit geeigneten FKK-Badestellen gab es nicht. Da habe ich alles in Bezug auf diese Möglichkeiten in der Region bei Gesprächen unter Kollegen erfahren.

[Blood Moors]

Hans, du kannst dir hier den Mund fusselig reden - bzw. die Finger wund schreiben - , Campingliesel will das nicht wahrhaben, weil sie in Ihrer Kinder- und Jugendzeit nichts anderes als ihren Verein kannte. Aber genau so wie du es geschrieben hast, habe ich es auch erlebt, das habe ich auch schon x-mal geschrieben. In einem Umkreis von etwa 20 km von meinem Wohnort gab es mindestens acht Möglichkeiten zum nackt baden. Und auch anlässlich einiger Urlaube in Bayern und BaWü habe ich etliche Stellen zum nackt baden entdeckt. Aber für CL haben die anscheinend nicht existiert.

[Zett]

Es wird hier immer wieder auf Kinder hingewiesen, die per Smartphone angeblich mit 2 Klicks Pornos sehen könnten. Dazu sage ich Folgendes: Die für Kinder geeignete Smartphones besitzen normalerweise einen kindergerechten Webbrowser

Ach toll! Und wie viele Kinder haben ein "für Kinder geeignete Smartphones" Wenn Realität nichts taugt, träumst Du Dir einfach eine eigene zusammen!

In diesem Land sind die Rollen klar verteilt: Eltern haften für ihre Kinder, nicht der Staat. Der kann nur dann an ihre Stelle treten, wenn sie sich als ungeeignet erwiesen haben.

Und wem nützt diese Rechtslage etwas? Wenn Realität nichts taugt, träumst Du Dir einfach eine eigene zusammen!

Wo also ist das Problem?

Das Problem liegt darin: Wenn Realität nichts taugt, träumst Du Dir einfach eine eigene zusammen!

Aber "Bruder" Eule - als ebenfalls Pornoverteidiger - stellt sich natürlich schnell demonstrativ auf Deine verträumte Seite!

[HaJo]

Wenn Realität nichts taugt, träumst Du Dir einfach eine eigene zusammen!

Du wolltest doch immer Nachfolger haben, oder nicht?!